NDR Info Nachrichten vom 23.03.2016:

Schweigeminute in Brüssel

Brüssel: Mit einer Schweigeminute haben die Menschen in der belgischen Hauptstadt der Opfer der Terroranschläge gedacht. Auch Premierminister Michel sowie König Philippe und Königin Mathilde kamen zur stummen Trauer im Gebäude der EU-Kommission zusammen. Verwirrung gab es über die angebliche Festnahme eines Attentäters. Mehrere Medien haben inzwischen ihre Meldungen, der 24-jährigen Najim Laachraoui sei gefasst worden, zurückgezogen. Er war gestern auf Aufnahmen einer Überwachsungskamera am Flughafen identifiziert worden. Bei den beiden Selbstmordattentätern soll es sich um die Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui handeln. Sie sind der Polizei seit Jahren bekannt. Bei den Anschlägen am Brüsseler Flughafen und in einer U-Bahn-Station waren mehr als 30 Menschen getötet und etwa 230 verletzt worden.| 23.03.2016 13:00 Uhr

Extremisten aus dem Kosovo festgenommen

München: Die Strafverfolgungsbehörden in Bayern haben ein Verfahren gegen drei mutmaßliche Extremisten aus dem Kosovo eingeleitet. Es gehe um den Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, sagte ein Sprecher der Münchener Staatsanwaltschaft. Die drei Männer seien gestern auf der A8 in der Nähe von Rosenheim festgenommen worden. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks waren sie mit einem in Belgien zugelassenen Fahrzeug unterwegs. Bislang gebe es aber keinen Zusammenhang mit den jüngsten Terroranschlägen in Brüssel.| 23.03.2016 13:00 Uhr

Experten erwarten Wachstum in Deutschland

Berlin: Trotz eines schwächer werdenden Welthandels rechnen die Wirtschaftsweisen für Deutschland mit einem stabilen Wirtschaftswachstum. In ihrer jüngsten Progrnose sagen Ökonomen für dieses Jahr ein Wachstum um 1,5 Prozent und für das nächste Jahr um 1,6 Prozent voraus. Sie korrigieren damit ihre bisherigen Vorhersagen etwas nach unten. Unterdessen hat die Bundesregierung die Eckwerte für den Haushalt 2017 verabschiedet. Das Kabinett will auch im nächsten Jahr keine neuen Schulden machen. Die Planungen sehen Ausgaben von 325,5 Milliarden Euro vor. Für die Bewältigung der Flüchtlingskrise will die Regierung rund zehn Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Außerdem soll es mehr Geld unter anderem für den sozialen Wohnungsbau geben.| 23.03.2016 13:00 Uhr

Teilerfolge für Clinton und Trump

Washington: Im Vorwahlkampf in den USA haben Hillary Clinton und Donald Trump ihre Favoritenstellung in ihren Parteien jeweils ausgebaut. Beide gewannen die Abstimmung in Arizona und konnten Niederlagen in anderen Bundesstaaten damit wettmachen. In Utah und Idaho setzte sich bei den Demokraten Clintons Kontrahent Sanders durch. Bei den Republikanern unterlag Trump in Utah seinem Rivalen Cruz. In Idaho fand für die Republikaner keine Vorwahl statt.| 23.03.2016 13:00 Uhr

Weniger Flüchtlinge in Griechenland

Athen: Die Zahl der Flüchtlinge, die vom türkischen Festland aus auf griechische Inseln übersetzen, ist deutlich zurückgegangen. Nach griechischen Angaben wurden in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 260 Menschen gezählt. Am Vortag waren es im gleichen Zeitraum noch 600 Migranten, von Sonntag auf Montag mehr als 1.600. Die griechischen Behörden haben unterdessen vor stürmischem Wetter in der Ägäis gewarnt. Sie sagen für heute und morgen Windböen der Stärke acht bis neun voraus. Zahlreiche Fährverbindungen wurden bereits eingestellt.| 23.03.2016 13:00 Uhr

Steinmeier: Syrien-Gespräche nicht verzögern

Moskau: Bundesaußenminister Steinmeier hat die Teilnehmer der Syrien-Friedenskonferenz aufgerufen, die Gespräche nicht zu verzögern. Er äußerte sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem russischen Kollegen Lawrow. Am Ende müsse eine Lösung stehen, die Syrien als einheitlichen säkularen Staat erhalte, so Steinmeier. Lawrow kritisierte die Politik der Türkei und warf ihr vor, kurdische Milizen in Syrien am Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" zu hindern.| 23.03.2016 13:00 Uhr

Bauernproteste gegen billige Lebensmittel

Berlin : Die deutschen Landwirte haben bundesweit gegen den Trend zu billigen Lebensmitteln protestiert. Weniger als ein Viertel des Lebensmittelpreises komme bei den Landwirten an, so dass zahlreiche Betriebe um ihre Existenz bangen müssten, sagte Bauernpräsident Rukwied auf einer Kundgebung in Berlin. Angesichts stark gesunkener Weltmarktpreise unter anderem für Schweinefleisch und Getreide seien die Einkommen vieler Höfe drastisch eingebrochen. In Norddeutschland gab es unter anderem Proteste in Flensburg, Schwerin und Stralsund.| 23.03.2016 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Im Norden zeitweise aufgelockert, im Südosten noch bewölkt, dabei kaum Niederschlag, Höchstwerte um 9 Grad. Nachts meist trocken, stellenweise Nebelbildung, Tiefstwerte um 0 Grad. Morgen sonnige Abschnitte, westlich der Weser etwas Regen, 6 bis 10 Grad. Am Freitag lang anhaltender Regen, im Verlauf ein paar Aufheiterungen, 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend freundlich und trocken bei 9 bis 14 Grad. Am Sonntag zieht ein Regengebiet durch, 10 bis 15 Grad.| 23.03.2016 13:00 Uhr