NDR Info Nachrichten vom 18.04.2016:

Nothilfe für Ecuador läuft an

Quito: Nach dem schweren Erdbeben in Ecuador läuft die Nothilfe für das südamerikanische Land an. Beteiligt sind auch deutsche Organisationen wie die Caritas. Das Rote Kreuz ist in Ecuador mit mehr als 1.200 freiwilligen Helfern im Einsatz. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf mindestens 272 gestiegen. Experten rechnen mit weiteren Toten. Mehrere Städte an der Küste sind verwüstet. Die Regierung nannte die Lage unübersichtlich. Sie schickte fast 15.000 Soldaten und Polizisten in die Katastrophengebiete. Das Beben hatte sich in der Nacht zu Sonntag vor der ecuadorianischen Küste ereignet. Es hatte eine Stärke von 7,8 und gilt als eines der stärksten der vergangenen Jahrzehnte. Es erschütterte auch die Hauptstadt Quito. Sie liegt etwa 170 Kilometer vom Epizentrum entfernt.| 18.04.2016 11:45 Uhr

Mazyek: AfD ist eine Bedrohung für Islam

Hamburg: Die AfD ist nach Auffassung des Zentralrats der Muslime in Deutschland eine Bedrohung für den Islam in der Bundesrepublik. Zum ersten Mal seit Hitler-Deutschland gebe es hierzulande wieder eine große Partei, die eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiere, sagte der Zentralratsvorsitzende Mazyek auf NDR Info. Politik und Gesellschaft müssten daher für Aufklärung sorgen. In Deutschland gebe es Grundwerte wie die Religionsfreiheit. Diese müssten unangetastet bleiben, so Mazyek. Die AfD sei auf einem antidemokratischen Kurs und dies müsse der Bevölkerung bewusst sein. Nach Zeitungsberichten will die Alternative für Deutschland auf ihrem Parteitag in zwei Wochen einen Anti-Islam-Kurs als einen zentralen Punkt in ihrem Programm beschließen.| 18.04.2016 11:45 Uhr

RAI: Flüchtlingsboote im Mittelmeer gekentert

Rom: Auf dem Mittelmeer sind offenbar vier Boote mit Flüchtlingen gekentert. Nach Angaben des italienischen Fernsehsenders RAI sollen mehrere hundert Menschen an Bord gewesen seien. Es handele sich vor allem um Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea. Die Boote sollen von Ägypten aus in Richtung Sizilien gestartet sein. Der somalische Botschafter in Kairo berichtete in der BBC, er befürchte bis zu 400 Tote. Bislang seien 29 Menschen gerettet worden.| 18.04.2016 11:45 Uhr

Polizei räumt Flüchtlingslager in Piräus

Athen: Die griechische Polizei hat damit begonnen, die von Migranten besetzte Hafenanlage von Piräus zu räumen. Nach Medienberichten fuhren Busse vor, um 500 Flüchtlinge in ein offzielles Auffanglager zu bringen. Bis Ende der Woche soll das Camp aufgelöst sein. Am Hafen von Piräus leben seit Monaten mehr als 4.000 Flüchtlinge. Auch die Bahnschienen im Grenzort Idomeni wurden geräumt. Dort blockierten Flüchtlinge die Gleise. Die Schutzsuchenden wollten eine Grenzöffnung nach Mazedonien erzwingen. Außerdem sollen heute 150 Flüchtlinge von der Insel Lesbos zurück in die Türkei gebracht werden.| 18.04.2016 11:45 Uhr

Studie: Chinas Wasser ist extrem verschmutzt

Peking: Die Wasserverschmutzung ist laut einer neuen Untersuchung eine wachsende Gefahr für China. Das Wasser aus mindestens einem Drittel chinesischer Seen und Flüsse sei bereits nicht mehr für die menschliche Nutzung geeignet, heißt es in einer Studie der Naturschutzorganisation "The Nature Conservancy". Demnach sind drei Viertel der Wasser-Einzugsgebiete für die 30 größten Metropolen mittelschwer bis stark verschmutzt. Dies verschärfe auch den akuten Wassermangel in der Volksrepublik. Er bedrohe die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes, so die Studie.| 18.04.2016 11:45 Uhr