NDR Info Nachrichten vom 19.09.2020:

London: Wegen steigender Infektionszahlen verschärfen viele europäische Länder wieder ihre Corona-Auflagen. In Großbritannien ist im Gespräch, das öffentliche Leben erneut massiv herunterzufahren. Man wolle das vermeiden, sei aber darauf vorbereitet, sagte Gesundheitsminister Hancock der BBC. In Teilen Englands wurden schon gestern neue Kontaktbeschränkungen verhängt. Die Regeln sollen am Dienstag auf weitere Gebiete ausgedehnt werden. Auch in Dänemark, Frankreich, Spanien, Irland und den Niederlanden gelten wieder strengere Vorgaben – sie beinhalten vor allem Ausgeh- und Kontaktbeschränkungen.| 19.09.2020 10:15 Uhr

Berlin: In Deutschland hat die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Corona-Virus den höchsten Wert seit Ende April erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten innerhalb eines Tages fast 2.300 zusätzliche Fälle. Das sind rund 670 mehr als am Freitag der Vorwoche. In den vergangenen sieben Tagen lag die Gesamtzahl der Neuinfektionen um etwa 20 Prozent höher als in der Vorwoche. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.| 19.09.2020 10:15 Uhr

Berlin: Zivilgerichte verhandeln derzeit wegen der Corona-Krise offenbar Zehntausende Verfahren gegen Reiseanbieter. Nach Informationen der "Rheinischen Post" liegen bei den zehn Amtsgerichten, in deren Zuständigkeit die großen Flughäfen fallen, etwa 45.000 Verfahren. Das Blatt beruft sich auf den Deutschen Richterbund, der die hohe Belastung für die Justiz kritisiert. Hintergrund ist demnach, dass Veranstalter und Fluglinien die Kosten für stornierte Reisen häufig noch nicht erstattet haben.| 19.09.2020 10:15 Uhr

Washington: Nach dem Tod der liberalen US-Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg zeichnet sich ein politischer Streit über ihre Nachfolge ab. Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, McConnell, sagte, die Kongresskammer würde trotz der bevorstehenden Präsidentenwahl über einen neuen Kandidaten oder eine neue Kandidatin abstimmen. Dagegen forderte der demokratische Präsidentschaftskandidat Biden, mit der Nominierung bis nach der Wahl zu warten. Laut Verfassung schlägt der Präsident die Richter des Obersten Gerichtshofs der USA vor. Der Senat stimmt dann über den Vorschlag ab. Da im Senat die Republikaner die Mehrheit haben, könnte Trump mit seinem Vorschlag für die Ginsburg-Nachfolge die konservative Mehrheit im Supreme Court festigen. Die Juristin war gestern im Alter von 87 Jahren gestorben. Als Verfassungsrichterin setzte sie sich unter anderem für die Rechte von Frauen und Homosexuellen ein.| 19.09.2020 10:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission will das elektronische Bezahlen in der Europäischen Union vereinfachen. Das geht aus einem Strategiepapier hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Danach sollen Kunden künftig im Laden und online mit einheitlichen Systemen bezahlen können. Ein zentraler Punkt ist dem Bericht zufolge die Verfügbarkeit sogenannter Echtzeitüberweisungen zwischen EU-Staaten. Sie sollten bis Ende 2021 in der EU umgesetzt werden. Nötig seien dafür einheitliche Regeln und technische Standards sowie die entsprechende Infrastruktur. Die EU-Kommission will die Strategie am kommenden Mittwoch beschließen.| 19.09.2020 10:15 Uhr

Wolfsburg: Die Autokonzerne Volkswagen und Ford legen einen Teil ihrer Flotten formell zusammen. Wie ein VW-Sprecher der Agentur Bloomberg mitteilte, registrieren sich die Unternehmen im Bereich leichte Nutzfahrzeuge bei der EU-Kommission als Verbündete. Das solle Volkswagen helfen, die Regeln der Europäischen Union zum Ausstoß von Kohlendioxid einzuhalten und Strafen zu vermeiden. Demnach habe Ford in dem Bereich noch Spielraum.| 19.09.2020 10:15 Uhr

Heute viel Sonnenschein, nordöstlich der Elbe einige Wolken und trocken bei 17 bis 24 Grad.| 19.09.2020 10:15 Uhr