NDR Info Nachrichten vom 24.07.2020:
Kostenlose Tests für Reiserückkehrer
Berlin: Rückkehrer aus dem Urlaub im Ausland können sich künftig kostenlos auf das Corona-Virus testen lassen. Das haben die Gesundheitsminister der Länder beschlossen. Wer aus einem offiziellen Risikogebiet zurückkommt, soll sich demnach schon am Flug- oder Seehafen untersuchen lassen können. Dazu werden entsprechende Teststellen eingerichtet. Wer keinen negativen Test hat, muss nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet nach wie vor zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Bundesgesundheitsminister Spahn sagte, man sei noch mitten drin in der Pandemie. Das zeigten die aktuellen Zahlen zu Corona-Infektionen. Der zunehmende Reiseverkehr erhöhe das Risiko für Deutschland.| 24.07.2020 22:30 Uhr
Europäische Staaten verschärfen Corona-Regeln
Barcelona: In mehreren europäischen Staaten haben Behörden neue Auflagen gegen das Corona-Virus verhängt. In Spanien verfügte die katalanische Regionalregierung, dass sämtliche Diskotheken, Clubs und Nachtlokale in der Provinz schließen. Von Montag an sind auch alle kulturellen Veranstaltungen untersagt. In Norwegen gelten von Mitternacht an erneut Einreisebeschränkungen für Menschen aus Spanien, sie müssen zehn Tage lang in Quarantäne. Italien kündigte an, eine Quarantäne-Pflicht für Menschen aus Bulgarien und Rumänien wieder einzuführen. In Österreich gilt seit heute wieder eine verschärfte Maskenpflicht, in England müssen Menschen erstmals beim Einkaufen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. In Frankreich sind Reisende aus Risiko-Ländern künftig verpflichtet, einen Corona-Test machen zu lassen.| 24.07.2020 22:30 Uhr
Gedenkfeier für Loveparade-Opfer
Duisburg: Zehn Jahre nach dem Loveparade-Unglück haben in der Stadt in Nordrhein-Westfalen etwa 100 Menschen der Toten gedacht. Angehörige der Opfer versammelten sich zu einer Andacht an der Unglücksstelle. Glockenschläge erinnerten an die Toten. Bei der anschließenden öffentlichen Gedenkfeier sagte Duisburgs Oberbürgermeister Link, das Geschehene bleibe auch nach zehn Jahren unbegreiflich und habe das Leben vieler Menschen für immer verändert. Bei dem Techno-Festival war es 2010 zu einer Massenpanik gekommen. Beim Gedränge in einem Zugangstunnel starben 21 Menschen, mehr als 650 wurden verletzt.| 24.07.2020 22:30 Uhr
Lkw-Fahrer protestieren gegen Dumpinglöhne
Berlin: In der Hauptstadt haben Beschäftigte der Transportbranche gegen niedrige Löhne und Frachtpreise protestiert. An zwei Lastwagenkorsos beteiligten sich laut Berliner Polizei mehr als 100 Lastwagen und Sattelschlepper. Rund um die Routen kam es zu Staus und Sperrungen. Der Protest richtete sich laut Veranstaltern gegen niedrige Löhne - vor allem bei osteuropäischen Subunternehmern. Sie führten zu Frachtpreisen, bei denen andere europäische Wettbewerber nicht mithalten könnten.| 24.07.2020 22:30 Uhr
Mögliche Interessenten für Wirecard
München: Für den Konzern Wirecard gibt es nach dem Betrugsskandal eine Reihe möglicher Investoren. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters haben sich 77 Interessenten für das Kerngeschäft gemeldet. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Geschäftsbetrieb fortgesetzt wird. Dieser biete Unternehmen erhebliche Chancen in einem enorm wachsenden Markt. Der Finanzdienstleister Wirecard hatte im Juni falsche Buchungen über 1,9 Milliarden Euro eingeräumt.| 24.07.2020 22:30 Uhr
Uni Hamburg: Keine Kooperation mit Konfuzius-Institut
Hamburg: Die Universität der Hansestadt will ihre Zusammenarbeit mit dem Konfuzius-Institut beenden. Das teilte eine Sprecherin des Universitätspräsidiums mit. Als Grund gab die Uni eine Veränderung der chinesischen Politik im Hinblick auf die Wissenschaft an. Beispiel sei die Entfernung sogenannter wissenschaftlicher Freiheitsklauseln aus den Leitbildern vieler chinesischer Universitäten. Zuvor hatte die "Welt" berichtet, die Hamburger Uni wolle das Risiko einer Einflussnahme und eines Wissensabflusses nicht länger eingehen. In Deutschland gibt es mehrere Konfuzius-Institute, die meist an Hochschulen angesiedelt sind. Erklärtes Ziel ist es, die chinesische Sprache und Kultur zu vermitteln; ähnlich den deutschen Goethe-Instituten.| 24.07.2020 22:30 Uhr
Die Wettervorhersage
Nachts erst noch Schauer, dann auflockernd und teils klar. Tiefstwerte 15 Grad auf Hiddensee bis 8 Grad in Rendsburg. Morgen Sonne und Wolken im Wechsel, dabei lokal einzelne Schauer, aber meist trocken. Höchstwerte 20 Grad auf Rügen bis 27 Grad in Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag unbeständig mit Schauern oder Gewittern. 19 bis 24 Grad. Am Montag im Norden einzelne Schauer, sonst meist trocken. 19 bis 25 Grad.| 24.07.2020 22:30 Uhr