NDR Info Nachrichten vom 18.10.2016:

EU-Handelsminister stimmen über Ceta ab

Luxemburg: Die Handelsminister der Europäischen Union kommen heute zu einem Sondertreffen zusammen, um über das geplante Freihandelsabkommen mit Kanada, Ceta, zu sprechen. Eigentlich sollten Bundeswirtschaftsminister Gabriel und seine Kollegen den Vertrag heute einstimmig absegnen, damit er in der kommenden Woche beim EU-Kanada-Gipfel unterschrieben werden kann. Doch der französischsprachige Teil Belgiens hat sich gegen Ceta ausgesprochen. Deshalb könnten in den kommenden Tagen Nachverhandlungen nötig werden. Das Ceta-Abkommen ist umstritten. Kritiker befürchten unter anderem, dass es in der EU den Schutz von Arbeitsplätzen, Verbrauchern und Umwelt erschweren könnte.| 18.10.2016 08:45 Uhr

Amnesty sorgt sich um Flüchtlinge aus Mossul

Berlin: Amnesty International hat vor schweren Menschenrechtsverletzungen gegen Flüchtlinge aus der irakischen Stadt Mossul gewarnt. Tausende Zivilisten seien im Irak bereits Opfer von Folter, Inhaftierung und außergerichtlichen Hinrichtungen geworden, heißt es in einem Bericht der Menschenrechtsorganisation. In vielen Fällen handelt es sich demnach um Racheakte schiitischer Milizen und Regierungstruppen an sunnitischen Arabern. Die irakische Armee hatte gestern mit Unterstützung von Milizen damit begonnen, Mossul aus der Hand der Terrororganisation IS zu befreien. In der nordirkakischen Stadt leben noch etwa 1,5 Millionen Menschen. Hilfsorganisationen befürchten eine Massenflucht.| 18.10.2016 08:45 Uhr

Orban und Seehofer erinnern an Ungarn-Aufstand

München: Ungarns Regierungschef Orban und Bayerns Ministerpräsident Seehofer haben gemeinsam an den gescheiterten antisowjetischen Aufstand in Ungarn vor 60 Jahren erinnert. Auf einer Gedenkveranstaltung im bayerischen Landtag sagte Orban, Ungarn sei schon immer ein Land der Freiheit gewesen, in dem Besatzung, Unterdrückung und Diktatur nicht geduldet würden. Das Land werde immer auf der Seite der europäischen Freiheit stehen. Der ungarische Ministerpräsident verteidigte zugleich die Grenzschließung für Flüchtlinge im vergangenen Jahr. Sie sei notwendig gewesen, um eine drohende Völkerwanderung aufzuhalten. Die Opposition im bayerischen Landtag hatte den Auftritt Orbans aus Protest boykottiert.| 18.10.2016 08:45 Uhr

Weiter zwei Vermisste nach Explosion bei BASF

Ludwigshafen: Nach der schweren Explosion auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF werden noch immer zwei Menschen vermisst. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, konnte das Feuer in der Nacht gelöscht werden; für die Rettungskräfte sei es aber schwer, an den Unglücksort heranzukommen. Gestern Vormittag waren mindestens zwei BASF-Mitarbeiter getötet worden, als es nach einem Brand an einer Rohrleitung zu einer Explosion gekommen war. Sechs Menschen wurden verletzt. Die Unglücksursache ist noch unklar.| 18.10.2016 08:45 Uhr

Fähre vor Wangerooge freigeschleppt

Harlesiel: Seenotrettern ist es gelungen, eine vor der Nordseeinsel Wangerooge im Watt steckengebliebene Fähre frei zu schleppen. Ein Sprecher erklärte, das Schiff sei gegen Mitternacht bei höherem Wasserstand in die Fahrrinne geschleppt worden und habe seine Fahrt ans Festland anschließend aus eigener Kraft fortsetzen können. Die etwa 280 Menschen an Bord hatten stundenlang auf der Fähre ausharren müssen. Ein erster Versuch, das Schiff frei zu bekommen, war gestern Nachmittag gescheitert.| 18.10.2016 08:45 Uhr

Braunschweig gewinnt gegen Kaiserslautern

Zum Sport: Eintracht Braunschweig hat seine Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga ausgebaut. Die Mannschaft setzte sich gestern Abend mit 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern durch.| 18.10.2016 08:45 Uhr