NDR Info Nachrichten vom 06.08.2016:

Olympisches Feuer in Rio

Rio de Janeiro: Mit einer spektakulären Show haben die Olympischen Sommerspiele offiziell begonnen. Vor zehntausenden Zuschauern im Maracanã-Stadion entzündete der frühere brasilianische Marathonläufer Vanderlei de Lima das olympische Feuer. Weiterer Höhepunkt der Feier war der Einzug der mehr als 200 Länderteams. Die deutsche Mannschaft wurde von Tischtennisspieler Timo Boll angeführt. Zu einem Eklat kam es bei der Eröffnungsansprache von Brasiliens Interimspräsident Temer. Wegen lautstarker Pfiffe waren seine Worte im Stadion kaum zu hören. Das Gastgeberland wird von Korruptionsskandalen und einer Wirtschaftskrise erschüttert. In Rio kämpfen bis zum 21. August insgesamt 11.000 Sportler um Medaillen. Bereits heute stehen Entscheidungen unter anderem beim Bogenschießen, Judo und Fechten an.| 06.08.2016 10:45 Uhr

Riad will bei Terrorermittlung unterstützen

Riad: Saudi-Arabien will die deutschen Sicherheitsbehörden offenbar bei der Suche nach möglichen Hintermännern der Anschläge von Würzburg und Ansbach unterstützen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, haben saudische Ermittler bereits Kontakt mit ihren Kollegen aus Deutschland aufgenommen. Nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" haben die Attentäter von Würzburg und Ansbach Anweisungen aus Saudi-Arabien erhalten. Die bislang unbekannten Kontakt-Personen erteilten den beiden Angreifern demnach Ratschläge, wie sie die Attentate durchführen sollten.| 06.08.2016 10:45 Uhr

Weiter Kritik an Islamverband Ditib

Berlin: In Deutschland wächst die Kritik an dem Dachverband der türkisch-islamischen Gemeinden, Ditib. Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Mayer, sagte der Zeitung "Die Welt", nur wenn sich der Verband nicht mehr als Sprachrohr von Staatspräsident Erdogan instrumentalisieren lasse, könne die Zusammenarbeit fortgesetzt werden. Auch die religionspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Gierse, forderte Ditib auf, sich von der Regierung in Ankara zu distanzieren. Ein Dialog sei aber weiterhin notwendig. Mehrere Bundesländer überprüfen zur Zeit ihre Kooperation mit Ditib beim islamischen Religionsunterricht. In Niedersachsen hatte die CDU-Fraktion die Gespräche über den geplanten Islamvertrag für beendet erklärt - aus Protest gegen den islamischen Verband.| 06.08.2016 10:45 Uhr

Duterte bleibt bei harter Linie gegen Dealer

Manila: Der neue philippinische Präsident Duterte hat seine harte Linie im Kampf gegen die Drogenkriminalität bekräftigt. Die Anweisung zur Tötung von Dealern werde bis zum letzten Tag seiner Amtszeit gelten, sagte Duterte auf einer Presskonferenz. Er sprach von einem Krieg, bei dem Menschenrechte für ihn keine Rolle spielten. Das Staatsoberhaupt sicherte erneut Straffreiheit für Soldaten und Polizisten zu, bei deren Einsätzen gegen den Drogenhandel Menschen ums Leben kommen. Nach Polizeiangaben wurden seit Dutertes Amtsantritt etwa 400 mutmaßliche Drogendealer getötet. Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen verurteilten das Vorgehen des philippinischen Präsidenten und warfen ihm vor, außergerichtliche Hinrichtungen von Kriminellen zu befürworten.| 06.08.2016 10:45 Uhr

Wieder Keime im Trinkwasser

Pinneberg: In Schleswig-Holstein sind erneut Keime im Trinkwasser entdeckt worden. Die Behörden entdeckten die Bakterien bei einer Routineuntersuchung in Ellerhoop im Kreis Pinneberg. Das Gesundheitsamt hat die Bewohner aufgerufen, ihr Wasser abzukochen, bevor sie es trinken. Erst vor zwei Tagen war in Neumünster eine Keimbelastung im Wasser festgestellt worden. Dort hat sich die Qualität inzwischen etwas verbessert. Schwache und kranke Menschen sollten aber vorerst weiter auf Leitungswasser verzichten, erklärten die Stadtwerke. Die Ursache der Verunreinigung ist derzeit noch unklar.| 06.08.2016 10:45 Uhr