NDR Info Nachrichten vom 05.10.2016:
Deutsche Abgeordnete in Incirlik
Incirlik: Erstmals seit mehreren Monaten haben Bundestagsabgeordnete wieder den Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Türkei besucht. Dort sind 250 Bundeswehrsoldaten stationiert, die sich am Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" in Syrien und im Irak beteiligen. Die sieben Abgeordneten führen Gespräche mit den Soldaten sowie den Kommandeuren der türkischen und US-amerikanischen Verbände. Die Regierung in Ankara hatte die Reise monatelang untersagt. Hintergrund war die Armenier-Resolution des Bundestages. Darin werden die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich vor einhundert Jahren als Völkermord bezeichnet.| 05.10.2016 11:45 Uhr
Etihad und Tui wollen neue Fluglinie gründen
Hannover: Air Berlin-Großaktionär Etihad und der Touristikkonzern Tui verhandeln über die Gründung einer neuen Ferienfluglinie. Nach Unternehmensangaben könnte so die deutsche Tuifly mit Teilen von Air Berlin zusammengelegt werden. Die Maschinen sollen von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus zu Urlaubszielen fliegen. Der Schritt wäre ein weiterer Einschnitt für die angeschlagene Air Berlin. Die Fluglinie hatte Ende September einen weiteren drastischen Sparkurs angekündigt. Mehr als 1.000 Stellen sollen gestrichen werden. Welche Folgen eine Fusion der Touristiksparte mit Tuifly für den Tui-Standort Hannover hätte, ist noch unklar.| 05.10.2016 11:45 Uhr
EU-Zusage bei Afghanistan-Geberkonferenz
Brüssel: Die EU und ihre Mitgliedsstaaten wollen Afghanistan bis 2020 mit jährlich 1,2 Milliarden Euro unterstützen. Eine entsprechende Zusage hat die EU-Außenbeauftragte Mogherini bei der Internationalen Afghanistan-Geberkonferenz gemacht. Es gebe keine Spendermüdigkeit in Europa, so Mogherini. Bei der Geberkonferenz in Brüssel verhandeln Vertreter von rund 70 Staaten über ein neues Hilfspaket für Afghanistan. Heute Abend sollen Zusagen stehen, die sich am Niveau der bisherigen Hilfen orientieren. Zuletzt hatte die Internationale Gemeinschaft für einen Vier-Jahres-Zeitraum mehr als 14 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.| 05.10.2016 11:45 Uhr
Tote und Schäden durch Hurrikan "Matthew"
Port-au-Prince: Hurrikan "Matthew" hat in der Karibik schwere Schäden angerichtet. In Haiti sind weite Teile des Landes überschwemmt und Häuser, Brücken und Straßen zerstört. Auch in der Dominikanischen Republik lösten heftige Regenfälle Erdrutsche und Überschwemmungen aus. Mindestens acht Menschen kamen bisher ums Leben. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef bezeichnete "Matthew" als schwersten Sturm seit Jahrzehnten und warnte vor allem in Haiti vor der Ausbreitung von Krankheiten durch verschmutztes Wasser. Der Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie zieht weiter über die Ostküste Kubas in Richtung Bahamas und US-Ostküste. Mehrere Millionen Menschen sind aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.| 05.10.2016 11:45 Uhr
Gauck begrüßt schwedisches Königspaar
Berlin: Bundespräsident Gauck hat den schwedischen König Carl Gustaf und seine Frau Silvia zu Beginn ihres viertägigen Besuchs in Deutschland empfangen. Die Gäste wurden mit militärischen Ehren im Park von Schloss Bellevue begrüßt. Später treffen sie auch mit Kanzlerin Merkel zusammen. Das Königspaar reist morgen weiter nach Hamburg und wird dort unter anderem die Elbphilharmonie besichtigen. Danach sind Stationen in Sachsen-Anhalt und Sachsen geplant. Für Silvia und Carl Gustaf ist es der dritte Staatsbesuch in Deutschland.| 05.10.2016 11:45 Uhr
Straßenbahn in Braunschweig auf A395 gerutscht
Braunschweig: In der niedersächsischen Stadt sorgt der Unfall einer Straßenbahn seit heute früh für Behinderungen. Die Bahn war auf dem Weg in Richtung Innenstadt entgleist und teilweise auf die Stadtautobahn A395 gerutscht. Verletzt wurde niemand. Ursache für die Entgleisung war vermutlich eine gebrochene Schiene.| 05.10.2016 11:45 Uhr