NDR Info Nachrichten vom 19.07.2016:
Afghane nach Angriff in Regionalzug erschossen
Würzburg: Bei einem Angriff in einem Regionalzug in Franken sind fünf Menschen verletzt worden, vier von ihnen schwer. Nach Angaben von Bayerns Innenminister Herrmann war ein 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan gestern Abend mit einer Axt und einem Messer auf Zugreisende losgegangen. Auf seiner Flucht habe er dann auch Beamte eines Sondereinsatzkommandos attackiert. Diese hätten ihn schließlich erschossen, so Herrmann. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch völlig unklar. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Laut dem bayerischen Innenminister war der Angreifer als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen. Er lebte demnach zuletzt bei einer Pflegefamilie.| 19.07.2016 07:45 Uhr
Erdogan schließt Todesstrafe nicht aus
Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat bekräftigt, dass er sich einer Wiedereinführung der Todesstrafe nicht widersetzt. Er werde jede Entscheidung des Parlaments in diesem Zusammenhang billigen, sagte Erdogan dem Fernsehsender CNN. Das Volk wünsche, dass die Putschisten mit dem Tod bestraft würden. Erdogan kündigte zudem an, seine Regierung werde innerhalb weniger Tage einen offiziellen Antrag an die USA stellen, den Prediger Gülen auszuliefern. Die türkische Regierung sieht ihn als Hintermann des Umsturzversuches an.| 19.07.2016 07:45 Uhr
Parteitag der Republikaner begonnen
Cleveland: Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat in der Stadt im US-Bundesstaat Ohio der Parteitag der Republikaner begonnen. Die Partei will den Unternehmer Trump offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten küren. Zum Auftakt des viertägigen Treffens kam es zu einem Eklat. Gegner Trumps versuchten eine Verfahrensänderung durchzusetzen, um die Nominierung des Milliardärs in letzter Sekunde noch zu verhindern. Dies scheiterte allerdings. Trump selbst trat - anders als auf bisherigen Parteitagen üblich - bereits am ersten Tag des Konvents vor seinen Anhängern auf. In den USA wird im November ein neuer Präsident gewählt. Für die Demokraten tritt aller Wahrscheinlichkeit nach die frühere Außenministerin Clinton an.| 19.07.2016 07:45 Uhr
BGH klärt Streit um Flugverspätungsausgleich
Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof will heute klären, wann Flugreisenden wegen einer Verspätung Geld von der Airline zusteht. Ein solcher Anspruch besteht grundsätzlich, wenn sich ein innereuropäischer Flug um mehr als drei Stunden verspätet. Im konkreten Fall geht es um eine Familie, die von Hamburg über Gran Canaria nach Fuerteventura reiste. Weil das erste Flugzeug 20 Minuten Verspätung hatte, verpasste sie ihren Anschluss mit einer anderen Airline und kamen 14 Stunden zu spät an. In den Vorinstanzen scheiterte die Familie mit ihrer Klage auf Entschädigung.| 19.07.2016 07:45 Uhr
Vier Tote bei Unfall auf A1
Hamburg: Bei einem Unfall auf der Autobahn 1 in der Hansestadt sind vier Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich vermutlich um eine Familie. Ein Lastwagenfahrer habe an einem Stauende nicht mehr rechtzeitg bremsen können und das Fahrzeug der Unfallopfer in einen davor stehenden LKW geschoben. Die A1 musste in Höhe der Anschlussstelle Hamburg-Öjendorf für die Bergungsarbeiten vorübergehend gesperrt werden.| 19.07.2016 07:45 Uhr