NDR Info Nachrichten vom 20.08.2016:

Medaillen für deutsche Renn-Kanuten

Rio de Janeiro: Bei den Olympischen Spielen haben die Renn-Kanuten weitere Medaillen für das deutsche Team gewonnen. Sebastian Brendel und Jan Vandrey wurden Olympiasieger im Canadier-Zweier über die 1.000-Meter-Strecke. Silber ging an Brasilien, Bronze an die Ukraine. Der deutsche Kajak-Vierer der Frauen holte Silber über die 500 Meter. Franziska Weber, Tina Dietze, Sabrina Hering und Steffi Kriegerstein mussten sich nur dem Boot aus Ungarn geschlagen geben. Zuvor hatte Ronald Rauhe Bronze im Kajak-Einer über die 200-Meter-Strecke gewonnen. Die in Rio besonders erfolgreichen Renn-Kanuten stellen auch den deutschen Fahnenträger bei der olympischen Abschlussfeier. Wie der Deutsche Olympische Sportbund mitteilte, wird der zweifache Goldmedaillen-Gewinner Sebastian Brendel das Team in das Olympiastadion führen.| 20.08.2016 15:15 Uhr

Produktionsstopp bei VW: Lies will vermitteln

Wolfsburg: Im Streit zwischen Volkswagen und zwei sächsischen Zulieferfirmen will der niedersächsische Wirtschaftsminister und Aufsichtsrat, Lies, vermitteln. Er warnte auf NDR Info vor den Folgen des Konflikts auf beiden Seiten. Zudem kündigte Lies an, mit seinem sächsischen Amtskollegen, Dulig, darüber zu sprechen. Beide Seiten sollten sich an einen Tisch setzen. Die beiden Zulieferfirmen werfen VW vor, Verträge frist- und grundlos gekündigt zu haben. Sie verweigern trotz gerichtlicher Anordnung die Lieferung von Getriebeteilen und Sitzbezügen. Im Stammwerk in Wolfsburg läuft deshalb von Montag an für eine Woche kein Golf mehr vom Band. Für die Mitarbeiter in mehreren Bereichen dort werde Kurzarbeit geprüft, informierte der Autokonzern. Insgesamt droht rund 20.000 Beschäftigten an sechs VW-Standorten Kurzarbeit.| 20.08.2016 15:15 Uhr

Agentur-Chef fordert Perspektive für Flüchtlinge

Nürnberg: Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Weise, fordert für Flüchtlinge mit einer Arbeitsstelle einen sicheren Aufenthaltsstatus. Weise sagte der Deutschen Presse-Agentur, ein Flüchtling, der die deutsche Sprache spreche und sich gut integriert habe, sei für den Arbeitsmarkt wertvoll. Es gebe viele offene Stellen, aber Arbeitgeber brauchten diese Sicherheit. Weise räumte allerdings ein, dass der Vorschlag womöglich im Widerspruch zu der Perspektive stehe, die er in seiner Funktion als Leiter des Bundesamtes für Migration zu vertreten habe. Hintergrund ist, dass viele syrische Flüchtlinge zunächst nur für ein Jahr in Deutschland bleiben dürfen.| 20.08.2016 15:15 Uhr

Türkei verlangt Gülen-Auslieferung von USA

Ankara: Die türkische Regierung hat die USA aufgefordert, den dort im Exil lebenden Prediger Gülen auszuliefern. Ministerpräsident Yildirim sagte wenige Tage vor einem Besuch von US-Vizepräsidenten Biden in Ankara, Gülen müsse in Arrest genommen werden. Staatspräsident Erdogan hatte die Auslieferung des Predigers zuvor ebenfalls verlangt. Ankara wirft Gülen vor, Drahtzieher des gescheiterten Putschversuchs in der Türkei Mitte Juli zu sein. Die Regierung hat seitdem mehr als 40.000 Verdächtige festnehmen lassen und zahlreiche Einrichtungen geschlossen, die der Gülen-Bewegung nahestehen sollen. Der Prediger selbst bestreitet die Vorwürfe.| 20.08.2016 15:15 Uhr

Zika-Virus breitet sich in Florida aus

Miami: Das Zika-Virus breitet sich im US-Bundesstaat Florida aus. Wie Gouverneur Scott erklärte, wurden am Strand South Beach in Miami fünf Menschen durch die Überträgermücke infiziert. Unter ihnen seien drei Touristen. Zuvor war demnach schon ein anderer Stadtteil von Miami als Übetragungsgebiet eingestuft worden. Die US-Gesundheitsbehörde rief schwangere Frauen auf, South Beach zu meiden. Das Zika-Virus wird für Fehlbildungen am Schädel von Babys verantwortlich gemacht.| 20.08.2016 15:15 Uhr