NDR Info Nachrichten vom 17.03.2016:
Union: Keine Lösung in der Flüchtlingspolitik
Berlin: CDU und CSU haben ihren Streit über die Flüchtlingspolitik offenbar erneut nicht lösen können. Nach einem Treffen der Parteispitzen im Kanzleramt hieß es in der Nacht nur, es gebe noch viel Arbeit bis zu einer Lösung. Details wurden nicht mitgeteilt. Zuvor hatte CSU-Chef Seehofer in der "Passauer Neuen Presse" von einem sehr belasteten Verhältnis der beiden Unionsparteien gesprochen. Er stehe aber zu Kanzlerin Merkel. In Brüssel berät die EU heute mit der Türkei über ein Abkommen zur Rücknahme von Flüchtlingen. Die Regierung in Ankara verlangt dafür Finanzhilfen und eine politische Annährung an die EU. Der Präsident des EU-Parlaments, Schulz, hält die Forderungen der Türkei für legitim. Die EU könne von der Türkei nicht einseitige Maßnahmen ohne Gegenleistung verlangen, sagte Schulz im Morgenmagazin von ARD und ZDF.| 17.03.2016 08:45 Uhr
Weise: Überblick über Flüchtlingszahlen
Berlin: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird frühestens Mitte des Jahres einen genauen Überblick über die tatsächliche Zahl der Asylbewerber in Deutschland vorlegen. Das sagte Behörden-Chef Weise in der ARD. Er verwies zugleich auf eine neue Informationstechnologie, die dem Bundesamt eine verlässliche Statistik ermögliche. Schätzungen zufolge sind in den vergangenen drei Jahren etwa 1,2 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Nach Weises Worten werden im Laufe des Jahres auch die gravierenden Mängel abgestellt sein, die es anfangs in der Arbeit der für Flüchtlinge zuständigen Behörden gegeben habe.| 17.03.2016 08:45 Uhr
Zu kritisch? Spiegel-Reporter verlässt Türkei
Ankara: Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat seinen Korrespondenten aus der Türkei abgezogen. Der Reporter habe das Land in Begleitung eines deutschen Diplomaten verlassen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Der 41-Jährige warf der türkischen Regierung vor, ihm seit Monaten die nötige Akkreditierung zu verweigern, weil sie mit der Berichterstattung des "Spiegel" unzufrieden sei. Der Korrespondent gilt als Kritiker von Staatschef Erdogan. Er hatte mehrfach auf Einschränkungen bei der Pressefreiheit hingewiesen.| 17.03.2016 08:45 Uhr
WWF: Das Wasser wird knapp
Berlin: Wasser wird nach Prognosen der Umweltstiftung WWF in Zukunft knapper und von schlechterer Qualität sein. Bereits heute hätten fast 800 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der Bevölkerungszuwachs und der Klimawandel könnten diese Entwicklung noch verschärfen - mit schweren sozialen und ökologischen Folgen. Jeder Deutsche verbraucht nach Berechnungen der Umweltstiftung im Schnitt rund 120 Liter Wasser pro Tag. Rechnet man die Mengen hinzu, die zur Herstellung unserer Nahrung und anderer Konsumgüter benötigt werden, liegt der tägliche Verbrauch pro Bürger laut WWF bei mehr als 5.000 Litern.| 17.03.2016 08:45 Uhr
Bayern im Champions-League-Viertelfinale
Zum Sport: Der FC Bayern München hat das Viertelfinale der Fußball-Champions League erreicht. Der deutsche Meister gewann das Achtelfinal-Rückspiel gegen Juventus Turin mit 4:2 nach Verlängerung. Die Münchner lagen lange mit 0:2 im Rückstand, bevor Lewandowski und Müller kurz vor Schluss für den Ausgleich sorgten. In der Verlängerung machten dann Thiago und Coman den Sieg perfekt. Ebenfalls im Viertelfinale der Champions League steht der FC Barcelona nach einem 3:1 gegen den FC Arsenal.| 17.03.2016 08:45 Uhr