NDR Info Nachrichten vom 27.09.2016:

Festakt zur Deutschen Islamkonferenz

Berlin: Mit einem Festakt ist das zehnjährige Bestehen der Deutschen Islamkonferenz gefeiert worden. An der Veranstaltung unter dem Motto "Herausforderungen und Chancen für das nächste Jahrzehnt" nahmen zahlreiche Vertreter aus Politik und Religion teil. Der Begründer der Deutschen Islamkonferenz, der heutige Bundesfinanzminister Schäuble, beklagte in seiner Rede eine undifferenzierte Debatte über Muslime in Deutschland. Die Themen Flüchtlinge, Integration, Islam und Terrorismus würden zu häufig in einen Topf geworfen, kritisierte der CDU-Politiker. Die Deutsche Islamkonferenz war 2006 ins Leben gerufen worden und soll die religions- und gesellschaftspolitische Integration der etwa vier Millionen Muslime in Deutschland voranbringen.| 27.09.2016 14:45 Uhr

Politiker verurteilen Anschläge in Dresden

Dresden: Die Sprengstoffanschläge in der sächsischen Landeshauptstadt haben parteiübergreifend Empörung ausgelöst. Bundesinnenminister de Maizière verurteilte die Taten und beklagte eine zunehmende Aggressivität gegenüber Muslimen in Deutschland. Der religionspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Beck, sagte, wer Gotteshäuser anzünde, schrecke auch nicht davor zurück, Menschen zu töten. Er forderte Solidarität mit den in Deutschland lebenden Muslimen. Unbekannte hatten gestern Abend Sprengstoffanschläge auf eine Moschee und ein Kongresszentrum in Dresden verübt. Verletzt wurde niemand. Die Ermittler gehen von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. Auch eine Verbindung zu den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am kommenden Wochenende sei möglich.| 27.09.2016 14:45 Uhr

Facebook-WhatsApp-Datenabgleich verboten

Hamburg: Der Datenschutzbeauftragte der Hansestadt, Caspar, hat Facebook mit sofortiger Wirkung verboten, Daten von deutschen WhatsApp-Nutzern zu erheben und zu speichern. Wie Caspar weiter mitteilte, muss Facebook außerdem alle Daten löschen, die bereits von WhatsApp übermittelt wurden. Die rund 35 Millionen Nutzer in Deutschland müssten selbst entscheiden können, ob sie eine Verbindung ihres Kontos mit dem sozialen Netzwerk wünschten, betonte Caspar. Der Konzern habe dafür nicht die Erlaubnis der Kunden bekommen. Außerdem gebe es keine rechtliche Grundlage für die Datenweitergabe. Ende August hatte WhatsApp angekündigt, die Handynummer des Nutzers an Facebook weiterzureichen. Darüberhinaus werden alle im Telefonbuch des Kunden gespeicherten Nummern an das soziale Netzwerk weitergegeben.| 27.09.2016 14:45 Uhr

Messe WindEnergy in Hamburg erölffnet

Hamburg: In der Hansestadt hat die Messe WindEnergy begonnen. Zu der weltweit größten Veranstaltung im Bereich Windkraft werden bis Freitag etwa 33.000 Fachbesucher erwartet. 1.200 Aussteller aus mehr als 30 Ländern zeigen ihre Produkte und Dienstleistungen. Ein Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Frage, wie die Erzeugungskosten für Windenergie gesenkt werden können. Bundeswirtschaftsminister Gabriel unterstrich bei der Eröffnung der Messe in Hamburg die Bedeutung der Branche für die Energiewende. Zugleich betonte er, dass sich die Windenergie den Herausforderungen des Marktes stellen müsse.| 27.09.2016 14:45 Uhr

Euskirchen: Offenbar zwei strafunmündige Täter

Euskirchen: Für den Angriff auf einen Zwölfjährigen in der nordrhein-westfälischen Stadt sind offenbar zwei Jungen verantwortlich. Nach Polizeiangaben stammt die Information von einem Zeugen, der die Attacke im Schulgebäude beobachtet hatte. Bei der Anhörung der beiden Schüler habe sich der Verdacht bestätigt, teilten die Ermittler mit. Beide Jungen sind noch nicht 14 Jahre alt und deshalb strafunmündig. Hinweise auf weitere Täter gibt es laut Polizei nicht. Der bei der Attacke lebensgefährlich verletzte Junge liegt weiter auf der Intensivstation.| 27.09.2016 14:45 Uhr