NDR Info Nachrichten vom 16.03.2016:

Bundestag: Merkel wirbt für EU-Türkei-Deal

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat ihre Ziele für den anstehenden EU-Gipfel zur Flüchtlingspolitik bekräftigt. Die Krise könne nur gesamteuropäisch und durch die Bekämpfung der Fluchtursachen gelöst werden, sagte Merkel in einer Regierungserklärung im Bundestag. Aus deutscher Sicht müsse es darum gehen, die Reisefreiheit zu erhalten und keine neuen Fluchtrouten entstehen zu lassen. Merkel verteidigte erneut die geplante Zusammenarbeit mit der Türkei. Ankara habe in der Flüchtlingskrise Außergewöhnliches geleistet und deshalb das Recht, für die Rücknahme von Flüchtlingen Zugeständnisse einzufordern. Ein EU-Beitritt stehe aber nicht auf der Tagesordnung. Die CSU hatte Merkel zuvor gewarnt, der Türkei beim EU-Gipfel zu weit entgegenzukommen. Heute Abend beraten die Spitzen von CDU und CSU über eine gemeinsame Linie in der Flüchtlingspolitik.| 16.03.2016 14:15 Uhr

Kabinett: Reform des Vergewaltigungsparagrafen

Berlin: Für Vergewaltigungsopfer soll es künftig einfacher werden, eine Bestrafung des Täters zu erreichen. Das Bundeskabinett beschloss einen Gesetzentwurf, der sexuelle Handlungen unter bestimmten Voraussetzungen auch dann unter Strafe stellt, wenn der Mann keine Gewalt angewendet oder angedroht hat, und das Opfer sich nicht körperlich zur Wehr gesetzt hat. Wer die Widerstandsunfähigkeit der Opfer ausnutzt, überraschend handelt oder sich zunutze macht, dass das Opfer erhebliche Nachteile befürchtet, soll sich künftig strafbar machen. Bundesjustizminister Maas erklärte, es sei für die Änderungen höchste Zeit.| 16.03.2016 14:15 Uhr

Angreifer in Brüssel offenbar IS-Anhänger

Brüssel: Bei der Razzia in der belgischen Hauptstadt haben die Ermittler Verbindungen zur Terrororganisation "Islamischer Staat" gefunden. Wie der zuständige Staatsanwalt heute mitteilte, wurden in einer der durchsuchten Wohnungen eine IS-Fahne und ein Buch über den Salafismus sichergestellt. Bei der Razzia gestern in Brüssel hatten sich belgische und französische Polizisten mit drei Verdächtigen Feuergefechte geliefert. Dabei wurde einer der Angreifer erschossen, den anderen beiden gelang die Flucht. Nach ihnen wird derzeit gefahndet. Die aktuelle Anti-Terror-Razzia steht im Zusammenhang mit den Pariser Anschlägen im November. Mehrere mutmaßliche Attentäter lebten in Brüssel.| 16.03.2016 14:15 Uhr

Syrien lehnt Gespräche mit Rebellen vorerst ab

Genf: Die syrische Regierung lehnt Friedensgespräche mit Regimegegnern vorerst ab. Zur Begründung hieß es, der Unterhändler des größten Oppositionsbündnisses gehöre zu einer terroristischen Organisation, die Unschuldige getötet habe. Es könne nur direkte Gespräche geben, wenn sich dieser für seine jüngsten Äußerungen entschuldige. Der Oppositionelle hatte unter anderem gefordert, Präsident Assad vor Gericht zu stellen und hinzurichten. Die Zukunft des syrischen Staatsoberhaupts ist ein zentraler Streitpunkt bei den Friedensverhandlungen in Genf. Derzeit trifft UN-Vermittler de Mistura die Konfliktparteien nur zu getrennten Gesprächen.| 16.03.2016 14:15 Uhr

Dänemark ist das glücklichste Land der Welt

Kopenhagen: Dänemark ist das glücklichste Land der Welt. Das geht aus einer Studie der Columbia-Universität in New York hervor. Dänemark verwies damit die Schweiz und Island auf die Plätze zwei und drei. Deutschland konnte sich von dem 26. auf den 16. Rang verbessern. Insgesamt haben die Wissenschaftler 160 Staaten bewertet. Neben Daten aus den Sozialsystemen und vom Arbeitsmarkt flossen auch Aussagen über die Selbstwahrnehmung der Bürger in die Untersuchung ein.| 16.03.2016 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 9.922. Der Euro wird mit einem Dollar 10 85 gehandelt.| 16.03.2016 14:15 Uhr