NDR Info Nachrichten vom 07.08.2020:

Sack neuer CDU-Chef in Mecklenburg-Vorpommern

Güstrow: Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern hat den Greifswalder Landrat Michael Sack zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Auf einem Sonderparteitag erhielt der 47-Jährige knapp 95 Prozent der Stimmen. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Sack tritt die Nachfolge des vor einem halben Jahr zurückgetretenen Vincent Kokert an. Ursprünglich wollte der Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor als neuer Landeschef der Christdemokraten in Mecklenburg-Vorpommern kandidieren. Dieser war jedoch wegen seiner Lobbyarbeit für ein US-amerikanisches IT-Unternehmen in die Kritik geraten und hatte seine Kandidatur daraufhin zurückgezogen.| 07.08.2020 20:30 Uhr

Verfassungsschutz: Neue Qualität bei Antisemitismus

Berlin: Der Antisemitismus in Deutschland hat nach Ansicht des Verfassungsschutzes eine neue Qualität erreicht. Präsident Haldenwang sagte der "Süddeutschen Zeitung", judenfeindliche Gesinnungen reichten bis in bürgerliche Kreise. Antisemitismus sei schon immer da gewesen. Neuerdings würden Rechtsextreme ihre Propaganda aber geschickter verpacken, um auch breitere Schichten anzusprechen. Der alte Hass werde salonfähiger, so der Verfassungsschutzpräsident weiter. Haldenwangs Einschätzung nach ist der Einfluss von Extremisten bei den Demonstrationen gegen die Corona-Politik aber begrenzt. Die Instrumentalisierung der Proteste durch rechte und linke Gruppierungen habe nicht funktioniert.| 07.08.2020 20:30 Uhr

Bruchlandung in Indien - mindestens 15 Tote

Neu Delhi: Im Süden Indiens ist ein Flugzeug bei der Landung in zwei Teile zerbrochen. Nach Angaben der Polizei sind mindestens 15 Insassen ums Leben gekommen, mehr als 120 wurden verletzt. Die Maschine der Fluggesellschaft Air-India-Express kam aus Dubai und landete in Calicut im Bundesstaat Kerala. Auf regennasser Piste schoss sie über die Landebahn hinaus und fiel rund zehn Meter tief. Die Piste ist schwierig anzufliegen, denn sie befindet sich auf einem Hügel. Der Flieger war Teil eines Rückholprogramms von indischen Bürgen, die wegen des Coronavirus im Ausland gestrandet waren.| 07.08.2020 20:30 Uhr

Diskussion über Corona-Schutz an Schulen

Schwerin: Die coronabedingte Schließung von zwei Schulen in Mecklenburg-Vorpommern hat eine Diskussion darüber ausgelöst, ob die Vorsichtsmaßnahmen ausreichend sind. Der Deutsche Lehrerverband fordert alle Bundesländer auf, die Hygienekonzepte zu überdenken. Verbandspräsident Meidinger schlägt vor, dass ältere Schüler auch in den Klassenzimmern einen Mund-Nase-Schutz tragen müssen. Eine solche Pflicht gibt es derzeit in Nordrhein-Westfalen. Heute waren an zwei Schulen in Mecklenburg-Vorpommern Corona-Fälle bekannt geworden. Betroffen ist eine Lehrerin an einem Gymnasium in Ludwigslust sowie ein Grundschüler aus Graal-Müritz. Bildungsministerin Martin sagte, man habe mit Infektionen an Schulen rechnen müssen. Wichtig sei, dass in solchen Fällen sofort reagiert und gehandelt werde.| 07.08.2020 20:30 Uhr

Hizbullah: Sind nicht für Explosion verantwortlich

Beirut: Die Hisbollah-Organisation bestreitet, für die verheerende Explosion in der libanesischen Hauptstadt verantwortlich zu sein. Hisbollah-Chef Nasrallah sagte in einer Fernsehansprache, seine Gruppierung verfüge im Hafen nicht über ein Waffenlager und übe dort auch keine Kontrolle aus. Die schiitische Organisation besitzt im Libanon starken Einfluss und bildet praktisch einen Staat im Staate. Die gewaltige Explosion vom Dienstag führte zum Tod von mehr als 150 Menschen, rund 5.000 wurden verletzt. Nach Angaben der Regierung explodierte eine große Menge Ammoniumnitrat, die seit Jahren im Beiruter Hafen lagerte. Libanons Präsident Aoun erklärte, die Explosion sei entweder durch Fahrlässigkeit ausgelöst worden oder durch Einwirkung von Außen - mit einer Rakete oder einer Bombe.| 07.08.2020 20:30 Uhr

Mauritius droht Umweltkatastrophe

Port Louis: Der Küste des Urlaubsparadieses Mauritius im Indischen Ozean droht eine Umweltkatastrophe. Ein auf Grund gelaufener Frachter verliert Öl. In der Bordwand des Schiffes gebe es ein Leck, teilte das Umweltministerium mit. An Bord des Frachters sind rund 4000 Tonnen Diesel und Schweröl. Alle Versuche, das Schiff zu stabilisieren oder den Treibstoff abzupumpen seien gescheitert, hieß es von der Regierung. Der japanische Frachter war vor zwei Wochen vor Mauritius auf Grund gelaufen. Die Unfallstelle liegt in der Nähe von zwei Naturschutzgebieten.| 07.08.2020 20:30 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts oft klar und trocken, Tiefstwerte von 20 bis 17 Grad, stellenweise kühler. Morgen überwiegend sonnig, in Mecklenburg-Vorpommern kurze Schauer oder Gewitter, Höchstwerte 30 Grad in Flensburg, bis 35 Grad in Hannover. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viel Sonnenschein, in Vorpommern Schauer- und Gewitterrisiko, Temperaturen bis 35 Grad. Am Montag weiterhin meist sonnig, im südlichen Niedersachsen Schauer oder Gewitter möglich, 25 bis 35 Grad.| 07.08.2020 20:30 Uhr