NDR Info Nachrichten vom 14.10.2020:

Berlin: In vielen Teilen Deutschlands werden die Corona-Regeln offenbar wieder deutlich verschärft. Übereinstimmenden Berichten zufolge haben sich Bund und Länder auf mehrere konkrete Maßnahmen geeinigt. Betroffen sind sogenannte Corona-Risikogebiete, also Städte und Kreise mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Dort sollen private Treffen auf maximal zehn Personen aus zwei Haushalten begrenzt werden. Für die Gastronomie gilt den Berichten zufolge wieder eine Sperrstunde um 23 Uhr. Bars und Clubs sollen ganz schließen. Bereits ab dem Schwellenwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern soll eine verschärfte Maskenpflicht gelten. Beim umstrittenen Beherbegungsverbot gibt es noch keine Einigung. Teilnehmer der Runde berichten, Kanzlerin Merkel habe die Länder zu einem beherzten Schritt in der Pandemiebekämpfung aufgefordert. Ein zweiter Lockdown müsse unbedingt verhindert werden.| 14.10.2020 20:00 Uhr

Paris: Im Kampf gegen steigende Corona-Zahlen wird in Frankreich der Gesundheitsnotstand wieder eingeführt. Er gilt laut Regierung von Sonnabend an. Die Pandemie sei eine Katastrophe, die aufgrund ihrer Art und Schwere die Gesundheit der Bevölkerung gefährde, hieß es nach einer Kabinettssitzung. Der Notstand bietet einen rechtlichen Rahmen für Beschränkungen, zu denen in letzter Konsequenz auch Ausgangssperren gehören können. Präsident Macron will sich noch im Laufes des Abends zur Corona-Lage im Land äußern. Die täglichen Neuansteckungen in Frankreich liegen seit zwei Monaten deutlich höher als in Deutschland.| 14.10.2020 20:00 Uhr

Westerland: Auf der Insel Sylt ist es laut Behörden nicht zum befürchteten Corona-Ausbruch gekommen. Nach Angaben des Kreises Nordfriesland steckte sich auf einer Party in einem Bistro in Westerland Anfang des Monats nur ein weiterer Gast bei dem infizierten Mann an. 99 Tests seien negativ ausgefallen, hieß es. Die Ergebnisse von acht Personen stehen demnach noch aus, sie sollen morgen vorliegen. Eine Vertreterin des Kreises sagte, glücklicherweise seien die schlimmsten Befürchtungen nicht wahr geworden.| 14.10.2020 20:00 Uhr

Stralsund: Sturmtief "Gisela" sorgt an der Ostseeküste für das erste größere Hochwasser der Saison. Im Laufe des Tages stiegen die Pegelstände in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein auf mehr als einen Meter über normal. Teile des Stralsunder Hafens standen schon am Vormittag unter Wasser. In Greifswald wurde vorsorglich das Sperrwerk geschlossen. In der Regin stürzten wegen des Sturms zahlreiche Bäume um. Einige Haushalte waren stundenlang ohne Strom, unter anderem in Teilen Anklams. Aus Schleswig-Holstein werden bisher keine größeren Schäden gemeldet. In Lübeck überflutete das Hochwasser eine Straße in der Altstadt und Teile der Promenade in Travemünde. Mehrere Ostseefähren stellten den Betrieb ein.| 14.10.2020 20:00 Uhr

Hamburg: Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr in der Hansestadt und im Umland müssen sich morgen auf massive Einschränkungen einstellen. Grund ist ein 24-stündiger Warnstreik bei der Hochbahn. Deshalb werden U-Bahnen und Busse im Depot bleiben. Die Gewerkschaft Verdi hat auch die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Davon betroffen sind auch die Kreise Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Pinneberg und Segeberg. Verdi fordert in dem Tarifkonflikt unter anderem bundesweit einheitliche Regelungen für Urlaubstage und höhere Zulagen für belastende Dienste und Schichten.| 14.10.2020 20:00 Uhr

Lottozahlen: 6 - 14 - 20 - 25 - 26 - 27 Superzahl: 2 Diese Angaben sind ohne Gewähr!| 14.10.2020 20:00 Uhr

Nachts meist trocken, vom Weserbergland bis nach Vorpommern noch etwas Regen, Tiefstwerte 10 bis 6 Grad. An der Ostsee Sturmböen. Morgen sonnige Abschnitte, häufig trocken, in Südniedersachsen und in Vorpommern noch letzter Regen, 8 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag dichte Wolken, etwas Sonne, selten Regen, 9 bis 13 Grad. Am Sonnabend allgemein freundlicher, meist trocken, 9 bis 13 Grad.| 14.10.2020 20:00 Uhr

An der gesamten Ostseeküste werden Wasserstände bis 1,2 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Lübecker und Wismarer Bucht und im Greifswalder Bodden sind Wasserstände bis 1,4 Meter über dem mittleren Wasserstand möglich.| 14.10.2020 20:00 Uhr