NDR Info Nachrichten vom 05.08.2020:

Mehr als 130 Todesopfer in Beirut

Beirut: In der libanesischen Hauptstadt ist die Zahl der Todesopfer durch die Explosionen auf mehr als 130 gestiegen. Der Gesundheitsminister sprach zudem von etwa 5.000 Verletzten. Die Regierung rief einen zweiwöchigen Notstand für Beirut aus. Durch die Detonationen sind dort zahlreiche Gebäude zerstört oder beschädigt worden. Hunderttausende sind obdachlos geworden. Helfer suchen unter den Trümmern nach Verschütteten. Deutschland und weitere Staaten boten Unterstützung an. Noch heute Abend sollen in Frankfurt mehrere Rettungsteams Richtung Libanon starten. Die libanesische Regierung vermutet als Ursache für das Unglück Chemikalien in einer Lagerhalle.| 05.08.2020 19:45 Uhr

Netanjahu kondoliert nach Explosion in Beirut

Jerusalem: Nach den verheerenden Explosionen in Beirut hat Israels Ministerpräsident Netanjahu den Menschen im Libanon sein Mitgefühl ausgedrückt. Netanjahu erklärte bei Twitter, der Libanon habe eine große Katastrophe erlitten. Der Regierungschef bot dem Nachbarland erneut humanitäre Unterstützung an. Wörtlich schrieb Netanjahu, dies gelte von Mensch zu Mensch. Der Libanon und Israel haben keine diplomatischen Beziehungen und befinden sich offiziell noch im Krieg. Auch die britische Königin Elizabeth II. sprach den Bürgern im Libanon ihr Mitgefühl aus. Die Nachrichten hätten sie und ihren Mann zutiefst betrübt. Auch der britische Premierminister Johnson hatte sich per Twitter über den Vorfall entsetzt gezeigt und Unterstützung versprochen.| 05.08.2020 19:45 Uhr

Rom will Maskenpflicht weiter verlängern

Rom: Italiens Regierung will die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und andere Corona-Maßnahmen offenbar weiter verlängern. Medienberichten zufolge berät das Kabinett über eine Reihe von Vorschriften, die noch diese Woche angekündigt werden sollten. Zu den absehbaren Beschlüssen gehöre auch eine weitere Stütze für die Wirtschaft im Umfang von rund 25 Milliarden Euro. Es gehe zum Beispiel um Rabatte in Restaurants, andere Konsumanreize und Hilfen für den Arbeitsmarkt.| 05.08.2020 19:45 Uhr

Umwelthilfe will Nord Stream 2 ausbremsen

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe will die Genehmigung der Ostseepipeline Nord Stream 2 nachträglich gerichtlich kippen lassen. Der Verein erklärte, es werde vor dem Oberverwaltungsgericht in Greifswald auf Überprüfung der Betriebsgenehmigung für die Erdgas-Pipeline geklagt. Die DUH fordere das zuständige Bergamt Stralsund damit auf, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu unkontrolliertem Methanaustritt zu berücksichtigen und Lecks bei Förderung, Transport und Verarbeitung von Erdgas zu prüfen. Ein Sprecher des OVG bestätigte den Eingang der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss des Bergamtes. Die Pipeline zwischen Russland und Deutschland durch die Ostsee ist zu 94 Prozent fertiggebaut.| 05.08.2020 19:45 Uhr

Drei Angler aus Flensburger Förde gerettet

Flensburg: Helfer haben zwei Männer und eine Frau in der Förde aus Lebensgefahr gerettet. An der Aktion waren neben Einsatzschiffen von DGzRS und DLRG auch die Besatzung eines Arbeitsschiffes beteiligt, die mit Unterwasserarbeiten am Leuchtturm Kalkgrund beschäftigt war. Die Crew hatte laut DGzRS bemerkt, dass mehrere hundert Meter von ihrem Arbeitsort entfernt ein Angelboot gekentert war und Menschen im Wasser trieben. Ein Rettungshubschrauber brachte die unterkühlten Angler nach der Rettung aus der Flensburger Förde ins Krankenhaus.    | 05.08.2020 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Abends sonnig, von Nordfriesland bis nach Angeln noch einige Wolkenfelder. 20 bis 28 Grad. Nachts meist klar, Tiefstwerte um 15 Grad; im Göttinger Raum um 10 Grad. Morgen viel Sonne, 27 Grad in Flensburg, bis 33 Grad in Hannover, an der Nordsee kühler. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wieder sonnig bei 25 bis 35 Grad.| 05.08.2020 19:45 Uhr