NDR Info Nachrichten vom 28.03.2016:

Taliban-Ableger bekennt sich zu Anschlag in Lahore

Lahore: Ein Ableger der radikal-islamischen Taliban hat sich zu dem Selbstmordanschlag auf einem Spielplatz in der pakistanischen Stadt bekannt. Ziel seien Christen gewesen, hieß es in einer Botschaft der Extremisten, in der auch weitere Taten angekündigt wurden. Bei dem Anschlag waren mindestens 69 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen viele Frauen und Kinder. Die Tat löste international Bestürzung aus. Das Auswärtige Amt in Berlin sprach von einem abscheulichen Anschlag gegen Familien. Ein Vatikansprecher nannte das Vorgehen der Taliban einen Akt fanatischer Gewalt. Er werfe einen Schatten der Trauer auf das Osterfest.| 28.03.2016 06:15 Uhr

Festnahme in den Niederlanden

Rotterdam: Die niederländische Polizei hat auf Ersuchen der französischen Justiz einen Terrorverdächtigen festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, soll der Franzose möglicherweise an der Vorbereitung eines Attentats in seiner Heimat beteiligt gewesen sein. Aus Polizeikreisen hieß es, der Verdächtige sei von der Terrororganisation "Islamischer Staat" damit beauftragt gewesen, einen Anschlag in Frankreich zu verüben. Er soll jetzt der französischen Justiz übergeben werden. Zudem nahmen niederländische Fahnder nach eigenen Angaben in Rotterdam drei weitere Männer fest. Eine Anti-Terroreinheit durchsuchte auch mehrere Wohnungen.| 28.03.2016 06:15 Uhr

Opferzahl in Brüssel unklar

Brüssel: Knapp eine Woche nach den Terroranschlägen ist die genaue Zahl der Opfer unklar. Das belgische Krisenzentrum korrigierte seine Angaben erneut und spricht nun wieder von 31 Toten. Ihre Leichen seien an den Tatorten geborgen worden. Hinzu kämen die drei Selbstmordattentäter. Keine Klarheit herrscht über die Zahl der Menschen, die nach den Anschlägen in belgischen Krankenhäusern verstarben. Für diese Auflistung sei das belgische Gesundheitsministerium zuständig, so ein Sprecher des Krisenzentrums. Auf dem Brüsseler Flughafen soll morgen ein erster Test zur Wiederaufnahme des Betriebs stattfinden. Unter anderem werden der Brandschutz und die Deckenkonstruktion überprüft. Ein Datum für die Wiedereröffnung des Flughafens steht laut Betreiber noch nicht fest.| 28.03.2016 06:15 Uhr

Kurden greifen Türken-Demo in Bayern an

Aschaffenburg: In der bayerischen Stadt haben Kurden gestern eine von Türken organisierte Anti-Terror-Demonstration angegriffen. Die Randalierer warfen Steine und Feuerwerkskörper auf die Teilnehmer der Kundgebung. Anschließend verbarrikadierten sie sich in einem Haus und attackierten vom Dach aus Polizisten. Die Beamten forderten Verstärkung an und konnten schließlich 32 mutmaßliche Angreifer festnehmen. Die Kurden hatten in online-Netzwerken dazu aufgerufen, nach Aschaffenburg zur reisen und die von Türken angemeldete Demonstration zu stören. Etwa 600 Menschen waren dort gestern Nachmittag unter dem Motto "Gemeinsam gegen den Terror" durch die Straßen gezogen.| 28.03.2016 06:15 Uhr

Steinmeier mahnt europäische Solidarität an

Berlin: Außenminister Steinmeier hat in der Flüchtlingskrise erneut europäische Solidarität eingefordert. Niemand dürfe sich der eigenen Probleme entledigen, indem er europäische Partner in Not bringe, sagte Steinmeier den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit Blick auf Griechenland sprach der Außenminister von einer humanitären Notlage. Er zeigte sich jedoch überzeugt, dass ohne das EU-Flüchtlingspaket mit der Türkei deutlich mehr Menschen an der griechisch-mazedonischen Grenze unter katastrophalen Umständen leben würden. Nach Schätzungen des Krisenstabes in Athen halten sich zurzeit etwa 50.000 Flüchtlinge in Griechenland auf - allein im Lager in Idomeni an der Grenze zu Mazedonien sind es etwa 11.500 Asylsuchende.| 28.03.2016 06:15 Uhr

Wieder mehr Verkehrstote in der EU

Berlin: Die Zahl der Verkehrstoten in der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr offenbar erstmals seit 2001 wieder gestiegen. 2015 seien in der EU insgesamt 26.000 Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben gekommen, berichtet die Zeitung "Die Welt" unter Berufung auf eine neue Statistik der EU-Kommission zur Straßenverkehrssicherheit. Im Vorjahr waren es 25.700.| 28.03.2016 06:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute teils länger freundlich, von Westen her im Verlauf Regen oder Schauer. 10 bis 16 Grad. Nach Westen hin starker Südostwind mit Sturmböen. Morgen teils kräftige Regenschauer, vereinzelt auch Gewitter. 8 bis 12 Grad. Mäßiger bis frischer Südwest- bis Westwind mit starken, vereinzelt auch stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft mit örtlichen Schauern, 8 bis 13 Grad. Am Donnerstag im Süden Regenwolken, im Norden meist trocken und öfter Sonne, 9 bis 13 Grad.| 28.03.2016 06:15 Uhr