NDR Info Nachrichten vom 02.10.2016:

SPD für Steinmeier als Gauck-Nachfolger

Berlin: Führende SPD-Politiker werben dafür, dass Außenminister Steinmeier Nachfolger von Bundespräsident Gauck werden soll. Nach Generalsekretärin Barley sprach sich auch Parteivize Stegner für ihn aus. Er betonte im ZDF, man brauche einen Bundespräsidenten, der sehr integer und kommunikationsstark sei sowie parteiübergreifend Anerkennung finde. Dies gelte für Steinmeier wie für kaum einen anderen, so Stegner. Unionsfraktionsvize Fuchs sagte, er halte nichts davon, zu diesem frühen Zeitpunkt Namen zu nennen. Fuchs betonte zugleich, dass eine gemeinsame Lösung von Union und SPD gefunden werden müsse. Gaucks Nachfolger wird am 12. Februar von der Bundesversammlung gewählt.| 02.10.2016 02:00 Uhr

Briten wollen Brexit vor Bundestagswahl

London: Die britische Regierung will einem Pressebericht zufolge vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr den formellen Schritt zum Austritt aus der EU einleiten. Premierministerin May sagte der Zeitung "Sunday Times", bis dahin werde ein Gesetz für die Aufhebung der EU-Mitgliedschaft eingebracht. Heute beginnt in Birmingham der Parteitag der britischen Konservativen. Hauptthema soll der bevorstehende Brexit sein.| 02.10.2016 02:00 Uhr

Ungarn stimmen über Flüchtlingspolitik ab

Budapest: Die Ungarn stimmen heute in einem Referendum über die europäische Flüchtlingspolitik ab. 8,3 Millionen Wahlberechtigte sollen darüber entscheiden, ob ihre Regierung den EU-Beschluss über die Verteilung von Flüchtlingen auf die einzelnen Mitgliedsstaaten umsetzen soll. Die rechtskonservative Regierung von Ministerpräsident Orban lehnt dies ab. Bislang hat Ungarn keinen Flüchtling nach dem Verteilungsmechanismus aufgenommen. Orbans Regierung warnte unter anderem davor, dass mit Asylsuchenden auch Terroristen ins Land kommen könnten. Menschenrechtsorganisationen werfen ihm vor, gezielt Ängste in der Bevölkerung zu schüren. Damit der Volksentscheid gültig ist, muss die Wahlbeteiligung bei mindestens 50 Prozent liegen.| 02.10.2016 02:00 Uhr

Golfstaaten fordern UN-Intervention in Syrien

Doha: Die Golfstaaten haben angesichts der Angriffe auf die syrische Großstadt Aleppo eine Intervention der Vereinten Nationen gefordert. Die syrische Regierung verstoße mit ihrer Offensive gegen internationales Recht, teilte der Golf-Kooperationsrat über die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA mit. Der UN-Sicherheitsrat müsse sofort einschreiten, um die Angriffe auf Aleppo zu stoppen und das Leid der syrischen Bevölkerung zu beenden. Der Golf-Kooperationsrat ist ein Zusammenschluss der Staaten Saudi Arabien, Katar, Bahrain, Kuwait, Oman und der Vereinigten Arabischen Emirate. Bei Luftangriffen wurde nach Angaben von Aktivisten und Ärzten eines der letzten Krankenhäuser in den Rebellengebieten von Aleppo bombardiert. Die Klinik war demnach von mindestens zwei Fassbomben getroffen worden.| 02.10.2016 02:00 Uhr

Farc-Rebellen wollen Opfer entschädigen

Bogota: Die kolumbianischen Farc-Rebellen wollen ihre Opfer entschädigen. Sie kündigten an, dafür ihr Vermögen offenzulegen. Die Regierung und die Rebellen hatten ein Friedensabkommen geschlossen. Heute stimmen die Kolumbianer in einem Referendum darüber ab. Vorgesehen sind unter anderem die Entwaffnung der Rebellen, die Umwandlung der Farc in eine politische Partei und Wiedergutmachung für die Opfer. Die Farc hatte seit 1964 gegen Großgrundbesitzer und die Regierung des lateinamerikanischen Landes gekämpft. Die Rebellen waren in Drogenhandel, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt. In dem Konflikt wurden mehr als 260.000 Menschen getötet.| 02.10.2016 02:00 Uhr

Weitere Niederlage für HSV

Zum Sport: Am 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV die fünfte Saisonniederlage kassiert. Der HSV verlor bei Hertha BSC Berlin mit 0 zu 2. Werder Bremen kam in Darmstadt zu einem 2 zu 2. Die weiteren Ergebnisse: Leverkusen - Dortmund 2 zu 0, Bayern München - Köln 1 zu 1, Freiburg - Frankfurt 1 zu 0 und und Ingolstadt - Hoffenheim 1 zu 2.| 02.10.2016 02:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist wechselnd bewölkt, besonders von der Ems über den Hamburger Raum bis zur Mecklenburger Bucht sowie nördlich davon einige Schauer. An der Nordsee teils auch kurze Gewitter. Tiefstwerte 12 Grad auf Fehmarn, 10 Grad in Hannover bis 7 Grad im Siegerland. Tagsüber nach teils freundlichem Beginn von Westen her wieder vermehrt dunkle Wolken und einige Schauer oder auch kurze Gewitter. Maximal 14 Grad in Meppen und Paderborn, 16 Grad in Bremen bis 18 Grad auf Usedom. Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig mit Regen, von Nordwesten her gebietsweise sonnig, 13 bis 18 Grad. Am Dienstag überwiegend heiter, nach Osten hin wolkiger, höchstens 13 bis 17 Grad.| 02.10.2016 02:00 Uhr