NDR Info Nachrichten vom 02.06.2016:
NRW erleichtert nach Terror-Festnahmen
Düsseldorf: Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat erleichtert auf die Festnahme von drei Terrorverdächtigen reagiert. Innenminister Jäger sagte, der Fahndungserfolg zeige, wie gut die Sicherheitsbehörden international und in Deutschland zusammenarbeiteten. Die Anschlagspläne seien dadurch früh unterbunden worden. Nach den Worten Jägers zeigen die Festnahmen aber auch, dass große Städte in Deutschland weiter im Fadenkreuz von Terroristen seien. Heute Vormittag waren in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Baden-Württemberg drei mutmaßliche Anhänger der Terrororganisation IS festgenommen worden. Laut Bundesanwaltschaft sollen sie eine Anschlagsserie in der Düsseldorfer Altstadt geplant haben. Dazu zählten Selbstmordattentate und Angriffe mit Gewehren und Sprengstoff. Nach SWR-Informationen kamen die drei Verdächtigen als Flüchtlinge nach Deutschland.| 02.06.2016 18:15 Uhr
Armenier - Bundestag sagt erstmals Völkermord
Berlin: Der Bundestag hat die Vertreibung und Ermordung der Armenier und anderer christlicher Minderheiten im Osmanischen Reich erstmals als Völkermord bezeichnet. Die Resolution zur Erinnerung an den Genozid wurde bei lediglich einer Gegenstimme und einer Enthaltung verabschiedet. In der vorausgegangenen Debatte hatte Bundestagspräsident Lammert gesagt, die heutige Türkei sei nicht verantwortlich für die Ereignisse während des Ersten Weltkrieges. Aber sie sei mitverantwortlich für das, was in Zukunft daraus werde. Der Resolutionsentwurf war von Union, SPD und Grünen eingebracht worden. Er schreibt auch dem deutschen Kaiserreich eine Mitschuld zu, weil es trotz eindeutiger Informationen als Verbündeter des Osmanischen Reichs nicht versucht habe, die Verbrechen zu stoppen.| 02.06.2016 18:15 Uhr
Erdogan sieht Beziehung zu Deutschland beschädigt
Ankara: Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind nach den Worten von Präsident Erdogan durch die Armenier-Resolution ernsthaft beschädigt worden. Vize-Ministerpräsident Kurtulmus bezeichnete den Beschluss als historischen Fehler. Die Resolution sei verzerrt und haltlos und passe nicht zur Freundschaft zwischen der Türkei und Deutschland. Aus Protest gegen die Armenier-Resolution zieht die türkische Regierung ihren Botschafter aus Berlin ab. Zugleich bestellte sie den Geschäftsträger der deutschen Vertretung in Ankara ins Außenministerium ein. Botschafter Erdmann hält sich derzeit nicht in der türkischen Hauptstadt auf.| 02.06.2016 18:15 Uhr
Fünf Tote in Niederbayern
Simbach am Inn: Die Behörden haben eine erste Bilanz nach den schweren Überschwemmungen in Niederbayern gezogen. Rettungskräfte berichten inzwischen von fünf Todesopfern. Im gesamten Landkreis Rottal-Inn wurden mehr als 500 Häuser beschädigt. Zwar sind die Pegelstände heute etwas gesunken. Allerdings wurden für die kommenden Tagen weitere starke Regenfälle vorhergesagt. Auch in Teilen Nordrhein-Westfalens gibt es Überschwemmungen. So gilt im Landkreis Wesel Katastrophenalarm.| 02.06.2016 18:15 Uhr
Schlag gegen organisierte Kriminalität
Berlin: Den europäischen Polizeibehörden ist ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. Dank jahrelanger Ermittlungen konnten die Beamten 72 Banden aus Osteuropa zerschlagen. Fast 400 Verdächtige wurden verhaftet. Insgesamt hätten sich Tausende Polizisten aus 22 europäischen Ländern beteiligt, teilte das Bundeskriminalamt mit. Auch in Deutschland gab es Durchsuchungen. Die Banden begingen unter anderem serienmäßig Wohnungseinbrüche, Raubüberfälle, Ladendiebstähle sowie organisierte Diebstähle teurer Geländewagen. Es ging jedoch auch um Delikte wie Menschenhandel und Auftragsmorde.| 02.06.2016 18:15 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse: Der Dax schließt nahezu unverändert bei 10.208 Punkten. Der Dow Jones aktuell: 17.775 Punkte. Minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 11 51 gehandelt.| 02.06.2016 18:15 Uhr