NDR Info Nachrichten vom 27.08.2016:

Italien nimmt Abschied von Erdbeben-Opfern

Ascoli Piceno: Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben hat Italien mit einem Staatsakt Abschied von den Opfern genommen. An der zentralen Trauerfeier in der Stadt Ascoli Piceno nahmen auch Staatspräsident Mattarella und Regierungschef Renzi teil. In ganz Italien wurden zum Tag der nationalen Trauer die Flaggen auf halbmast gesetzt. Staatschef Mattarella hatte zuvor noch den zerstörten Ort Amatrice besucht. Allein dort waren mindestens 230 Menschen ums Leben gekommen. Er sprach mit Einsatzkräften und dankte ihnen für ihre Arbeit. Das Erdbeben der Stärke bis 6,2 hatte Mittelitalien am frühen Mittwochmorgen erschüttert und die meisten Menschen im Schlaf überrascht. Seitdem gab es mehr als 1300 Nachbeben, was die Arbeit der Rettungskräfte erheblich erschwert hat.| 27.08.2016 17:15 Uhr

Syrien - Russland und USA für Waffenruhe

Genf: Die USA und Russland streben eine landesweite Waffenruhe in Syrien an. Das teilten die Außenminister beider Staaten, Kerry und Lawrow, nach Beratungen in Genf mit. Grundsätzlich herrsche in der Frage Einigkeit, Experten sollten jetzt die Details ausarbeiten. Einen Zeitplan für das weitere Vorgehen nannten Kerry und Lawrow nicht. Eine Anfang des Jahres verhängte Waffenruhe war von Beginn an brüchig gewesen. Für den Kampf gegen Terrorgruppen wie den selbsterklärten "Islamischen Staat" soll die Regelung nicht gelten. Lawrow sagte, der IS und die Al-Nusra-Front müssten auch in Zukunft effektiv bekämpft werden.| 27.08.2016 17:15 Uhr

Kanzlerkanidatur - Merkel entscheidet offenbar 2017

Berlin: Kanzlerin Merkel gibt offenbar erst im Frühjahr 2017 bekannt, ob sie bei der Bundestagswahl erneut antritt. Hintergrund ist laut einem Bericht des "Spiegel" die Haltung der CSU. Parteichef Seehofer will demnach erst Anfang kommendes Jahres entscheiden, ob die Christsozialen Merkel wieder unterstützen. Das Blatt beruft sich auf CDU-Kreise. Merkel hatte in den vergangenen Tagen in mehreren Interviews offengelassen, wann sie die Frage einer erneuten Kandidatur beantwortet.| 27.08.2016 17:15 Uhr

Vorgehen gegen Kinderehen gefordert

Berlin: Das Kinderhilfswerk hat dazu aufgerufen, im Ausland geschlossene Ehen mit Mädchen und Jungen unter 16 Jahren in Deutschland nicht anzuerkennen. Präsident Krüger betonte in der "Frankfurter Rundschau", Ehen könnten in der Bundesrepublik nur unter Volljährigen gebilligt werden. Nur in Einzelfällen solle es Ausnahmen geben, wenn einer der Partner mindestens 16 Jahre alt sei. Diese Untergrenze gelte auch für Deutsche. Zudem müsse sich die konkrete Beziehung als emotional tragfähig erweisen. Darüber hinaus dürfe kein Zwang ersichtlich sein, mahnte der Präsident des Kinderhilfswerks.| 27.08.2016 17:15 Uhr

17 Wanderarbeiterinnen in Moskau verbrannt

Moskau: Bei einem Feuer in der russischen Hauptstadt sind mindestens 17 Frauen ums Leben gekommen. Laut Katastrophenschutz handelt es sich bei den Opfern um Wanderarbeiterinnen aus der Ex-Sowjetrepublik Kirgistan. Sie hätten sich nicht aus dem brennenden Umkleideraum einer Druckerei im Nordosten von Moskau retten können. Die Feuerwehr geht von einer defekten Lampe als Ursache des Feuers aus.| 27.08.2016 17:15 Uhr