NDR Info Nachrichten vom 11.08.2020:
Russland lässt Corona-Impfstoff zu - es gibt Kritik
Moskau: Russland hat als erster Staat der Welt einen Impfstoff gegen Covid-19 zugelassen. Präsident Putin sagte, das Gesundheitsministerium habe das Mittel freigegeben. Es sei effektiv und schaffe dauerhafte Immunität. Entwickelt wurde der Impfstoff nach Putins Angaben vom Gamaleja-Institut in Moskau. Er sei aber erst an wenigen Menschen getestet worden. Die Bundesärztekammer kritisierte die Ankündigung des russischen Staatschefs. Die Zulassung des Mittels ohne ausreichende Testung sei ein hochriskantes Experiment, sagte der Ärzte-Präsident Reinhardt der "Rheinischen Post". Er habe den Eindruck, Russland wolle der Weltöffentlichkeit seine wissenschaftliche Leistungsfähigkeit demonstrieren.| 11.08.2020 16:45 Uhr
RKI: Wieder fast 1.000 neue Coronafälle an einem Tag
Berlin: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben binnen eines Tages 966 neue Coronavirus-Infektionen gemeldet. Das teilte das Robert-Koch-Institut mit. Damit stieg die Zahl der Fälle auf fast 217.300. Bislang gab es gut 9.200 Tote. Unterdessen steigt die Zahl der weltweit registrierten Corona-Infektionen innerhalb von weniger als drei Wochen von 15 Millionen auf mehr als 20 Millionen. Das geht aus Daten der amerikanischen Johns Hopkins Universität hervor. Demnach zählen allein die USA mehr als fünf Millionen Erkrankungen, Brasilien mehr als drei Millionen und Indien gut zwei Millionen.| 11.08.2020 16:45 Uhr
Corona-Virus breitet sich in Beirut aus
Beirut: Nach dem Explosionsunglück vor einer Woche breitet sich das Corona-Virus in der libanesischen Hauptstadt verstärkt aus. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation haben sich zuletzt innerhalb eines Tages fast 300 Menschen mit Covid-19 angesteckt. Dazu erklärte eine Unicef-Sprecherin, der Libanon habe inzwischen eine der höchsten Infektionsraten in der Region Östliches Mittelmeer. In Beirut herrsche ein enormer Mangel an Gesichtsmasken. Außerdem hätten die Menschen derzeit andere Sorgen als den Schutz vor einer Infektion. Im Hafen von Beirut hatte es am vergangenen Dienstag eine gewaltige Explosion gegeben. Mindestens 160 Menschen kamen ums Leben, mehr als 6.000 wurden verletzt. Als Konsequenz aus dem Unglück kündigte die libanesische Regierung gestern ihren Rücktritt an.| 11.08.2020 16:45 Uhr
Pipeline: Schwesig berät mit Nord Stream-Managern
Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig trifft sich zur Stunde mit führenden Managern der Nord Stream 2-AG. Sie wollen über die aktuelle Lage rund um den Pipeline-Bau beraten. Im Vorfeld sprach die SPD-Politikerin von einer kritischen Situation. Die Lage habe sich durch die Sanktions-Drohung dreier US-Senatoren gegen Verantwortliche des Hafens in Sassnitz weiter zugespitzt. Von Sassnitz aus werden die Röhren für den Bau der Ostsee-Pipeline verschifft. Die US-Regierung lehnt Nord Stream 2 ab. Sie befürchtet einen wachsenden Einfluss Russlands auf Deutschland.| 11.08.2020 16:45 Uhr
Regierung von MV erhöht Corona-Bußgelder deutlich
Schwerin: In Mecklenburg-Vorpommern gelten künftig höhere Bußgelder bei Verstößen gegen Corona-Vorschriften. Das hat Innenminister Caffier nach einer Sitzung des Kabinetts bekannt gegeben. Wer sich nicht an die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr hält, dem drohen laut Caffier künftig 150 Euro statt wie bisher 25 Euro Bußgeld. Bei Verstößen gegen Quarantäne-Anordnungen steigt die Mindest-Strafe demnach um vierhundert auf fünfhundert Euro.| 11.08.2020 16:45 Uhr
Das Wetter
Heute Abend überwiegend sonnig und meist trocken, im Süden Niedersachsens einzelne Hitzegewitter, teils mit Starkregen. Höchstwerte 21 Grad in Sellin bis 32 Grad in Lingen.| 11.08.2020 16:45 Uhr