NDR Info Nachrichten vom 26.04.2016:

Lufthansa streicht fast 900 Verbindungen

Frankfurt am Main: Die Lufthansa streicht wegen des Warnstreiks im Öffentlichen Dienst morgen fast 900 Verbindungen. Insgesamt seien etwa 87.000 Passagiere betroffen, teilte die Airline mit. Laut Verdi wollen Mitarbeiter an den Flughäfen München, Frankfurt, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover ihre Arbeit niederlegen - etwa in den Bereichen Check-In und Luftsicherheitskontrolle. Heute sind bereits vielerorts Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehr, von Kitas oder Straßenmeistereien in den Warnstreik getreten - unter anderem in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen. Verdi will mit dem Warnstreik der Forderung nach rund sechs Prozent mehr Geld für die Beschäftigten Nachdruck verleihen. Die Arbeitgeber bieten bislang ein Plus von rund drei Prozent für zwei Jahre.| 26.04.2016 14:15 Uhr

Gipfel zur Elektro-Mobilität bei Merkel

Berlin: Im Kanzleramt findet am Abend ein Spitzentreffen zur Zukunft der Elektro-Mobilität statt. Kanzlerin Merkel und mehrere Minister wollen mit Branchen-Vertretern darüber beraten, wie mehr Elektro-Autos auf die Straße gebracht werden können. Zuletzt war eine Kaufprämie von 4.000 bis 5.000 Euro im Gespräch. Allerdings besteht der Bund darauf, dass sich die Autoindustrie zur Hälfte an den Kosten beteiligt. Diese sollen bei etwa 1,2 Milliarden Euro liegen. Außerdem ist geplant, Käufern von E-Autos steuerliche Vergünstigungen zu gewähren.| 26.04.2016 14:15 Uhr

Hendricks erinnert an Tschernobyl

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks geht davon aus, dass die geplante neue Schutzhülle um den havarierten Atomreaktor von Tschernobyl sicher wird. Diese sei eine ingenieur-technische Meisterleistung, sagte die SPD-Politikerin im RBB. Hintergrund ist der 30. Jahrestag der Atomkatastrophe. Deutschland beteiligt sich laut Hendricks mit 140 Millionen Euro an der Beseitigung der Folgen. Die Explosion des Reaktorblocks vier am 26. April 1986 war weltweit der bisher schwerste Atomunfall. Große Gebiete der damaligen Sowjetunion und Europas wurden verstrahlt. Schätzungen zufolge starben Tausende an den Folgen. Heute findet in der Nähe des Unglücksortes eine Gedenkveranstaltung statt. Dazu wird auch der ukrainische Präsident Poroschenko erwartet.| 26.04.2016 14:15 Uhr

Plastiktüten sollen ab Juli etwas kosten

Berlin: In Deutschland soll es künftig deutlich weniger kostenlose Plastiktüten geben. Die Bundesregierung und der Handel unterzeichneten heute eine entsprechende Vereinbarung. Darin legen sich mehr 240 Unternehmen fest, von Juli an Geld für die Kunststoffbeutel zu verlangen. Die Übereinkunft gilt vorerst für rund 60 Prozent der Tüten. Sehr dünne Taschen für den Verkauf von Obst und Gemüse bleiben gratis. Deutschland unternimmt mit dieser freiwilligen Vereinbarung einen ersten Schritt, eine EU-Richtlinie umzusetzen.| 26.04.2016 14:15 Uhr

Mitsubishi zunehmend in Erklärungsnot

Tokio: Der Skandal um gefälschte Verbrauchsangaben bei Fahrzeugen des japanischen Autobauers Mitsubishi weitet sich aus. Die Daten zum Verbrauch seien bereits vor 25 Jahren manipuliert worden, teilte der Konzern mit. Man habe die entsprechende Mess-Methode schon 1991 genutzt. Mitsubishi hatte in der vergangenen Woche Manipulationen eingeräumt. Zunächst hieß es, die Vorwürfe reichten bis in Jahr 2002 zurück und beträfen 600.000 Autos in Japan.| 26.04.2016 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 10.300. Der Euro wird mit einem Dollar 12 72 gehandelt.| 26.04.2016 14:15 Uhr