NDR Info Nachrichten vom 06.06.2016:
SZ: Gauck äußert sich zur politischen Zukunft
Berlin: Bundespräsident Gauck äußert sich möglicherweise bereits heute zu seiner persönlichen Zukunft. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, will Gauck im Schloss Bellevue die Öffentlichkeit darüber informieren, ob er für eine zweite Amtszeit zur Verfügung steht. Am Wochenende hatte die "Bild" berichtet, der Bundespräsident werde auf eine erneute Kandidatur verzichten. Als Gründe für Gaucks Rückzug nannte das Blatt das fortgeschrittene Alter und gesundheitliche Beschwerden des Staatsoberhauptes. Die Bundesversammlung kommt im Februar kommenden Jahres zusammen, um einen neuen Bundespräsidenten zu wählen.| 06.06.2016 07:15 Uhr
Abstimmung über Glyphosat-Verlängerung
Brüssel: Vertreter der 28 EU-Staaten sollen heute über die weitere Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat entscheiden. Dem zuständigen Gremium liegt ein Kompromissvorschlag der EU-Kommission vor. Danach soll das Unkrautvernichtungsmittel unter strengeren Auflagen für maximal 18 Monate neu in der Europäischen Union zugelassen werden. Deutschland wird sich bei der Abstimmung enthalten, weil die Bundesregierung uneins ist. Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erregen.| 06.06.2016 07:15 Uhr
Erdogan verschärft Kritik an Deutschland
Istanbul: Die Völkermord-Resolution des Bundestages führt in der Türkei weiter zu massiver Kritik. Präsident Erdogan sagte in Istanbul, Deutschland sei das letzte Land, das über das Thema Armenien abstimmen sollte. Zunächst müsse es Rechenschaft über den Holocaust und über die Vernichtung von mehr als 100.000 Menschen in Südwest-Afrika Anfang des 20. Jahrhunderts ablegen. Zuvor hatte Erdogan bereits die türkischstämmigen Bundestags-Abgeordneten angegriffen, die für die Resolution gestimmt hatten. Er warf ihnen vor, der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK als verlängerter Arm zu dienen. Der Sprecher von Grünen-Chef Özdemir berichtete, es seien daraufhin zahlreiche Morddrohungen gegen den Abgeordneten eingegangen.| 06.06.2016 07:15 Uhr
3 Tote bei Zugunglück in Belgien
Brüssel: In Belgien hat es bei einem schweren Zugunglück mindestens drei Tote gegeben. Neun Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Einige von ihnen schweben in Lebensgefahr. Ein Personenzug hatte gestern Abend in der Nähe der Stadt Lüttich einen Güterzug gerammt. Zwei Waggons entgleisten und wurden weitgehend zerstört. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar.| 06.06.2016 07:15 Uhr
Peru: Kandiaten liegen in Stichwahl gleichauf
Lima: In Peru hat auch die Stichwahl um das Präsidentenamt keine eindeutigen Ergebnisse gebracht. Laut ersten offiziellen Ergebnissen liegt der als neoliberal geltende Wirtschaftsexperte Kuczynski knapp vor der Rechtspopulistin Fujimori. Die Tochter des früheren peruanischen Präsidenten Alberto Fujimori hatte nach der ersten Wahlrunde im April 40 Prozent der Stimmen gewonnen. Kuczynski kam damals auf 21 Prozent. Mit einem endgültigen Ergebnis wird im Laufe des Tages gerechnet.| 06.06.2016 07:15 Uhr
Polen: Militärübung Anakonda startet
Warschau: Mit einer Zeremonie startet heute in Polen die Militärübung "Anakonda". Mehr als 25.000 Soldaten aus zahlreichen Nato-Staaten nehmen daran teil. Deutschland ist mit 400 Bundeswehrangehörigen vertreten. Die Militärübung in Polen sorgte im Vorfeld für Kritik, weil sie nah an der russischen Grenze und kurz vor dem NATO-Gipfel stattfindet.| 06.06.2016 07:15 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 16.527. Punkten. Das ist ein Minus von 0,9 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 13 40 gehandelt.| 06.06.2016 07:15 Uhr