NDR Info Nachrichten vom 10.09.2016:
Neue Hoffnung auf Waffenruhe in Syrien
Genf: Mehr als fünf Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs in Syrien gibt es neue Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe. Die USA und Russland vereinbarten einen Plan zur Durchsetzung einer Waffenruhe. Außerdem wollten beide Staaten in Syrien militärisch zusammenarbeiten, gaben US-Außenminister Kerry und sein russischer Kollege Lawrow in der vergangenen Nacht in Genf bekannt. Der Plan sieht vor, dass am kommenden Montag eine Feuerpause in Kraft tritt. Sollte diese eingehalten werden, sollen amerikanische und russische Militäreinheiten eine Woche später eine Kooperation zur Bekämpfung radikal-islamischer Terrorgruppen beginnen. Die Vereinbarungen würden auch die Versorgung notleidender Syrer durch Hilfsorganisationen ermöglichen, hieß es in Genf.| 10.09.2016 07:15 Uhr
UN-Sicherheitsrat verurteilt Atomtest
New York: Der UN-Sicherheitsrat hat den jüngsten Atombombentest Nordkoreas scharf verurteilt und weitere Sanktionen angekündigt. Neuseeland, das derzeit den Vorsitz in dem Gremium führt, teilte mit, unverzüglich einen Resolutionsentwurf zu erarbeiten. Im Gespräch sind Wirtschafts- und Handelssanktionen. Die Regierung in Pjöngjang hatte gestern bestätigt, einen weiteren Atomsprengkopf gezündet zu haben. Der Test wurde weltweit verurteilt. Auch Nordkoreas enger Verbündeter China reagierte empört.| 10.09.2016 07:15 Uhr
CSU beendet Vorstandsklausur
München: Die CSU beendet heute ihre Vorstandsklausur. Zentrales Thema am zweiten Tag des Treffens im oberpfälzischen Schwarzenfeld ist der Entwurf für das neue Grundsatzprogramm, das Anfang November auf einem Parteitag beschlossen werden soll. Damit will sich die CSU inhaltlich für das bevorstehende Bundestagswahljahr positionieren und das eigene Profil schärfen. Unter anderem besteht die Partei trotz des Widerstands von Kanzlerin Merkel und ihrer CDU auf einer Obergrenze für neu eintreffende Flüchtlinge.| 10.09.2016 07:15 Uhr
IS steuerte Pariser Terrorverdächtige
Paris: Nach dem vereitelten Anschlag in der französischen Hauptstadt hat die Pariser Staatsanwaltschaft weitere Einzelheiten bekannt gegeben. Die festgenommenen Frauen wurden demnach von der Terrororganisation IS in Syrien gesteuert. Außerdem sollen sie Kontakt zu anderen Islamisten gehabt haben, die in den vergangenen Monaten Anschläge in Frankreich verübt hatten. Die Frauen waren am Donnerstag festgenommen worden. Zuvor hatte die Polizei in der Innenstadt von Paris ein Auto entdeckt, das mit Gasflaschen beladen war. Innenminister Cazeneuve beschrieb die Frauen als fanatisiert und radikalisiert. Sie hätten offenkundig Anschläge vorbereitet, die unmittelbar bevorstanden.| 10.09.2016 07:15 Uhr
Facebook stellt Vietnam-Bild wieder online
San Francisco: Das soziale Netzwerk Facebook hat angekündigt, angesichts heftiger Kritik ein berühmtes Foto aus dem Vietnam-Krieg wieder online zu stellen. Das Foto zeigt ein nacktes Mädchen, das vor einem Napalm-Angriff flieht. Facebook hatte es von den Profilen der norwegischen Ministerpräsidentin Solberg sowie der Zeitung "Aftenposten" gelöscht. Zur Begründung hieß es, Kinderpornografie sei verboten. Der Chefredakteur des Blattes warf dem Netzwerk daraufhin Zensur und Machtmissbrauch vor. Facebook erklärte nun, obwohl auf dem Bild ein unbekleidetes Kind zu sehen sei, erkenne das Online-Netzwerk die historische Bedeutung des Fotos an. Die Richtlinien für die Veröffentlichung von Bildern würden angepasst.| 10.09.2016 07:15 Uhr