NDR Info Nachrichten vom 24.08.2016:
Deutschland bietet Italien Erdbebenhilfe an
Perugia: Durch das schwere Erdbeben in Mittel-Italien sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden gab es zahlreiche Verletzte. Die Opferzahlen könnten noch steigen, weil die Lage unübersichtlich ist. Etliche Personen seien noch unter Trümmern verschüttet. Die Erdstöße hatten laut Seismologen eine Stärke von mehr als sechs. Das Epizentrum lag knapp 50 Kilometer südöstlich der Stadt Perugia in der Region Umbrien. Das Beben war auch in der Hauptstadt Rom zu spüren. Deutschland bot den italienischen Einsatzkräften Hilfe an. Außenminister Steinmeier sagte in Berlin, man stehe bereit. Italien wird immer wieder von Erdbeben erschüttert. 2009 hatte ein Erdstoß die Stadt L"Aquila verwüstet. Damals kamen mehr als 300 Menschen ums Leben.| 24.08.2016 10:45 Uhr
Türkei startet Offensive gegen IS-Stellungen
Ankara: Die Türkei und die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition haben eine Offensive im Norden Syriens gestartet. Wie aus Militärkreisen verlautete, wurde die Stadt Dscharabulus angegriffen, die von der Terrororganisation gehalten wird. Die türkische Armee habe IS-Stellungen mit Artillerie beschossen, die Koalition habe Luftangriffe geflogen. Auch Panzer seien auf syrisches Gebiet vorgedrungen, hieß es in Medienberichten. Gestern waren auf türkischem Gebiet mehrere Mörsergranaten eingeschlagen, die vom IS abgefeuert worden sein sollen. Verletzt wurde niemand. Bereits in der Nacht zum Dienstag war die türkische Armee gegen den IS und syrische Kurdenmilizen vorgegangen.| 24.08.2016 10:45 Uhr
Kabinett beschließt neues Zivilschutz-Konzept
Berlin: Das Bundeskabinett hat das neue Zivilschutzkonzept auf den Weg gebracht. Die Maßnahmen sollen Deutschland besser auf Bedrohungen durch Terror, Angriffe auf die Infrastruktur und Cyberattacken vorbereiten. Bundesinnenminister de Maizière wird das Konzept am Nachmittag offiziell vorstellen. Die Pläne hatten schon im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. Die Opposition warf der Großen Koalition Panik-Mache vor. Das Bundesinnenministerium wies die Kritik zurück. Das Zivilschutzkonzept sei zuletzt im Jahr 1995 überarbeitet worden.| 24.08.2016 10:45 Uhr
Zeitung: VW macht große Zugeständnisse
Wolfsburg: VW hat bei den Verhandlungen über die Beendigung des Lieferboykotts durch die Prevent-Gruppe nach Zeitungsinformationen weitgehende Zugeständnisse gemacht. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, nahm der Autokonzern die Kündigung einer umfangreichen Entwicklungs-Kooperation teilweise zurück. Diese Kündigung hatte den Lieferstopp ausgelöst. Die beiden betroffenen Firmen der Prevent-Gruppe, die Sitzbezüge und Getriebeteile herstellen, bleiben weitere sechs Jahre mit VW im Geschäft. Der Wolfsburger Konzern verzichtet dem Bericht zufolge auf Schadenersatzansprüche. Volkswagen dürfe sich aber für Getriebeteile einen weiteren Lieferanten suchen, der höchstens 20 Prozent der benötigten Teile liefern soll. Beide Seiten hatten ihren Streit gestern beigelegt. Er soll Volkswagen mehr als 100 Millionen Euro gekostet haben.| 24.08.2016 10:45 Uhr
Nordkorea testet erneut Rakete
Pjöngjang: Nordkorea hat erneut eine Rakete getestet und damit die Spannungen in der Region erhöht. Wie ein Militärsprecher des Nachbarlandes Südkorea mitteilte, wurde die Rakete von einem U-Boot abgeschossen. Sie flog mehr als 500 Kilometer, bevor sie ins Meer stürzte. Das sei weit mehr gewesen als bei anderen Raketentests. Nach Angaben der japanischen Regierung verletzte die Rakete die Luftverteidigungszone des Landes. Der UN-Sicherheitsrat hatte Nordkorea Anfang März derartige Tests untersagt.| 24.08.2016 10:45 Uhr