NDR Info Nachrichten vom 18.07.2020:

Abendessen beim EU-Gipfel: Kompromisse möglich?

Brüssel: Der EU-Gipfel ist in großer Runde zum Abendessen zusammengekommen. Nach mehreren Stunden Unterbrechung sitzen damit wieder alle 27 Staats- und Regierungschefs an einem Tisch. Zuvor hatte es Gespräche in kleineren Runden gegeben. Beim Abendessen will EU-Ratschef Michel klären, welche Kompromisse möglich sind. Die EU-Staaten beraten in Brüssel über einen Corona-Wiederaufbaufonds. Im Gespräch sind 750 Milliarden Euro, die vor allem an Mitgliedsländer gehen sollen, die besonders von der Pandemie getroffen wurden. Widerstand an den bisherigen Plänen gibt es vor allem aus Dänemark, den Niederlanden, Österreich und Schweden. Sie fordern zum einen, dass weniger Geld als geplant als Zuschüsse ausgezahlt werden. Stattdessen soll es mehr Kredite geben, bei denen das Geld zurückgezahlt werden muss. Außerdem fordern mehrere Staaten, dass Hilfsmittel nur gezahlt werden, wenn es dafür Bedingungen gibt. Ein Vorschlag ist, dass hilfsbedürftige Länder das Geld in Reformen stecken müssen, zum Beispiel in Digitalisierungs- oder Klimaprojekte.| 18.07.2020 22:00 Uhr

"NSU 2.0" soll weitere Morddrohungen verschickt haben

Frankfurt am Main: Noch mehr Menschen als bisher bekannt haben offenbar rechtsextreme Drohschreiben mit dem Absender "NSU 2.0" bekommen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet, waren die Briefe an eine Berliner Kolumnistin und eine Strafverteidigerin aus München adressiert. Die hessische Polizei hat sie dem Bericht zufolge abgefangen. Auch die "Welt am Sonntag" berichtet von neuen Schreiben an insgesamt 15 Adressaten, darunter an den hessichen Innenminister Beuth. Seit vergangener Woche war bekannt geworden, dass mehrere "NSU 2.0"-Morddrohungen per E-Mail unter anderem an hessische Linken-Politikerinnen und andere Frauen des öffentlichen Lebens verschickt wurden. Die persönlichen Daten der Betroffenen wurden zuvor von Polizeicomputern in Frankfurt und Wiesbaden abgerufen.| 18.07.2020 22:00 Uhr

Staatentrio droht wegen Waffenlieferungen nach Libyen

Berlin: Deutschland, Frankreich und Italien haben Staaten mit Sanktionen gedroht, die weiter Waffen nach Libyen liefern. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, ausländische Unterstützer müssten die militärische Aufrüstung in dem Bürgerkriegsland sofort einstellen und sich an das UN-Waffenembargo halten. Konkrete Staaten, an die sich die Sanktionsdrohung richtet, wurden nicht genannt. Im nordafrikanischen Libyen herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Unter anderem der Türkei und Russland wird vorgeworfen, sich mit Waffenlieferungen einzumischen. Die beiden Länder stehen auf gegensätzlichen Seiten.| 18.07.2020 22:00 Uhr

Nur ein weiterer Corona-Fall nach Massentest in Verden

Verden: Nach dem Corona-Massentest in einem Häuserkomplex in Niedersachsen haben die Behörden weitgehend Entwarnung gegeben. Nach Angaben des Landkreises Verden ist nur eine weitere Person positiv getestet worden. Alle negativ getesteten Frauen, Kinder und Männer konnten aus der Quarantäne entlassen werden. Allerdings stehen noch Nachuntersuchungen aus bei einzelnen Familien, die beim ersten Massentest nicht anwesend waren. In dem Gebäudekomplex in Verden waren zuvor acht Corona-Fälle aufgetreten. Daher hatten sich die Behörden dazu entschieden, die Häuser unter Quarantäne zu stellen und alle Bewohnerinnen und Bewohner zu testen.| 18.07.2020 22:00 Uhr

Nantes: Ermittler gehen von Brandstiftung aus

Nantes: Nach dem Feuer in der Kathedrale der französischen Stadt gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Das Feuer sei heute früh an drei Stellen in der Kirche ausgebrochen, teilte die Staatsanwaltschaft in Nantes mit. Das könne kein Zufall sei. Ein Brandherd sei bei der großen Orgel und zwei weitere im Kirchenschiff festgestellt worden. Der Brand ist nach Feuerwehrangaben unter Kontrolle, allerdings sollen Nachlöscharbeiten noch bis in die Nacht weiterlaufen. Die Orgel der Kathedrale in Nantes und auch ein großes Buntglasfenster aus dem 15. Jahrhundert wurden komplett zerstört.| 18.07.2020 22:00 Uhr

LOTTO

Und hier die Lottozahlen: 8, 11, 25, 28, 34, 49 Superzahl: 7 Diese Angaben sind ohne Gewähr!| 18.07.2020 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Überwiegend locker oder gering bewölkt, zur Nordsee etwas Regen möglich. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad. Am Tage vorerst freundlich, später dichtere Wolkenfelder und einzelne Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 20 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag Schauer oder Gewitter, später freundlicher bei 17 bis 22 Grad. Am Dienstag oft heiter, selten Schauer bei 17 bis 20 Grad.| 18.07.2020 22:00 Uhr