NDR Info Nachrichten vom 12.03.2016:

Merkel wirbt in Baden-Württemberg um Stimmen

Stuttgart: Die Flüchtlingspolitik bestimmt weiterhin den Wahlkampf für die Landtagswahlen morgen in drei Ländern. Beim Wahlkampfabschluss der baden-württembergischen CDU forderte Kanzlerin Merkel die Asylsuchenden auf, sich zu integrieren. Deutschland dürfe erwarten, dass die Flüchtlinge die zahlreichen Hilfsangebote in dem Bereich annähmen. Das sei eine Pflicht, keine Möglichkeit, so Merkel. Der CDU drohen in Baden-Württemberg herbe Verluste. In jüngsten Umfragen liegen die Christdemokraten hinter den Grünen von Ministerpräsident Kretschmann. In Rheinland-Pfalz wirbt Regierungschefin Dreyer von der SPD ein letztes Mal um Stimmen. Bei der morgigen Landtagswahl zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit CDU-Spitzenkandidatin Klöckner ab. In Sachsen-Anhalt haben die Parteien bereits gestern den Wahlkampf beendet.| 12.03.2016 14:45 Uhr

Verteidigungsministerium: Noch keine Personalentscheidungen

Berlin: Das Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben noch keine Entscheidung für eine Personalaufstockung der Bundeswehr getroffen. Wie ein Sprecher sagte, laufen derzeit noch Analysen. Diese dauerten vermutlich bis April an. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte zuvor von einer deutlichen Personalaufstockung bei der Bundeswehr berichtet. Danach sollen 7.000 zusätzliche Planstellen für Soldaten und 3.000 für Zivilisten geschaffen werden. In einem zweiten Schritt könnten noch einmal tausende Jobs dazukommen.| 12.03.2016 14:45 Uhr

Türkische Beobachter bald in Griechenland?

Athen: Griechenland lässt in der Flüchtlingspolitik künftig türkische Beobachter in der Ägäis zu. Nach Regierungsangaben könnten Polizisten oder andere Personen helfen, Migranten schneller wieder zurück in die Türkei zu bringen. Die beiden Länder hätten sich in einer Vereinbarung auf den möglichen Einsatz der Beobachter verständigt. Hintergrund sind Pläne der EU und der Türkei, die derzeit erarbeitet werden. Diese sehen vor, dass die EU künftig alle unerlaubt eingereisten Flüchtlinge von den griechischen Inseln zurück in die Türkei schickt. Im Gegenzug soll die EU syrische Geflüchtete legal aus der Türkei einreisen lassen. Dies soll Migranten davon abhalten, sich Schleppern anzuvertrauen.| 12.03.2016 14:45 Uhr

Abschlussbericht zum Germanwings-Absturz vorgelegt

Bonn: Französische Luftfahrtexperten haben ihren Abschlussbericht zum Absturz der Germanwings-Maschine vor einem Jahr vorgelegt. Die Öffentlichkeit wird allerdings erst morgen informiert - heute ist der Bericht zunächst den Angehörigen der Opfer präsentiert worden. Die Untersuchungsbehörde geht davon aus, dass der Co-Pilot den Germanwings-Airbus absichtlich in den französischen Alpen gegen einen Berg steuerte. Dies hatten die Experten bereits in ihren Zwischenbericht geschrieben. In dem Abschlusspapier soll es jetzt auch um mögliche Konsequenzen für die Luftfahrt gehen - so zum Beispiel um mögliche neue Regeln für medizinische Untersuchungen von Piloten. Der Co-Pilot der Germanwings-Maschine war psychisch krank. Bei dem Absturz vor einem Jahr waren alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen.| 12.03.2016 14:45 Uhr

Ovation of the Seas erreicht Eemshaven

Eemshaven: Nach der Überführung über die Ems hat das neue Kreuzfahrtschiff der Papenburger Meyer-Werft in den Niederlanden festgemacht. Nach Unternehmensangaben stehen in den kommenden Wochen noch diverse Tests und Ausstattungsarbeiten an. Die "Ovation of the Seas" soll anschließend an ein amerikanisches Kreuzfahrtunternehmen übergeben werden. Das 350 Meter lange Schiff war zuvor rückwärts über die Ems geschleppt worden - von Papenburg bis zum Emssperrwerk bei Gandersum. Hunderte Schaulustige beobachteten am Ufer die Überführung. An der Emsbrücke in Leer protestierten Umweltschützer gegen einen weiteren Ausbau der Ems.| 12.03.2016 14:45 Uhr