NDR Info Nachrichten vom 26.07.2016:
Hinweise auf IS-Kontakte nach Ansbach?
Ansbach: Nach dem Sprengstoff-Anschlag in der Stadt in Bayern gibt es ein weiteres angebliches Bekennervideo. Es wurde von einem Dienst der Terrororganisation Islamischer Staat im Internet verbreitet. Das Video soll den 27-jährigen zeigen, der sich vor einem Musikfestival in Ansbach in die Luft gesprengt hatte. Der schwarz vermummte Mann rechtfertigt darin offenbar eine bevorstehende Tat mit den Angriffen der internationalen Koalition auf Glaubensbrüder. Die Echtheit der Aufnahme ist unklar. Zuvor hatte bereits die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag von Ansbach übernommen. Nach den Worten des bayerischen Innenministers Herrmann wurde auch auf dem Handy des Täters ein Bekennervideo gefunden. Laut Herrmann hatte der Syrer kurz vor dem Sprengstoffanschlag in Ansbach eine Abschiebeanordnung erhalten. Der Flüchtling hatte sich am Sonntagabend in Ansbach in die Luft gesprengt und 15 Menschen verletzt. Der Mann war in psychiatrischer Behandlung.| 26.07.2016 02:00 Uhr
Reservisten als Sicherheitskonzept?
Berlin: Nach den Gewalttaten von Würzburg, München, Reutlingen und Ansbach erwägt die Bundesregierung angeblich ein neues nationales Sicherheitskonzept. Laut "Bild" läuft dieses darauf hinaus, zur Unterstützung der Polizei auch Reservisten einzusetzen. Das Blatt beruft sich auf Regierungskreise. In Frage kommen demnach Freiwillige mit militärischer oder polizeilicher Ausbildung. Als Vorbild könnten die Nationalgarde in den USA oder die Reservedienste in Frankreich und Großbritannien gelten, heißt es weiter.| 26.07.2016 02:00 Uhr
Demokraten-Spitze entschuldigt sich bei Sanders
Philadelphia: Die US-Demokraten haben ihren viertägigen Nominierungsparteitag begonnen, in dessen Verlauf Hillary Clinton zur Präsidentschaftskandidatin gekürt werden soll. Zunächst entschuldigte sich die Parteiführung bei dem früheren Mitbewerber von Clinton, Sanders. Zuvor hatte die Enthüllungs-Plattform Wikileaks etwa 20.000 gehackte Emails von Mitgliedern und Mitarbeitern des Parteivorstands veröffentlicht. Sie deuten daraufhin, dass Parteifunktionäre im Vorwahlkampf gezielt Clinton als Präsidentschafts-Bewerberin bevorzugten und es sogar Bestrebungen gab, die Kampagne ihres internen Rivalen Bernie Sanders zu unterlaufen. Mitarbeiter Clintons äußerten den Verdacht, dass Russland hinter dem Hackerangriff stecke, um damit dem republikanischen Kandidaten Trump zu helfen. Eine CNN-Umfrage sieht jetzt erstmals Trump im Rennen um das Weiße Haus vorn.| 26.07.2016 02:00 Uhr
Erdogan lässt Ende von Ausnahmezustand offen
Ankara: Die Dauer des am Donnerstag in der Türkei ausgerufenen Ausnahmezustands ist weiter offen. Präsident Erdogan sagte in der ARD, die Regierung müsse sehen, wie sich die Situation entwickele. Wenn sich die Lage normalisiere, könne es bei drei Monaten bleiben, so Erdogan. Unterdessen hat Ministerpräsident Yildirim nach dem gescheiterten Militärputsch eine Reihe von Verfassungsänderungen angekündigt. Dafür gebe es jetzt genügend Schnittmengen zwischen den einzelnen politischen Parteien, sagte Yildirim nach einer Kabinettssitzung. Eine Reform der Verfassung war bereits vor dem Putschversuch im Gespräch. Internationale Beobachter hatten bereits damals befürchtet, Präsident Erdogan könne versuchen, über diesen Weg seine Macht auszuweiten. Seit dem Putschversuch sind nach offiziellen Angaben mehr als 13 000 Verdächtige festgenommen worden, knapp die Hälfte davon ist in Untersuchungshaft.| 26.07.2016 02:00 Uhr
Amoklauf in Japan mit mehreren Toten
Yokohama: Bei einem Amoklauf in Japan hat ein Mann mindestens 15 Menschen erstochen. Zudem gab es laut Medienberichten 45 Verletzte. Laut Polizei ereignete sich der Vorfall in der Präfektur Kanagawa in einem Behindertenheim. Der mutmaßliche Täter stellte sich demnach selbst den Behörden. Es soll sich um einen 26-jährigen handeln, der früher in dem Heim gearbeitet hatte. Weitere Einzelheiten und Angaben zum Motiv sind noch nicht bekannt.| 26.07.2016 02:00 Uhr
Olympia-Unterkünfte in der Kritik
Rio de Janeiro: Knapp zwei Wochen vor den Olympischen Spielen in Brasilien gibt es offenbar schwere Mängel in den Unterkünften. Nach den Australiern beschwerten sich jetzt auch die Argentinier über die Zustände. Im Olympischen Dorf in Rio sind demnach drei der fünf Etagen für die argentinische Delegation nicht bewohnbar. Australien hatte am Wochenende den Einzug von etwa 700 Delegationsmitgliedern ins Olympische Dorf verweigert und war auf Hotels ausgewichen. Das zuständige Organisationskomitee sagte zu, die Mängel bis zum Ende der Woche zu beheben.| 26.07.2016 02:00 Uhr
Nord-West-Wetter
Das Wetter: Zunächst von der Eifel über Ostniedersachsen bis zur Ostsee noch einzelne, teils gewittrige Schauer. Tiefstwerte 18 Grad an der unteren Warnow, 16 Grad in Ostwestfalen bis 12 Grad im südlichen Emsland. Am Tage Wechsel von Sonne und Wolken, dabei vom Harz bis nach Vorpommern, sowie im nordwestlichen Niedersachsen einzelne Regenschauer oder Gewitter. 20 Grad auf Sylt, 23 Grad in Schwerin bis 26 Grad in Düsseldorf. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag unbeständig, etwas Sonne und immer wieder Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 19 bis 25 Grad.| 26.07.2016 02:00 Uhr