NDR Info Nachrichten vom 23.03.2018:
EU: Wohl Russland für Vergiftung Skripals verantwortlich
Brüssel: Im Fall des Giftanschlags auf den russischen Agenten Skripal geht auch die Europäische Union davon aus, dass Russland verantwortlich ist. EU-Ratspräsident Tusk erklärte beim EU-Gipfel, es gebe keine andere plausible Erklärung für die Vergiftung. Sehr wahrscheinlich sei Russland verantwortlich für den Anschlag Anfang März in Salisbury in England, so Tusk. Damit schließt sich die EU der Einschätzung Großbritanniens an und verschärft den Ton gegenüber Moskau deutlich. Der frühere russische Doppelagent Skripal und seine Tochter waren in Salisbury vergiftet auf einer Parkbank gefunden worden. Sie liegen weiter in einem Krankenhaus im Koma. Britischen Ermittlern zufolge wurden beide mit einem militärischen Nervengift attackiert, das zu Zeiten der Sowjetunion entwickelt wurde.| 23.03.2018 00:00 Uhr
Trump wechselt weiteren Topmitarbeiter aus
Washington: US-Präsident Trump tauscht zum zweiten Mal seinen nationalen Sicherheitsberater aus. Wie Trump auf Twitter mitgeteilt hat, trennt er sich vom bisherigen Amtsinhaber McMaster. Nachfolger soll der frühere US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Bolton, werden. Der 69-Jährige gilt als Verfechter eines harten außenpolitischen Kurses, etwa gegen Russland. Er hat sich für militärische Gewalt gegen den Iran oder Nordkorea ausgesprochen. Bolton ist der dritte Sicherheitsberater Trumps innerhalb von 14 Monaten.| 23.03.2018 00:00 Uhr
Trump lässt EU bei Zöllen vorerst vom Haken
Washington: Die USA haben angekündigt, die Länder der Europäischen Union und weitere Partner vorerst von erhöhten Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium zu befreien. Zugleich unterzeichnete US-Präsident Trump ein Dekret, das China wegen angeblich unfairer Handelspraktiken mit milliardenschweren Sonderzöllen belegt. Sein Handelsbeauftragter Lighthizer erläuterte, von der Aussetzung profitierten neben den 28 EU-Staaten auch Südkorea, Argentinien, Australien und Brasilien.| 23.03.2018 00:00 Uhr
Bundeswehr weitet Einsatz in Afghanistan aus
Berlin: Der Bundestag hat für die Ausweitung von zwei der größten und wichtigsten Bundeswehreinsätze votiert. Die Abgeordneten beschlossen mit den Stimmen der großen Koalition, die Truppen in Afghanistan aufzustocken. Zudem wird die Ausbildungsmission im Kampf gegen die Terrororganisation IS im Irak ausgeweitet. Am späten Abend verlängerte der Bundestag dann auch Einsätze in Zentralafrika und im Mittelmeer. Bis zu 50 deutsche Soldaten beteiligen sich ein weiteres Jahr an den Friedensmissionen im Sudan und im Südsudan. Außerdem ist die Bundeswehr weiter Teil der Nato-Operation "Sea Guardian" im Mittelmeer. Bis zu 650 deutsche Soldaten sollen dabei die Seewege überwachen.| 23.03.2018 00:00 Uhr
Lebenslang für Mord an Freiburger Studentin
Freiburg: In dem bundesweit beachteten Prozess um den Mord an einer Studentin hat das Landgericht die Höchststrafe verhängt. Der Täter, ein junger Asylbewerber, erhielt eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die Richter sprachen ihn der schweren Vergewaltigung und des Mordes schuldig und stellten die besondere Schwere der Schuld fest. Zudem ordneten sie Sicherungsverwahrung an. Der Angeklagte hat die 19-jährige Studentin nach Überzeugung des Gerichts in Freiburg bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, sie mehrfach vergewaltigt und dann in den Fluss Dreisam gelegt. Dort ertrank die Frau. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Verteidigung will in Revision gehen.| 23.03.2018 00:00 Uhr
Genehmigung für Belt-Querung bis Ende 2018?
Kiel: Die Genehmigung der deutschen Behörden für den Bau des Fehmarnbelttunnels verzögert sich noch einmal um mehrere Monate. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Buchholz sagte, statt im Sommer solle der Planfeststellungsbeschluss bis Jahresende vorliegen. Die SPD kritisierte die Verzögerung. Die Fraktion stellte einen Dringlichkeitsantrag, um das Thema am Freitag im Landtag zu debattieren. Die Planungen für den Tunnel laufen seit zehn Jahren. Dänemark trägt die meisten Kosten, Deutschland muss aber für die nötige Verkehrsanbindung sorgen.| 23.03.2018 00:00 Uhr
Handball: Rückschlag für Flensburg
zum Sport: Die SG Flensburg-Handewitt hat im Titelrennen der Handball-Bundesliga einen Rückschlag erlitten. Der Vizemeister verlor beim SC Magdeburg mit 23:29. Fünf Wochen nach ihrem Olympiasieg haben die deutschen Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot erstmals den WM-Titel geholt. Die beiden siegten in Mailand im Paarlauf-Wettbewerb.| 23.03.2018 00:00 Uhr
Wettervorhersage
Das Wetter: heute Nacht in Norddeutschland Oft stark bewölkt, im Osten noch vereinzelt leichter Regen, sonst überwiegend trocken. Tiefstwerte plus 4 Grad in Osnabrück, plus 1 Grad in Lüneburg und bis minus 1 Grad in Vorpommern. Am Tag häufig dichte Wolken oder trüb und meist trocken, nachmittags zeitweise etwas Regen. Höchstwerte 3 Grad auf Rügen, 6 Grad in Lübeck bis 9 Grad in der Region Hannover. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft und meist trocken, 5 bis 12 Grad. Am Sonntag freundlich, im Verlauf einzelne Schauer bei 4 bis 12 Grad.| 23.03.2018 00:00 Uhr