NDR Info Nachrichten vom 04.03.2016:

Nordkoreas Machthaber droht mit Atomwaffen

Pjöngjang: Auf der koreanischen Halbinsel nehmen die Spannungen weiter zu. Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un habe die Streitkräfte angewiesen, sich auf einen präventiven Atomschlag vorzubereiten, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Das Land müsse zu jeder Zeit bereit sein, sein Nuklearwaffenarsenal einzusetzen. Kim äußerte sich demnach bei der Inspektion einer Raketeneinheit. Nordkorea hat in der Vergangenheit seinen Gegnern Südkorea, Japan und den USA immer wieder gedroht. Erst am Mittwoch hatte der UN-Sicherheitsrat als Reaktion auf den jüngsten Atom- und Raketentest die Sanktionen gegen Nordkorea verschärft. Dem Land wurde unter anderem der Export von Kohle, Eisen und Eisenerz verboten.| 04.03.2016 06:15 Uhr

Merkel und Hollande bereiten EU-Gipfel vor

Paris: Bundeskanzlerin Merkel berät heute mit dem französischen Präsidenten Hollande über das weitere Vorgehen in der Flüchtlingkrise. Die beiden Politiker wollen ihre Positionen für den EU-Sondergipfel mit der Türkei am kommenden Montag abstimmen. Die Europäische Union und die Türkei hatten Ende November einen Aktionsplan vereinbart. Die EU versprach der Türkei Hilfsgelder zur Betreuung von Flüchtlingen in Höhe von drei Milliarden Euro. Die Regierung in Ankara verpflichtete sich im Gegenzug, Flüchtlinge nicht mehr unkontrolliert Richtung EU ziehen zu lassen. EU-Ratspräsident Tusk hatte gestern in Ankara beklagt, die Zahl der Migranten, die über die Ägäis nach Griechenland kämen, sei noch immer viel zu hoch.| 04.03.2016 06:15 Uhr

Steinmeier mahnt Fortschritte in Ukraine an

Paris: Bundesaußenminister Steinmeier hat mangelnde Fortschritte bei den Vermittlungsgesprächen im Ukraine-Konflikt beklagt. Die Glaubwürdigkeit des gesamten Minsker Friedensplans stehe auf dem Spiel, sagte Steinmeier nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Frankreich, Russland und der Ukraine in Paris. Trippelschritte reichten sicher nicht mehr aus, um die Lage nachhaltig zu beruhigen. Der Außenminister kritisierte, in Moskau und Kiew bleibe manchmal offenbar außer Acht, wie ernst die Situation sei. Die mit dem Abkommen von Minsk vereinbarte Waffenruhe zwischen den Regierungstruppen und den Separatisten im Osten der Ukraine ist immer wieder brüchig.| 04.03.2016 06:15 Uhr

Schwerer Zwischenfall im AKW Fessenheim

Freiburg: Im französischen Atomkraftwerk Fessenheim hat es vor zwei Jahren angeblich einen schweren Zwischenfall gegeben. Wie WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten, setzte damals ein Wassereinbruch einen Teil der Sicherheitstechnik außer Kraft. Die Steuerstäbe in einem Reaktorblock seien zeitweise nicht manövrierbar gewesen. Ein Krisenstab habe den Reaktor notfallmäßig herunterfahren lassen. Dem Bericht zufolge spielte die französische Atomaufsicht den Vorfall herunter. Wesentliche Details seien unterschlagen worden. So habe die Behörde in ihrer Meldung an die Atomenergiebehörde in Wien den Ausfall der Steuerstäbe nicht erwähnt.| 04.03.2016 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 16.986 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 16.944 Punkte; plus 0,3 Prozent. und der Dax: 9.752 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 09 45 gehandelt.| 04.03.2016 06:15 Uhr