NDR Info Nachrichten vom 21.05.2016:
Ayrault: EgyptAir-Absturz weiter unklar
Paris: Die französische Regierung sieht auch nach Meldungen über einen Rauchalarm im abgestürzten EgyptAir-Flugzeug keine konkreten Hinweise auf die Unglücksursache. Außenminister Ayrault erklärte, es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt und keine Möglichkeit ausgeschlossen. Zuvor hatte Ayrault etwa 70 Angehörige der Passagiere des Airbus A320 empfangen. Dabei informierte er die Familien über den aktuellen Stand der Suche von Einheiten aus Ägypten, Griechenland und Frankreich. Im Mittelpunkt steht weiter die Suche nach dem Wrack und den Flugschreibern der Maschine sowie nach Opfern. Das Flugzeug war vor zwei Tagen mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo verunglückt.| 21.05.2016 14:45 Uhr
Grüne kritisieren von der Leyens Bundeswehr-Plan
Hamburg: Die Grünen haben Verteidigungsministerin von der Leyen angesichts der Aufrüstungspläne für die Bundeswehr Versäumnisse vorgeworfen. Anlass ist ein Bericht, nach dem für diese Pläne Milliarden Euro fehlen. Der Grünen-Finanzpolitiker Lindner sagte auf NDR Info, von der Leyen habe offensichtlich mehr Wünsche als mit dem Etat verwirklicht werden könnten. Sie wisse aber schon seit März, mit welchem Geld sie planen könne. Offenbar sei erst jetzt im Verteidigungsministerium gegengerechnet worden, so Lindner. Laut dem Medienbericht legt ein internes Papier des Ministeriums nahe, dass die Bundeswehr zurzeit etwa zusätzliche Leopard-Kampfpanzer nicht finanzieren kann. Daran werde auch die vorgesehene Aufstockung des Verteidigungsetats um 1,7 Milliarden Euro nichts ändern.| 21.05.2016 14:45 Uhr
Flüchtlingspakt: Kritik an türkischer Auswahl
Brüssel: Mehrere EU-Mitgliedstaaten haben sich verärgert geäußert, dass die Türkei offenbar vor allem niedrigqualifizierte Flüchtlinge in die Europäische Union ausreisen lässt. Laut Magazin "Der Spiegel" verwiesen die Länder daruf, dass unter den Asylsuchenden, die im Rahmen des Abkommens in die EU kommen, viele Härtefälle sind. Als Beispiele wurden schwer kranke Menschen oder Flüchtlinge mit niedriger Bildung genannt. Gleichzeitig verweigere die Türkei Ausreisegenehmigungen für ausgebildete Ingenieure, hieß es demnach übereinstimmend aus Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden. Im Flüchtlings-Abkommen mit der EU hatte die Türkei durchgesetzt, selbst eine erste Auswahl treffen zu können, welche Syrer weiterreisen dürfen. Üblicherweise übernimmt dies das UN-Flüchtlingshilfswerk.| 21.05.2016 14:45 Uhr
Großübungen für medizinische Eingreiftruppe
Schwerin: In Mecklenburg-Vorpommern haben mehrere Übungen begonnen, bei denen Notfallhelfer ihre Einsatzfähigkeit erproben. In Schwerin und Neustrelitz sowie im Fährhafen Sassnitz-Mukran auf Rügen werden Zugunfälle mit jeweils 100 Verletzten nachgestellt. Nach Angaben des DRK-Landesverbandes nehmen insgesamt etwa 1000 professionelle und ehrenamtliche Helfer an den Übungen teil, unter ihnen Notärzte, Rettungssanitäter und Spezialkräfte. 2012 war bundesweit mit dem Aufbau der sogenannten "Medical Task Forces" begonnen worden. Sie sollen für schnelle Hilfe bei schweren Unfällen oder anderen Unglücken sorgen.| 21.05.2016 14:45 Uhr
Vulkanausbruch in Costa Rica
San José: In Costa Rica ist der mehr als 3.300 Meter hohe Vulkan Turrialba wieder ausgebrochen. Medienberichten zufolge sind es die stärksten Eruptionen seit sechs Jahren. Der Wind trug Rauch und Asche bis in die rund 30 Kilometer entfernte Hauptstadt San José. Dort und in anderen Städten des zentralamerikanischen Landes wurden Schulen geschlossen, weil viele Kinder über Atemprobleme oder Hautreizungen klagten. Das Nationale Krisenzentrum riet der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, Atemmasken zu tragen.| 21.05.2016 14:45 Uhr