NDR Info Nachrichten vom 14.10.2020:

Weiter Streit um Beherbergungsverbot

Berlin: Vor den Bund-Länder-Beratungen am Nachmittag im Kanzleramt deutet sich noch keine Einigung im Streit über das Beherbergungsverbot an. Der saarländische Ministerpräsident Hans sagte der "Saarbrücker Zeitung", die Regelung helfe nicht, das Infektionsgeschehen zu beeinflussen, betreffe aber Millionen Bürgerinnen und Bürger. Mecklenburg-Vorpommern und Bayern wollen dagegen an den Vorgaben für Urlauber aus deutschen Corona-Risikogebieten festhalten. Sie müssen ein negatives Testergebnis vorweisen, das nicht älter als 48 Stunden ist. Die medizinischen Labore in Deutschland warnen wegen dieser Regelung vor einer Überlastung. Seit dem Ministerpräsidentenbeschluss zum Beherbergungsverbot habe die Inanspruchnahme durch inländische Urlaubsreisetests sprunghaft zugenommen, sagte der Vorsitzende der Akkreditierten Labore in der Medizin, Müller, der "Rheinischen Post".| 14.10.2020 06:45 Uhr

Corona-Zahlen: Niederlande verhängen Teil-Lockdown

Den Haag: Wegen der steigenden Corona-Neuinfektionen tritt in den Niederlanden heute ein Teil-Lockdown in Kraft. Cafés, Kneipen und Restaurants müssen schließen und dürfen Speisen und Getränke nur noch zum Mitnehmen anbieten; ab 20 Uhr darf kein Alkohol mehr verkauft werden. In Privathaushalten in den Niederlanden sind nur noch drei Gäste pro Tag erlaubt. In allen öffentlichen Räumen gilt eine allgemeine Maskenpflicht, Busse und Bahnen sollen nur noch in dringenden Fällen genutzt werden. In Großbritannien fordert die Opposition ähnliche Schritte. Dort liegt die Zahl der ins Krankenhaus eingewiesenen Corona-Patienten derzeit höher als zum Zeitpunkt des ersten Lockdowns im März. Die Regierung von Premierminister Johnson habe die Kontrolle verloren, so die Kritik.| 14.10.2020 06:45 Uhr

China, Kuba und Russland im UN-Menschenrechtsrat

New York: China, Kuba und Russland gehören künftig dem UN-Menschenrechtsrat an. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen wählte insgesamt 15 Länder für jeweils drei Jahre in das Gremium. Saudi-Arabien scheiterte mit seiner Bewerbung. Der Rat soll die Einhaltung der Menschenrechte in aller Welt überwachen. Organisationen wie "Human Rights Watch" mahnten, in dem UN-Gremium dürften notorische Gegner der Menschenrechte nicht Sitz und Stimme erhalten. Es kommt immer wieder vor, dass Länder vertreten sind, denen Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Zur Zeit sind das etwa die Philippinen, Libyen und Venezuela.| 14.10.2020 06:45 Uhr

Deutscher Hersteller von Spionage-Software durchsucht

München: Die Staatsanwaltschaft hat die Geschäftsräume des Spionagesoftware-Herstellers FinFisher durchsuchen lassen. Nach Informationen von NDR und BR steht die Firma in Verdacht, illegal Spähsoftware exportiert zu haben. In der Vergangenheit sei immer wieder Überwachungstechnik in Ländern aufgetaucht, für die die Bundesregierung keine Ausfuhrgenehmigung erteilt habe, etwa in der Türkei. Die Staatsanwaltschaft München ermittle gegen die Firma FinFisher wegen des Verdachts, gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen zu haben, sagte eine Sprecherin NDR und BR. FinFisher äußerte sich auf Anfrage nicht. Die Software der Firma kann auf Adressbücher, Fotos und Videos betroffener Handys zugreifen und Telefonate abhören.| 14.10.2020 06:45 Uhr

Fußball-Nations-League: Remis gegen Schweiz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in der Nations League gegen die Schweiz 3:3 gespielt. Die Tore gestern Abend in Köln schossen Werner, Havertz und Gnabry. Im zweiten Spiel der Gruppe 4 gewann die Ukraine mit 1:0 gegen Spanien.| 14.10.2020 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken und von Vorpommern sowie vom Harz her aufkommender Regen bei 8 bis 13 Grad. Starke bis stürmische Böen, in Vorpommern vereinzelt schwere Sturmböen.| 14.10.2020 06:45 Uhr