NDR Info Nachrichten vom 26.08.2016:
Mehr Tote nach Beben in Mittel-Italien
Perugia: Zwei Tage nach dem Erdbeben in Mittel-Italien ist die Zahl der Toten auf 267 gestiegen. Nach Angaben des Zivilschutzes werden fast 400 Verletzte in Kliniken behandelt. Die Katastrophenregion ist auch heute von zahlreichen Nachbeben erschüttert worden. Das stärkste Nachbeben hatte laut Seismologen eine Stärke von 4,8. Das Epizentrum lag demnach nicht weit von dem Ort Amatrice entfernt. Dort stürzten weitere Häuser ein. Allerdings nicht an der Stelle, wo die Helfer noch nach Überlebenden unter den Trümmern suchen. Gestern Abend hatte die italienische Regierung nach dem schweren Erdbeben den Notstand für die betroffenen Regionen ausgerufen. Sie beschloss außerdem ein Notfallpaket in Höhe von 50 Millionen Euro.| 26.08.2016 11:45 Uhr
Elf Tote nach Anschlag im Südosten der Türkei
Cizre: Bei einem Autobombenanschlag im Südosten der Türkei sind11 Menschen getötet worden. Die Detonation ereignete sich in der Nähe der Polizei-Hauptwache in der Stadt Cizre. 45 weitere Menschen sind Medienberichten zufolge verletzt worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu macht die vebotene PKK für den Anschlag verantwortlich. Die Stadt Cizre liegt in der Nähe der syrischen Grenze und ist überwiegend von Kurden bewohnt. Die türkische Armee hatte vergangene Nacht damit begonnen, Stellungen kurdischer Kämpfer im Norden Syriens zu beschießen.| 26.08.2016 11:45 Uhr
Syrien: Türkei bombardiert Kurden-Stellungen
Ankara: Die Türkei hat weitere Panzer in den Norden Syriens verlegt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur afp rollten sie in Richtung der Grenzstadt Dscharablus. Türkische Streitkräfte hatten den Ort am Mittwoch gemeinsam mit syrischen Rebellen aus den Händen der Terrororganisation IS erobert. Südlich der Stadt griff das Militär nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu kurdische Kämpfer an. Diese hätten Warnungen ignoriert, sich aus dem Gebiet zurückzuziehen, hieß es. Ankara will verhindern, dass entlang der türkisch-syrischen Grenze ein zusammenhängendes Kurdengebiet entsteht.| 26.08.2016 11:45 Uhr
Merkel berät mit Szydlo über Zukunft der EU
Warschau: Bundeskanzlerin Merkel ist im Rahmen ihrer Europa-Reise heute in Polen. Bei dem Kurzbesuch in Warschau ist die Kanzlerin zunächst mit Regierungschefin Szydlo zusammengekommen. Dabei dürfte es vor allem um Fragen zur Zukunft der EU gehen. Polens Außenminister Waszczykowski hat Deutschland vor der Visite Merkels vorgeworfen, sie gehe in der Außenpolitik zu egoistisch vor. Als Beispiel nannte er den geplanten Bau der Ostsee-Pipeline von Russland nach Deutschland. Diese wird von osteuropäischen EU-Mitgliedern kritisiert. Das Projekt basiere nicht auf wirtschaftlichen Kalkulationen, sondern sei politisch motiviert. Deutschland solle seine wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland nicht auf Kosten der Polen ausbauen, so Waszczykowski.| 26.08.2016 11:45 Uhr
Deutschland hat wieder mehr Einwohner
Wiesbaden: Deutschland hat wieder deutlich mehr Einwohner. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ist die starke Zuwanderung im vergangenen Jahr der Grund für das Plus. Demnach lebten etwa 82,2 Millionen Menschen Ende 2015 in der Bundesrepublik. Das waren 978.000 oder 1,2 Prozent mehr als 2014. Aus der Statistik geht hervor, dass gut 1,1 Millionen Menschen mehr nach Deutschland kamen als von hier fortzogen. Ende 2015 lebten demnach 8,7 Millionen ausländische Staatsbürger in Deutschland. Das bedeutet im Jahresvergleich ein Plus von 14,7 Prozent.| 26.08.2016 11:45 Uhr