NDR Info Nachrichten vom 27.01.2019:

FDP will Programm zur Europawahl beschließen

Berlin: Die Liberalen kommen in diesen Minuten zu ihrem Europa-Parteitag zusammen. Die Delegierten der FDP wollen ihre Kandidaten für die Europa-Wahl Ende Mai bestimmen. Zur Spitzenkandidatin soll die jetzige Generalsekretärin Beer gewählt werden. Die Liberalen wollen außerdem das Wahlprogramm beschließen. In dem Leitantrag heißt es, die Einheit Europas sei das Beste, was allen passieren konnte. Konkret spricht sich die FDP für eine europäische Armee aus und für eine Austausch-Reise für jeden Schüler in ein anderes EU-Land. Beer macht sich außerdem für mehr Mehrheitsentscheidungen auf europäischer Ebene stark. Derzeit müssen die EU-Staaten etwa in der Sicherheits- und Außenpolitik einstimmig entscheiden.| 27.01.2019 10:00 Uhr

Maas warnt vor Unwissen über Holocaust

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat dazu aufgerufen, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten. In der "Welt am Sonntag" schreibt der SPD-Politiker, etwa 40 Prozent der jungen Deutschen wüssten nach eigenen Angaben kaum noch etwas über den Holocaust. Gleichzeitig stehe die Erinnerungskultur unter dem Druck von extremen Rechten. Die Vorsitzende des Jüdischen Forums in der CDU, Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien, rief zu einer zeitgemäßen Erinnerungskultur auf. Auf NDR Info erklärte Prien, die Schoah als Menschheitsverbrechen gehöre zur deutschen Geschichte und Identität. Daneben brauche es aber auch Brücken zur Gegenwart und Zukunft, um besonders junge Menschen anzusprechen. Am heutigen Holocaust-Gedenktag wird an die sechs Millionen ermordeten Juden und an andere Opfer des Nationalsozialismus erinnert.| 27.01.2019 10:00 Uhr

Ferlemann fordert höhere Bahnpreise

Berlin: Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Ferlemann, hat die Deutsche Bahn aufgefordert, ihre Preise zu erhöhen. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte Ferlemann, so könnten die nötigen Investitionen für die Schiene finanziert werden. Auch die Fernbusse würden teurer, so der CDU-Politiker. Die Zeiten des ruinösen Wettbewerbs seien vorbei. Ferlemann gilt als einer der schärfsten Kritiker der Bahn. Zusammen mit Verkehrsminister Scheuer verhandelt er mit der Spitze des Konzerns darüber, wie Pünklichkeit und Service der Bahn schnell verbessert werden können.| 27.01.2019 10:00 Uhr

Venezuela: Druck auf Maduro wächst

Washington: Im Machtkampf um das Präsidentenamt in Venezuela erhält Oppositionsführer Guaidó erstmals Unterstützung durch ein ranghohes Militärmitglied. Der Militärattaché der Botschaft des südamerikanischen Landes in Washington, Silva, stellte sich gegen Staatschef Maduro und erklärte Guaidó zum einzig legitimen Präsident des Landes. Auch mehrere EU-Staaten erhöhen den Druck auf Maduro. Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien haben den Politiker aufgefordert, binnen acht Tagen freie und faire Wahlen anzukündigen. Bundeskanzlerin Merkel erklärte über eine Sprecherin, das Volk Venezuelas müsse frei und in Sicherheit über seine Zukunft entscheiden können.| 27.01.2019 10:00 Uhr

Fortschritte bei Verhandlungen mit Taliban

Washington: Die Verhandlungen zwischen den USA und den afghanischen Taliban kommen offenbar voran. Der US-Sondergesandte Khalilzad erklärte nach sechstägigen Beratungen in Katar, es gebe bedeutende Fortschritte. Die Gespräche seien produktiver gewesen als in der Vergangenheit. Ähnlich äußerte sich ein Vertreter der Taliban. Berichte über eine Waffenruhe und Gespräche mit der Regierung in Kabul wies er jedoch zurück. Die USA wollen die Taliban zu direkten Friedensgesprächen mit der afghanischen Regierung bewegen. Dies lehnen die Extremisten ab.| 27.01.2019 10:00 Uhr

Hunderte Tote nach Dammbruch in Brasilien befürchtet

Belo Horizonte: Zwei Tage nach dem Bruch eines Staudamms in Brasilien rechnen die Behörden mit einer steigenden Opferzahl. Bislang haben die Rettungskräfte 34 Leichen geborgen. Mindestens 250 Menschen werden aber noch vermisst. Nach Angaben des zuständigen Gouverneurs im Südosten des Lades ist die Hoffnung auf Überlebende nur noch gering. Noch immer ist unklar, warum der Damm einer Eisenerzmine gebrochen ist.| 27.01.2019 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Dichte Wolken und Regen, in Niedersachsen lassen die Niederschläge am Abend nach. Höchstwerte 4 Grad in Greifswald und 8 Grad in Nordhorn. Morgen überwiegend bedeckt, immer wieder Schneeregen oder Schneefall mit Glättegefahr. Höchstwerte 2 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag etwas Sonne, ansonsten viele Wolken mit einzelnen Schauern, zum Teil auch Schnee. Höchstwerte 1 bis 4 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt, zum Emsland hin gelegentlich Schauer, ebenfalls 1 bis 4 Grad.| 27.01.2019 10:00 Uhr