NDR Info Nachrichten vom 08.10.2016:
Haiti: Mehr als 800 Tote nach Hurrikan
Port-au-Prince: In Haiti ist die Zahl der Todesopfer durch den Hurrikan "Matthew" auf mehr als 800 gestiegen. Nach Angaben der Behörden gibt es nach wie vor Meldungen über weitere Opfer aus entlegenen Regionen der Karibikinsel. Hunderttausende seien obdachlos. Die US-Regierung kündigte an, ein Marineschiff mit etwa 300 Helfern nach Haiti zu entsenden. Im Südosten der USA haben sich bereits Millionen Menschen vor dem Hurrikan in Sicherheit gebracht. Präsident Obama sprach von einer sehr gefährlichen Situation. Auch in den kommenden Tagen müsse den Anweisungen der Behörden in den Bundesstaaten Florida und Georgia sowie in South und North Carolina unbedingt Folge geleistet werden.| 08.10.2016 01:00 Uhr
Einigung bei Tuifly - Flüge sollen wieder starten
Hannover: Nach der Einigung im Streit mit ihrem Kabinenpersonal will die Fluggesellschaft Tuifly spätestens morgen wieder nach Plan fliegen. Am heutigen Sonnabend müssten aus organisatorischen Gründen dagegen noch einmal 118 Flüge gestrichen werden, teilte ein Sprecher mit. Seit Wochenbeginn haben massive Krankmeldungen von Piloten und Bordpersonal zu immer mehr Flugausfällen geführt. Die Beschäftigten wollten damit offenbar gegen Pläne demonstrieren, die Touristiksparte von Airberlin mit Tuifly zusammenzulegen. Gestern hatte Tuifly den Mitarbeitern dann zugesagt, dass alle Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge ihre Gültigkeit behalten. Zudem soll die Fluggesellschaft für mindestens drei Jahre ihren Sitz in Hannover behalten.| 08.10.2016 01:00 Uhr
Aleppo: De Mistura fordert erneut Waffenruhe
New York: Der Syrien-Gesandte der Vereinten Nationen, de Mistura, hat erneut eine Waffenruhe für die umkämpfte Stadt Aleppo verlangt. De Mistura forderte den Sicherheitsrat auf, jetzt zu handeln. Zuvor hatte der russische UN-Botschafter Tschurkin indirekt mit einem Veto gegen einen Resolutionsentwurf von Frankreich und Spanien gedroht. Die beiden Länder hatten eine Waffenruhe und ein Flugverbot über Aleppo vorgeschlagen. Tschurkin sagte, Russland werde sich nicht vorschreiben lassen, wo seine Jets fliegen dürfen.| 08.10.2016 01:00 Uhr
USA: Russland für Hackerangriff verantwortlich
Washington: Die US-Regierung hat Russland vorgeworfen, sich durch einen Hackerangriff in den Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben. Das Heimatschutzministerium und der Geheimdienstdirektor teilten mit, aufgrund des Ausmaßes der Angriffe auf die Demokratische Partei sei davon auszugehen, dass hochrangige Regierungsverantwortliche in Moskau diese Aktivitäten genehmigt hätten. Die Cyberattacken zielten darauf ab, sich in den US-Wahlprozess einzumischen. Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte im August gehackte E-Mails des Parteivorstandes der Demokraten veröffentlicht. Daraus ging hervor, dass das Führungsgremium im Vorwahlkampf zugunsten der jetzigen Kandidatin Clinton voreingenommen war. Die Enthüllungen führten unter anderem zum Rücktritt von Parteichefin Wasserman Schultz. Schon damals hatten Experten russische Hacker verdächtigt.| 08.10.2016 01:00 Uhr
Plenkovic wird neuer Präsident von Kroatien
Zagreb: Einen Monat nach der Parlamentswahl erhält Kroatien eine neue Mitte-Rechts-Regierung. Die christlich-konservative HDZ und die reformorientierte MOST haben sich auf eine Koalition geeinigt. Der als gemäßigt geltende HDZ-Chef Plenkovic wird demnach neuer Ministerpräsident von Kroatien. Er saß bislang für seine Partei im EU-Parlament. Plenkovic setzt auch auf die Unterstützung mehrerer kleiner Parteien, um sich eine deutliche Mehrheit im Parlament zu sichern. Die Vorgängerregierung aus HDZ und MOST war im Juni nach nur fünf Monaten im Amt über einen Finanzskandal gestürzt.| 08.10.2016 01:00 Uhr
Gabriel kritisiert Parteitagsabsage
Bocholt: Der SPD-Vorsitzende Gabriel hat die Morddrohungen gegen Politiker seiner Partei in der Stadt in Nordrhein-Westfalen verurteilt. Gabriel sprach von einem Angriff auf die Grundlagen unserer Demokratie. Angst und Gewalt dürften niemals Teil von politischen Auseinandersetzungen sein, sagte der SPD-Chef den "Ruhr Nachrichten". Zuvor war ein für gestern angesetzter Parteitag der Sozialdemokraten in Bocholt wegen Drohungen gegen den Vorsitzenden Purwin abgesagt worden. Der 35-Jährige ist diesen nach eigenen Angaben seit etwa einem Jahr ausgesetzt. Die Attacken hätten im Zusammenhang mit der Hilfe für Flüchtlinge zugenommen. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz.| 08.10.2016 01:00 Uhr
Nord-West-Wetter
Das Wetter: Es ist wolkig, dabei nur stellenweise etwas Regen, in Mecklenburg-Vorpommern vor allem zur Ostsee hin häufiger Schauer. 10 Grad auf den Ostfriesischen Inseln, 7 Grad im Münsterland bis 5 Grad in der Lüneburger Heide. Tagsüber in Richtung Ems und Nordsee wechselhaft, in Vorpommern häufiger Schauer. 10 Grad im Solling, 12 Grad in Schleswig bis 15 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viele Wolken und von Osten her Regen, 9 bis 14 Grad. Am Montag im Osten Regen, nach Westen hin etwas freundlicher, 11 bis 15 Grad.| 08.10.2016 01:00 Uhr