NDR Info Nachrichten vom 29.12.2017:

Sonderprüfer kann erstmal bei VW anfangen

Karlsruhe: Volkswagen ist vorerst mit dem Versuch gescheitert, einen externen Sonderprüfer zur Abgasaffäre zu verhindern. Das Bundesverfassungsgericht hat einen entsprechenden Antrag des Konzerns abgelehnt. Damit kann der Sonderprüfer in Kürze seine Arbeit bei VW in Wolfsburg aufnehmen. Zur Begründung hieß es vom Verfassungsgericht, der Konzern habe die Dringlichkeit des Antrags nicht ausreichend dargelegt. Damit ist aber noch nicht endgültig über die Verfassungsbeschwerde von VW entschieden. Der Düsseldorfer Wirtschaftsprüfer soll bei Volkswagen unter anderem klären, ob Vorstand und Aufsichtsrat schon früher als bislang angegeben vom Abgasskandal gewusst haben. VW hat eine Verfassungsbeschwerde eingereicht, weil der Konzern sich durch den Sonderprüfer in seinen Grundrechten verletzt sieht.| 29.12.2017 19:15 Uhr

Polizeigewerkschaft kritisiert Frauen-Schutzzone

Berlin: Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat die Pläne für eine spezielle Schutzzone für Frauen bei Deutschlands größter Silvesterparty am Brandenburger Tor kritisiert. Der Vorsitzende Wendt sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", eine solche Einrichtung sende eine verheerende Botschaft. Damit werde gesagt, dass es Zonen der Sicherheit und Zonen der Unsicherheit gebe. Wörtlich sprach Wendt vom Ende von Gleichberechtigung, Freizügigkeit und Selbstbestimmtheit. Zuvor hatte die Berliner Polizei angekündigt, auf der Festmeile am Brandenburger Tor erstmals eine sogenannte Women"s Safety Area einzurichten. Dorthin sollen sich Frauen wenden können, die Opfer eines Sexualdeliktes werden oder sich belästigt fühlen.| 29.12.2017 19:15 Uhr

3-Jähriger löst offenbar Brand mit 12 Toten aus

New York: Nach dem verheerenden Feuer in einem Wohnhaus in der Bronx ist die Brandursache offenbar geklärt. Nach Angaben der New Yorker Feuerwehr hat ein Dreijähriger am Gasherd gespielt und damit das Feuer in der Küche einer Wohnung im Erdgeschoss ausgelöst. Die Flammen hätten sich über das hölzerne Treppenhaus schnell im gesamten Gebäude ausgebreitet. Bei dem Brand in dem fünfstöckigen Wohnhaus in New York waren gestern Abend 12 Menschen ums Leben gekommen - unter ihnen vier Kinder. Vier weitere Bewohner wurden lebensgefährlich verletzt.| 29.12.2017 19:15 Uhr

Mehrere Kinder durch Böller verletzt

Leipzig: Bereits zwei Tage vor dem Jahreswechsel sind in Deutschland mehrere Kinder durch Silvesterknaller verletzt worden. Medienberichten zufolge verlor ein Junge auf einem Spielplatz in Berlin bei einer Explosion ein Auge. Ein zweites Kind wurde demnach leicht verletzt. In Leipzig bewarf eine Gruppe Jugendlicher eine 14-Jährige mit Böllern. Das Mädchen erlitt laut Polizei einen Hörsturz. Ein 18-Jähriger sei gestellt worden.| 29.12.2017 19:15 Uhr

Mehr Todesfälle durch Impflücken?

Berlin: In Deutschland führen Impflücken offenbar zu zehntausenden Todesfällen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. In den vergangenen zehn Jahren seien etwa 190.000 Menschen an Erkrankungen gestorben, gegen die man impfen könne. Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind in diesem Zeitraum zum Beispiel fast 300 Menschen durch schwere Spätfolgen von Maserninfektionen ums Leben gekommen. Der Bericht geht zudem von einer hohen Dunkelziffer solcher Todesfälle aus. Impflücken gibt es demnach in allen Altersstufen. Ein hohes Risiko bestehe gerade bei nach 1970 geborenen Erwachsenen, die Impfschutz oft als nicht mehr so wichtig erachteten.| 29.12.2017 19:15 Uhr