NDR Info Nachrichten vom 26.09.2020:

München: Bundespräsident Steinmeier hat zum 40. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats ein konsequentes Vorgehen gegen rechtsextreme Netzwerke gefordert. Diese müssten noch entschiedener als bisher bekämpft werden, sagte Steinmeier bei einer Gedenkveranstaltung in München. Die Erinnerung an das Attentat müsse Anlass dafür sein, über Fehler und Versäumnisse bei der Aufklärung rechtsextremistischer Anschläge nachzudenken. Münchens Oberbürgermeister Reiter nannte es bedauerlich, dass die Hintergründe des Oktoberfest-Attentats nicht mehr vollständig geklärt werden konnten, trotz der neuen intensiven Ermittlungen. Bei dem Anschlag waren heute vor 40 Jahren 13 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen der Täter. Anfangs waren die Ermittler offiziell von einer Tat aus persönlichem Frust ausgegangen. Erst im vergangenen Juli stellte die Bundesanwaltschaft ausdrücklich fest, dass der Bombenleger aus politischen Motiven handelte.| 26.09.2020 11:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung warnt jetzt auch vor Reisen nach Luxemburg, Tirol und ganz Tschechien. Damit gelten nun 15 EU-Länder ganz oder teilweise als Corona-Risikogebiete. Für Verbraucher bedeutet eine Reisewarnung, dass sie Buchungen kostenlos stornieren können. Reiserückkehrer müssen innerhalb von 48 Stunden einen Corona-Test machen und bis zum Ergebnis in Quarantäne bleiben.| 26.09.2020 11:45 Uhr

Berlin: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie fordert der Deutsche Landkreistag eine bundesweite Obergrenze von weniger als 50 Menschen bei Privatfeiern. Der Verbandspräsident Sager sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", bei 50 und mehr Teilnehmern werde es extrem schwierig, die Kontakte nachzuverfolgen, wenn im Nachhinein einer der Gäste positiv auf Covid getestet werde. Der CDU-Politiker forderte, bei den Beratungen von Bund und Ländern in der kommenden Woche zu dieser Frage eine einheitliche Regelung zu vereinbaren. Der gegenwärtige Flickenteppich irritiere die Menschen.| 26.09.2020 11:45 Uhr

Erkelenz: Im rheinischen Revier haben Protestaktionen gegen die Nutzung der Braunkohle in Deutschland begonnen. Nach Polizeiangaben drangen 150 Demonstranten in den Tagebau Garzweiler ein. Ein Sprecher des Energiekonzerns RWE sagte, der Betrieb des Tagebaus sei bislang nicht beeinträchtigt. Im Kraftwerk Weisweiler sei ebenfalls ein Kohlebunker besetzt. Das Aktionsbündnis "Ende Gelände" hat angekündigt, dass sich im Laufe des Tages etwa 3.000 Menschen an Blockadeaktionen beteiligen wollen. Für den Mittag hat unter anderem die Bewegung "Fridays for Future" am Tagebau zu einer Demonstration aufgerufen.| 26.09.2020 11:45 Uhr

Charkiw: Nach dem Absturz eines Militärflugzeugs in der Ost-Ukraine ist der Flugschreiber gefunden worden. Experten untersuchten zudem die Absturzstelle in der Region Charkiw. Verteidigungsminister Taran sprach von einer schrecklichen Tragödie. Man werde die Ursache herausfinden. Bislang wird vermutet, dass die Sensoren eines Triebwerks ausfielen. Das Flugzeug war gestern bei der Landung zerschellt. Nach Angaben der Behörden kamen 25 Menschen ums Leben, zwei überlebten schwer verletzt. An Bord waren überwiegend junge Rekruten einer Militärakademie.| 26.09.2020 11:45 Uhr

Peking: In der chinesischen Hauptstadt ist die erste große internationale Automesse seit Beginn der Corona-Pandemie eröffnet worden. In der Branche gilt sie als Signal für neues Wachstum. In China hat sich der Fahrzeugabsatz zuletzt wieder erholt. Im ersten Halbjahr war der Markt weltweit eingebrochen. Die "Auto China" gehört mit mehreren Millionen Besuchern zu den größten Branchentreffen der internationalen Autoindustrie. Zum Schutz vor Neuinfektionen gelten strenge Einreisebeschränkungen, einschließlich einer zweiwöchigen Quarantäne für ausländische Gäste.| 26.09.2020 11:45 Uhr

Anfangs aufgelockert, im Verlauf bewölkt und von Vorpommern und Südostniedersachsen her Regen. Höchstwerte 11 bis 17 Grad.| 26.09.2020 11:45 Uhr