NDR Info Nachrichten vom 01.08.2020:

Berlin: In Deutschland sind innerhalb von 24 Stunden 955 neue Corona-Infektionen verzeichnet worden. Das teilte das Robert-Koch-Institut heute früh mit. Damit bleiben die täglichen Fallzahlen weiterhin auf einem relativ hohen Niveau. Gestern waren 870 Ansteckungen gemeldet worden. Seit Beginn der Krise registrierten die Gesundheitsämter in der Bundesrepublik etwa 209.650 Corona-Infektionen. Rückkehrer aus dem Urlaub können sich von heute an kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Um Mitternacht ist eine entsprechende Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums in Kraft getreten. Die Tests sind innerhalb von 72 Stunden nach der Ankunft möglich - entweder direkt an den Flughäfen, oder in Gesundheitsämtern und Arztpraxen. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.| 01.08.2020 10:15 Uhr

Magdeburg: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff hat vor erneuten Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Deutschland gewarnt. Einen zweiten Lockdown könne sich die Republik nicht leisten, sagte Haseloff den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Hilfsmaßnahmen wie im jetzigen finanziellen Rahmen ließen sich wohl nicht wiederholen. Deshalb appellierte der CDU-Politiker an die Bürger, die Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Er sehe die steigende Anzahl der Infektionen mit großer Sorge.| 01.08.2020 10:15 Uhr

Washington: Die US-Bundespolizei soll nun doch in der Stadt Portland bleiben. Das schrieb Präsident Trump auf Twitter. In einer Absprache mit dem Bundesstaat Oregon hatte er zunächst den Abzug der Polizei angekündigt. Jetzt teilte der Präsident mit, die Bundespolizei werde bleiben, bis die lokale Polizei die Räumung der Stadt von Anarchisten und Agitatoren beendet habe. Gestern waren Anti-Rassismus-Demonstrationen in Portland weitgehend friedlich verlaufen. Nachdem die Polizei von Oregon die Schutzaufgaben übernommen hatte, wurde erstmals seit Wochen kein Tränengas eingesetzt.| 01.08.2020 10:15 Uhr

Berlin: Die Verschiebung der Parlamentswahl in Hongkong ist in Deutschland auf deutliche Kritik gestoßen. Die Bundesregierung kündigte an, das Auslieferungsabkommen mit der chinesischen Sonderverwaltungszone auszusetzen. Bundesaußenminister Maas sagte, man erwarte, dass China seine völkerrechtlichen Verpflichtungen einhält. Dazu gehöre auch das Recht auf freie Wahlen. Aus der FDP kommt die Forderung nach weiteren Strafmaßnahmen. Die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Bundestages, Jensen, verlangte, den Druck auf China deutlich zu erhöhen. So sollte der EU-China-Gipfel abgesagt werden. Auch Sanktionen gegen chinesische Parteifunktionäre müssten geprüft werden. Hongkongs Regierungschefin Lam hatte gestern bekanntgegeben, dass die für September geplante Parlamentswahl wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wird.| 01.08.2020 10:15 Uhr

Berlin: Der Städte- und Gemeindebund fordert mehr Videoüberwachung in deutschen Innenstädten. Kameras an öffentlichen Plätzen könnten die Strafverfolgung erleichtern, wenn es wie jüngst in Stuttgart zu Krawallen und Randale kommt, sagte Verbandschef Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er rief die Bundesländer auf, den Kommunen mehr rechtliche Kompetenzen zu geben. Bislang sei Videoüberwachung nur möglich, wenn ein Ort als Kriminalitätsschwerpunkt gilt. Außerdem fordert Landsberg, dass Städte und Gemeinden leichter Alkoholverbote aussprechen dürfen. Auch dafür müssten Landesgesetze geändert werden.| 01.08.2020 10:15 Uhr

Heute verbreitet heiter oder sonnig, später vom Emsland her lokale Schauer und Gewitter, in Mecklenburg-Vorpommern weitgehend trocken. 21 Grad auf Rügen bis 33 Grad in Göttingen.| 01.08.2020 10:15 Uhr