NDR Info Nachrichten vom 29.06.2016:

Terroranschlag auf Istanbuler Flughafen

Istanbul: Die türkische Metropole ist erneut Schauplatz eines Terroranschlags geworden. Auf dem internationalen Flughafen "Atatürk" töteten die Attentäter nach offiziellen Angaben mindestens 36 Menschen und verletzten etwa 150 weitere. Ministerpräsident Yildirim erklärte, drei Männer hätten an verschiedenen Stellen des Flughafens mit Maschinenpistolen um sich geschossen, bevor sie sich selbst in die Luft sprengten. Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt. Die türkische Regierung vermutet die Terrororganisation "Islamischer Staat" hinter der Tat. Der Flugverkehr auf dem Airport wurde inzwischen wieder aufgenommen. Allerdings haben zahlreiche Gesellschaften Flüge von und nach Istanbul gestrichen oder verschoben.| 29.06.2016 07:45 Uhr

Weltweite Bestürzung über Terror in der Türkei

Brüssel: Bundeskanzlerin Merkel hat den Opfern des Anschlags in Istanbul ihre Anteilnahme ausgesprochen. Sie sei erschüttert über diese neuen und hinterhältigen Akte des Terrorismus, sagte Merkel am Rande des EU-Gipfels in Brüssel. Sie sehe Deutschland und die Türkei im Kampf gegen den Terror vereint. Auch die Regierungen der USA und Frankreichs verurteilten den Anschlag. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach sich dafür aus, die Anstrengungen gegen den Terrorismus zu verstärken.| 29.06.2016 07:45 Uhr

EU-Staaten wollen Klarheit über Brexit

Brüssel: Die verbleibenden EU-Staaten haben den britischen Premierminister Cameron aufgefordert, so schnell wie möglich Klarheit über den Austritt seines Landes aus der Europäischen Union zu schaffen. EU-Kommissionschef Juncker sagte am späten Abend auf dem Brüsseler Gipfel, man habe nicht Monate Zeit zum Nachdenken. Bundeskanzlerin Merkel machte zugleich deutlich, dass sie das britische Votum für einen Brexit für unumstößlich hält. Sie sehe keinen Weg, die Entscheidung wieder umzukehren. Heute wollen die Staats- und Regierungschefs ihr Treffen in Brüssel ohne Cameron fortsetzen. Dabei soll ein erster Zeitplan für das weitere Vorgehen skizziert werden.| 29.06.2016 07:45 Uhr

EU-Kommission will Glyphosat-Einsatz verlängern

Brüssel: Die EU-Kommission will die Zulassung des Pflanzengifts Glyphosat um 18 Monate verlängern. Gesundheitskommissar Andriukaitis sagte, die Behörde komme damit ihrer rechtlichen Verpflichtung nach. Die Zulassung läuft in zwei Tagen aus. Innerhalb von anderthalb Jahren soll nun ein neues Gutachten zu möglichen Gefahren von Glyphosat vorgelegt werden. Das Unkrautvernichtungsmittel steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die EU-Mitgliedsstaaten hatten sich nicht auf eine Verlängerung der Zulassung einigen können. Deshalb musste die Kommission eine Entscheidung treffen.| 29.06.2016 07:45 Uhr

Deutscher Bauerntag beginnt in Hannover

Hannover: In der niedersächsischen Landeshauptstadt beginnt heute der Deutsche Bauerntag. Die etwa 1.000 Teilnehmer wollen bis morgen über die aktuelle Agrarkrise beraten. Milchbauern und Schweinehalter klagen seit Monaten über niedrige Preise, die ihre Kosten nicht mehr decken. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Rukwied, stellt sich auf dem Treffen in Hannover zur Wiederwahl. Er appellierte an Bundesregierung und EU-Kommission, die Landwirte nicht allein zu lassen.| 29.06.2016 07:45 Uhr

Ikea ruft in den USA Millionen Kommoden zurück

Washington: Ikea ruft in den USA und Kanada rund 36 Millionen Kommoden des Modells "Malm" zurück. Die amerikanische Verbraucherschutzbehörde macht die Möbelstücke für den Tod von mehreren Kleinkindern verantwortlich. Zuletzt war im Februar im US-Bundesstaat Minnesota ein zweijähriger Junge ums Leben gekommen, weil eine Kommode auf ihn gefallen war.| 29.06.2016 07:45 Uhr