NDR Info Nachrichten vom 07.10.2016:
Entscheidung über Tuifly vertagt
Hannover: Eine Entscheidung über die Zukunft von Tuifly ist auf Mitte November vertagt. Das gab Tui-Personalvorstand Eller bekannt. Sie äußerte sich nach einem Treffen mit Arbeitnehmervertretern und dem Management des Ferienfliegers. Eller betonte, dass Tuifly für die Dauer von mindestens drei Jahren eine deutsche Gesellschaft mit Sitz in Hannover bleiben werde. Auch hätten die heutigen Arbeitsverträge der Mitarbeiter Bestand. Einschnitte bei den Gehältern werde es nicht geben. Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge behielten ihre Gültigkeit. Unternehmerisches Ziel in den Gesprächen mit dem Großaktionär von Air Berlin, Etihad, sei es, eine starke Flugplattform zu schaffen. Weitere Gesprächstermine mit den Arbeitnehmervertretern sind den Angaben zufolge in der kommenden Woche geplant. Bei Tuifly fielen heute nahezu alle Flüge aus, weil sich Piloten und Kabinenpersonal massenhaft krank gemeldet hatten.| 07.10.2016 17:45 Uhr
Gauck gratuliert Santos zu Friedensnobelpreis
Berlin: Bundespräsident Gauck hat Kolumbiens Staatschef Santos zur Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis gratuliert. In einem Schreiben Gaucks heißt es, in höchst langwierigen Verhandlungen mit den Rebellen habe Santos darum gerungen, den Boden für eine Versöhnung zu schaffen. Der Kampf um Frieden sollte auch ein Beispiel sein, in ausweglos erscheinenden Situationen weiter Brücken zu bauen, um Gewalt zu beenden. Bundeskanzlerin Merkel erklärte, der kolumbianische Staatschef habe seinem Land und der ganzen Region dringend benötigte neue Hoffnung auf ein Ende des Blutvergießens verliehen. Santos erhält den Nobelpreis für seine Bemühungen um Frieden in Kolumbien.| 07.10.2016 17:45 Uhr
Mindestens 400 Tote durch Hurrikan "Matthew"
Port-au-Prince: In Haiti sind durch den Hurrikan "Matthew" mindestens 400 Menschen gestorben. Wie ein Senator des Landes mitteilte, sind diese Zahlen allerdings noch vorläufig. Viele betroffene Gebiete seien sehr schwer zugänglich, sagte er. Vor allem im Süden des Landes warteten noch immer mehrere Ortschaften auf Hilfe der Rettungskräfte. Laut den Vereinten Nationen ist die Hälfte der elf Millionen Einwohner Haitis betroffen. Die Regierung bat um internationale Unterstützung. Deutschland sagte nach Angaben des Auswärtigen Amtes 600.000 Euro Soforthilfe zu. Hurrikan "Matthew" bewegt sich inzwischen die US-Ostküste entlang.| 07.10.2016 17:45 Uhr
Schwesig lobt geplantes Lohngleichheits-Gesetz
Berlin: Bundesfamilienministerin Schwesig hat die Einigung der großen Koalition auf ein Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit als wichtigen Durchbruch begrüßt. Mehr als 14 Millionen Beschäftigte erhielten damit das Recht zu erfahren, wie sie im Vergleich zu anderen bezahlt werden, sagte Schwesig. Für Betriebe mit mehr als 200 Beschäftigten soll künftig ein Auskunftsanspruch gelten. Unternehmen ab 500 Mitarbeiter werden zudem aufgefordert, mindestens alle fünf Jahre ein Prüfverfahren durchzuführen und regelmäßig über ihre Maßnahmen zu berichten.| 07.10.2016 17:45 Uhr
Flüchtlingskinder in Sebnitz angegriffen
Sebnitz: Eine Gruppe Jugendlicher hat in der sächsischen Stadt drei syrische Flüchtlingskinder mit einem Messer bedroht und geschlagen. Wie die Polizei in Dresden mitteilte, wurden die Kinder im Alter von fünf, acht und elf Jahren angegriffen, als sie aus einem Bus stiegen. Die Angreifer skandierten demnach rechte Parolen. Alarmierte Polizeibeamte griffen den Angaben zufolge in der näheren Umgebung mehrere Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren auf. Es werde nun geklärt, ob sie mit der Tat in Zusammenhang stehen.| 07.10.2016 17:45 Uhr