NDR Info Nachrichten vom 04.06.2016:
Boxlegende Muhammad Ali gestorben
Phoenix: Die Boxlegende Muhammad Ali ist tot. Wie seine Familie mitteilte, starb der frühere Weltmeister im Alter von 74 Jahren in einer Klinik im US-Bundesstaat Arizona. Er war vorgestern wegen Atembeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er litt seit drei Jahrzehnten an Parkinson. Ali wurde 1942 als Cassius Clay im Bundesstaat Kentucky geboren. Er begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Boxen und startete 1960 mit dem Olympia-Sieg von Rom seine Weltkarriere. 1964 wurde er zum ersten Mal Weltmeister im Schwergewicht. Es folgten zwei weitere WM-Titel. Unterbrochen wurde seine Karriere, als er 1967 den Kriegsdienst in Vietnam verweigerte und für fast vier Jahre gesperrt wurde. Legendär ist Alis Kampf gegen George Foreman in Kinshasa im Jahr 1974, bei dem er den Weltmeistertitel durch einen K-O-Sieg zurückholte.| 04.06.2016 08:15 Uhr
Bild: Gauck kandidiert nicht erneut
Berlin: Bundespräsident Gauck will einem Zeitungsbericht zufolge nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren. Wie die "Bild" unter Berufung auf politische Kreise berichtet, will der 76-Jährige am Montag Bundeskanzlerin Merkel über seine Entscheidung informieren. Gründe für Gaucks Rückzug seien sein fortgeschrittenes Alter und gesundheitliche Beschwerden. Eine Sprecherin des Bundespräsidenten lehnte einen Kommentar zu dem Bericht ab. Die Wahl des deutschen Staatsoberhaupts erfolgt im Februar kommenden Jahres. Als mögliche Nachfolger gelten Bundestagspräsident Lammert, Außenminister Steinmeier und Verteidigungsministerin von der Leyen.| 04.06.2016 08:15 Uhr
Rock am Ring: Mehr als 40 Gewitter-Verletzte
Koblenz: Auf dem Musikfestival "Rock am Ring" in Rheinland-Pfalz sind zahlreiche Besucher bei einem Gewitter durch Blitzschläge verletzt worden. Mindestens 42 Festivalteilnehmer seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, teilten die Veranstalter unter Berufung auf Rettungskräfte mit. Acht von ihnen hätten schwere Verletzungen erlitten. Den Angaben zufolge wurde das Festival in Abstimmung mit den zuständigen Behörden nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt.| 04.06.2016 08:15 Uhr
Weise: Kontrollen von Flüchtlingen verbessert
Nürnberg: Der Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Weise, hat im Zusammenhang mit dem vereitelten IS-Terroranschlag in Düsseldorf auf eine verbesserte Sicherheitskontrolle der Flüchtlinge verwiesen. Seit Jahresbeginn werde jeder Asylsuchende in einem bundesweit einheitlichen System registriert, sagte Weise der "Rheinischen Post". Dadurch könnten zuvor unerkannt gebliebene doppelte und dreifache Anmeldungen von Flüchtlingen in verschiedenen Bundesländern ausgeschlossen werden. Außerdem würden die Registrierungen mit den Datenbanken der Sicherheitsbehörden abgeglichen, betonte der BAMF-Chef. Die wegen der Anschlagspläne festgenommenen drei Terrorverdächtigen waren offenbar als Flüchtlinge nach Deutschland eingereist.| 04.06.2016 08:15 Uhr
Schäuble: AfD ist rechtsdemagogisch
Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble hat die Alternative für Deutschland als rechtsdemagogisch eingestuft. Führende Politiker der Partei versprächen eine unrealistische Politik und machten für eigene Probleme immer andere verantwortlich, sagte Schäuble den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Damit begäben sie sich in eine unselige Tradition, erklärte der Minister und zog Parallelen zur Judenverfolgung. Die AfD spiele mit dem Feuer, wenn sie die Angst vor Ausländern schüre. Schäuble betonte zugleich, seine Vorwürfe gegen die Politiker der Partei würden nicht für all deren Wähler gelten.| 04.06.2016 08:15 Uhr