NDR Info Nachrichten vom 31.05.2016:
Fußball-EM: Deutscher Kader unter Dach und Fach
Ascona: Der endgültige deutsche Kader für die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich steht. Bundestrainer Löw reduzierte das bisherige Aufgebot um 4 Spieler. Er strich aus seiner vorläufigen Liste die Profis Marco Reus, Sebastian Rudy, Julian Brandt und Karim Bellarabi. Der Grund für das Aussortieren: Jeder Coach darf für die EM nur 23 Spieler melden. Schon vorher hatte Löw gesagt, verdient habe es keiner, dass er nach Hause fahren muss. Zur Zeit befindet sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Trainingslager in Ascona am Lago Maggiore. Die Europameisterschaft in Frankreich beginnt am 10. Juni. Die DFB-Auswahl hat ihr Auftaktspiel am 12. Juni gegen die Ukraine.| 31.05.2016 13:00 Uhr
Merkel mahnt Bau von Stromleitungen an
Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich dafür ausgesprochen, mehr Stromleitungen in Deutschland zu bauen. Die Energiewende könne nur dann gelingen, wenn der Strom auch dorthin transportiert werden kann, wo er gebraucht wird, sagte Merkel vor dem Rat für nachhaltige Entwicklung. Die Erneuerbaren Energien seien mittlerweile die stärkste Säule der Energieerzeugung in Deutschland. Im Kanzleramt will Merkel heute Abend mit den Ministerpräsidenten über das Thema sprechen. Hauptstreitpunkt zwischen Bund und Ländern ist das Ausbautempo der erneuerbaren Energien. Außerdem will die Bundesregierung für mehr Wettbewerb auf dem Ökostrom-Markt sorgen.| 31.05.2016 13:00 Uhr
Spitzengespräch bei der Union
Berlin: Die Vorsitzenden von CDU und CSU, Bundeskanzlerin Merkel und Bayerns Ministerpräsident Seehofer, kommen heute zu einem Krisengespräch zusammen. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur werden sie am frühen Abend über Streitpunkte beraten. Die Schwesterparteien haben vor allem in der Flüchtlingspolitik unterschiedliche Auffassungen vertreten. Die CSU wirft Merkel vor, ihre Entscheidungen seien für sinkende Umfragewerte der Union verantwortlich.| 31.05.2016 13:00 Uhr
Weniger Ausreisen in Dschihadistengebiete
Berlin: Die Sicherheitsbehörden haben in jüngster Zeit etwas weniger Ausreisen deutscher Islamisten nach Syrien und in den Irak registriert als in der Vergangenheit. Darüber unterrichtete am Vormittag Bundesinnenminister de Maizière die Teilnehmer der Anti-Terrorismus-Konferenz der OSZE. Der Minister machte auch darauf aufmerksam, dass zugleich mit mehr Rückkehrern aus den Dschihadisten-Gebieten gerechnet werden muss, wenn die Terrorgruppe IS weiter zurückgedrängt wird. De Maizière sagte, darunter würden Menschen sein, die gelernt hätten, zu hassen und zu töten. Insgesamt sind den Behörden zufolge an die 5.000 radikalisierte junge Leute aus Europa nach Syrien und den Irak gezogen, um sich dort den Kämpfen anzuschließen. Etwa 810 allein aus Deutschland.| 31.05.2016 13:00 Uhr
Arbeitslosenzahl im Mai gesunken
Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai weiter gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im laufenden Monat 2 Millionen, 660-tausend Menschen ohne Beschäftigung. Das sind 80.000 weniger als im April und 98.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt jetzt 6 Prozent.| 31.05.2016 13:00 Uhr
Mehr Kinder von Hartz-Vier abhängig
Berlin: Die Zahl der Kinder, die von Hartz IV-Leistungen abhängig sind, ist im vergangenen Jahr um mehr als 30-tausend gestiegen. Darauf wies die Linken-Bundestagsabgeordnete Zimmermann anlässlich des internationalen Kindertages hin. Zimmermann hatte Statistiken der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet. Danach waren 2015 insgesamt 1,54 Millionen Kinder unter 15 Jahren auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen. Den stärksten Anstieg gab es in Bremen. Die stellvertretende Vorsitzende der Linkenfraktion warf der Großen Koalition vor, zu wenig gegen das Problem zu tun. Die Regelsätze für Kinder müssten erhöht werden.| 31.05.2016 13:00 Uhr
Gutachten: Kopftuchverbot bei Arbeit zulässig
Luxemburg: Die Generalanwältin am Europäischen Gerichtshof hält es grundsätzlich für zulässig, das Tragen eines Kopftuches am Arbeitsplatz zu verbieten. Sie räumte zwar ein, dass ein Verbot eine Diskriminierung aufgrund der Religion darstellen kann. Allerdings habe auch ein Arbeitgeber das Recht, das Prinzip der religiösen und weltanschaulichen Neutralität in seinem Unternehmen durchzusetzen. Die Generalanwältin äußerte sich anlässlich einer Schadenersatzklage einer muslimischen Rezeptionistin aus Belgien. Ihr war gekündigt worden, weil sie mit dem Kopftuch zur Arbeit kommen wollte. Ein belgisches Gericht wandte sich daraufhin an den EuGH. Die Luxemburger Richter folgen in ihrem Urteil häufig der Einschätzung ihrer Generalanwältin.| 31.05.2016 13:00 Uhr
Wettervorhersage
Das Wetter: Zeitweise heiter, im Osten erste Schauer und Gewitter, im Südwesten Niedersachsens freundlich, Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Nachts örtlich Regen oder Gewitter, nordöstlich der Elbe häufig trocken. Tiefstwerte 16 bis 13 Grad. Morgen zum Teil kräftiger Regen, auch Gewitter, an Nord- und Ostsee Schleswig-Holstein sonnige Abschnitte; 19 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselhaft, weiterhin Schauer oder Gewitter; 19 bis 26 Grad.| 31.05.2016 13:00 Uhr