NDR Info Nachrichten vom 26.09.2020:
Reisewarnungen für weitere EU-Staaten
Berlin: Die Bundesregierung warnt jetzt auch vor Reisen nach Luxemburg, Tirol und ganz Tschechien. Damit gelten nun 15 EU-Länder ganz oder teilweise als Corona-Risikogebiete. Für Verbraucher bedeutet eine Reisewarnung, dass sie Buchungen kostenlos stornieren können. Reiserückkehrer müssen innerhalb von 48 Stunden einen Corona-Test machen und bis zum Ergebnis in Quarantäne bleiben. Die Einstufung als Risikogebiet und die anschließende Reisewarnung hängt von der Zahl der Corona-Neuinfektionen ab. Sie erfolgt, wenn es innerhalb von einer Woche mehr als 50 Fälle pro 100.000 Einwohner gibt.| 26.09.2020 07:45 Uhr
WHO: Mehr als 2 Millionen Corona-Tote möglich
Genf: Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass sich die Zahl der Corona-Toten auf zwei Millionen verdoppeln könnte. WHO-Nothilfekoordinator Ryan sagte auf einer Pressekonferenz, die Zahl sei zwar schwer vorstellbar, aber nicht unmöglich. Es müsse einen entschlossenen Kampf gegen die Pandemie geben; dieser könne nur als internationale Gemeinschaft erfolgreich sein. Die wichtigste Aufgabe ist laut Ryan die Entwicklung eines Impfstoffs. Aktuell liegt die Zahl der weltweiten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bei knapp unter einer Million.| 26.09.2020 07:45 Uhr
UBA: Heizstrahler vorübergehend vertretbar
Berlin: Der Präsident des Umweltbundesamts, Messner, hält den vorübergehenden Betrieb elektrischer Heizstrahler in der Gastronomie für vertretbar. In den Zeitungen der Funke Mediengruppe verwies Messner auf das höhere Risiko einer Corona-Infektion in geschlossenen Räumen. Grundsätzlich sehe seine Behörde solche Heizpilze allerdings kritisch. Gastronomen hoffen, in der kalten Jahreszeit die Außenbereiche ihrer Lokale mit Heizstrahlern länger offen halten zu können. Die Geräte gelten allerdings wegen ihres Energieverbrauchs als klimaschädlich. Sie sind deshalb in vielen Kommunen ganz oder teilweise verboten.| 26.09.2020 07:45 Uhr
EU: Gerichtsverfahren in D zu lang
Brüssel: Die EU-Kommission hat die Dauer von Gerichtsverfahren in Deutschland kritisiert. Die zuständige EU-Kommissarin Jourová sagte dem Magazin "Der Spiegel", auch wenn die Justiz in Deutschland grundsätzlich gut funktioniere, würden Verfahren in erster Instanz immer länger dauern. Als eine weitere Schwachstelle bezeichnete sie das Weisungsrecht von Landesjustizministern gegenüber Staatsanwälten. Jourová sieht eine Gefahr, dass die Minister versuchen könnten, politischen Einfluss auszuüben. In den kommenden Wochen will die EU-Kommission Rechtsstaatsberichte für alle EU-Mitgliedsländer vorlegen.| 26.09.2020 07:45 Uhr
Gedenken an Oktoberfest-Attentat 1980
München: Zum 40. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats werden in der bayerischen Landeshauptstadt Politiker, Überlebende und Opfervertreter zu einer Gedenkfeier erwartet. Erstmals kommt mit Bundespräsident Steinmeier ein deutsches Staatsoberhaupt zu dem alljährlichen Termin an der Münchener Theresienwiese. Am 26. September 1980 waren bei der Explosion einer Bombe 13 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen auch der Täter. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Es war der schwerste rechtsextreme Anschlag in der bundesdeutschen Geschichte. Erst im Juli hat die Bundesanwaltschaft nach neuen Ermittlungen ausdrücklich festgestellt, dass der Bombenleger aus politischen Motiven handelte. Anfangs waren die Ermittler offiziell von einer Tat aus persönlichem Frust ausgegangen.| 26.09.2020 07:45 Uhr
Bundesliga: Heimpleite für Hertha gegen Frankfurt
Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt verloren. Die Partie gestern Abend in Berlin endete 1:3. In der Zweiten Liga gewann Osnabrück gegen Hannover 2:1. Aue und Fürth spielten 1:1.| 26.09.2020 07:45 Uhr
Das Wetter
Heute nach anfänglichen Auflockerungen zunehmend stark bewölkt und aufkommender Regen. Temperaturen 11 bis 17 Grad.| 26.09.2020 07:45 Uhr