NDR Info Nachrichten vom 31.08.2020:
Schäuble verurteilt Vorfälle am Reichstag
Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hat die rechtsextreme Eskalation vor dem Reichstagsgebäude am Rande der Corona-Proteste verurteilt. In den "ARD-Tagesthemen" sprach er von verabscheuungswürdigen Geschehnissen. Jeder Bundesbürger müsse sich der symbolischen Wirkung des Reichstages bewusst sein. Insgesamt sei die Polizei mit der Situation aber gut fertig geworden, so Schäuble. Berlins Innensenator Geisel und die Polizeiführung der Hauptstadt müssen heute im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses erklären, warum Demonstranten die Treppe vor dem Reichstagsgebäude besetzen konnten. Die Grünen fordern eine Überprüfung der Einsatztaktik. Am Sonnabend hatten etwa 400 Demonstranten eine Absperrung vor dem Reichstag durchbrochen und versucht, in das Gebäude einzudringen. Viele von ihnen trugen rechtsextreme Fahnen und Symbole.| 31.08.2020 07:15 Uhr
Keine Dauermahnwache von Corona-Skeptikern
Karlsruhe: Die geplante Dauermahnwache von Corona-Skeptikern auf der Straße des 17. Juni in Berlin bleibt verboten. Das Bundesverfassungsgericht bestätigte eine entsprechende Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg. Zur Begründung hieß es unter anderem, der massenhafte Verstoß gegen geltende Schutzauflagen während der Demonstration am Wochenende gebe Anlass zur Annahme, dass auch auf einer Mahnwache keine Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Das Protestcamp sollte eigentlich gestern errichtet werden und mindestens 14 Tage stehen.| 31.08.2020 07:15 Uhr
Wieder Proteste in Belarus
Minsk: In Belarus hat es erneut Massenproteste gegen die Herrschaft von Präsident Lukaschenko gegeben. Trotz eines Verbots versammelten sich am Wochenende Zehntausende Menschen an verschiedenen Orten im ganzen Land, die meisten in Minsk. Ein Großaufgebot an Bereitschaftspolizisten und Soldaten war im Einsatz. Bereits im Vorfeld der Demonstrationen hatten die Sicherheitskräfte öffentliche Plätze gesperrt. Mehrere Protestzüge der Demokratiebewegung wurden von den staatlichen Einsatzkräften daran gehindert, sich im Stadtzentrum zu vereinen. Nach Behördenangaben gab es insgesamt etwa 200 Festnahmen. Die belarusischen Behörden entzogen einigen Medienvertretern bereits vor den Demonstrationen die Akkreditierung.| 31.08.2020 07:15 Uhr
AKK ruft zu verantwortungsvoller Kandidatur auf
Berlin: Im Rennen um den CDU-Vorsitz hat die amtierende Parteichefin Kramp-Karrenbauer die Kandidaten zu einem verantwortungsvollen Umgang miteinander aufgerufen. Ob aus einer Auswahl an guten Kandidaten ein ruinöser Wettbewerb werde, liege am Verhalten jedes Einzelnen, sagte Kramp-Karrenbauer im ZDF. Sie rechne nicht damit, dass es noch zu einer einvernehmlichen Lösung komme. Weder vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Laschet, noch vom früheren Unionsfraktionschef Merz oder dem Außenexperten Röttgen gebe es Signale, dass sie ihre Bewerbung zurückziehen, erklärte Kramp-Karrenbauer. Die CDU will nach jetzigem Stand im Dezember einen neuen Vorsitzenden wählen.| 31.08.2020 07:15 Uhr
Hilfen für kleine Firmen kaum in Anspruch genommen
Augsburg: Die staatlichen Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Firmen in der Corona-Krise kommen bislang offenbar kaum bei den Unternehmen an. Nach Informationen der "Augsburger Allgemeinen" wurde bisher nur ein Prozent der insgesamt knapp 25 Milliarden Euro an betroffene Firmen ausgezahlt. Das Blatt beruft sich auf die Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen. Deren Fraktionschefin Göring-Eckart kritisiert, die Voraussetzungen für einen Antrag seien zu bürokratisch. Dadurch habe das Wirtschaftsministerium zahlreiche Unternehmen im Stich gelassen.| 31.08.2020 07:15 Uhr
Börse
Der japanische Nikkei-Index liegt bei 23.257 Punkten. Das ist ein Plus von 1,6 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 19 02 gehandelt.| 31.08.2020 07:15 Uhr
Kurzwetter
Heute Sonne, Wolken und einzelne Schauer im Wechsel, an den Küsten längerer Sonnenschein. Höchstwerte 17 bis 22 Grad.| 31.08.2020 07:15 Uhr