NDR Info Nachrichten vom 25.02.2016:

Offenbar viele Flüchtlinge untergetaucht

Berlin: Mehr als jeder zehnte Flüchtling ist offenbar im vergangen Jahr in Deutschland verschwunden nachdem er von den Behörden registriert wurde. Das Bundesinnenministerium bestätigte nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung", dass rund 13 Prozent der etwa 1,1 Millionen Flüchtlinge nicht in der zuständigen Aufnahmeeinrichtung ankamen. Das Ministerium habe damit auf eine Anfrage der Linken reagiert. Als mögliche Gründe nennt der Bericht Weiterreisen in andere Länder und das Untertauchen in die Illegalität. Der Bundestag beschloss heute ein schärferes Asylrecht. Das sogenannte Asylpaket II sieht bundesweit spezielle Aufnahmezentren und Schnellverfahren für bestimmte Flüchtlingsgruppen vor. Außerdem wird der Familiennachzug für einen Teil der Geflüchteten erst nach zwei Jahren möglich.| 25.02.2016 22:00 Uhr

Calais: Flüchtlingslager darf geräumt werden

Lille: Die französische Justiz hat die geplante Räumung eines Teils des Flüchtlingslagers in Calais gebilligt. Das Verwaltungsgericht der nordfranzösischen Stadt Lille erklärte ein entsprechendes Dekret für rechtmäßig. Damit können die Behörden wie geplant den südlichen Teil des Lagers am Ärmelkanal räumen. In diesem Abschnitt leben nach Angaben der Behörden bis zu 1000 Flüchtlinge in selbstgebauten Hütten oder Zelten. In Calais sammeln sich seit Jahren Menschen, die nach Großbritannien gelangen wollen.| 25.02.2016 22:00 Uhr

Korruptionsverdacht im Lageso

Berlin: Das Landesamt für Gesundheit und Soziales - Lageso - ist erneut in die Schlagzeilen geraten. Wie der Berliner Generalstaatsanwalt mitteilte, gibt es einen Korruptionsverdachtsfall. Das Verfahren richtet sich gegen einen Referatsleiter und drei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens. Der Lageso-Mitarbeiter soll Schmiergelder angenommen und die Firma im Gegenzug bei der Vergabe von Aufträgen bevorzugt haben. Die Polizei nahm zwei Verdächtige vorläufig fest.| 25.02.2016 22:00 Uhr

Konto für Jedermann beschlossen

Berlin: Alle Menschen in Deutschland haben künftig das Recht, ein Bankkonto zu eröffnen. Der Bundestag hat am Abend ein entsprechendes Gesetz einstimmig verabschiedet. Damit werden alle Geldhäuser dazu verpflichtet, auch Menschen ohne festen Wohnsitz und Asylbewerbern auf Wunsch ein Basiskonto auf Guthabenbasis einzurichten. Bislang hatten Banken dies häufig verweigert. Das Gesetz legt außerdem fest, dass die Geldhäuser, ihre Kontogebühren so veröffentlichen müssen, dass auch Verbraucher ohne besondere Fachkenntnisse die verschiedenen Angebote problemlos vergleichen können.| 25.02.2016 22:00 Uhr

Italiens Senat stimmt Homo-Gesetz zu

Rom: Der italienische Senat hat einen Gesetzentwurf zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gebilligt. Er räumt eingetragenen Lebenspartnerschaften von Schwulen und Lesben weitgehend die Rechte und Pflichten von Ehepaaren ein. Sie erhalten jedoch nicht die Möglichkeit, Kinder zu adoptieren. Auch das Abgeordnetenhaus muss dem Entwurf noch zustimmen, damit die Regelung in Kraft treten kann. Gegen das Gesetzesvorhaben hatte es große Proteste von Konservativen und der katholischen Kirche gegeben.| 25.02.2016 22:00 Uhr

Polizeihubschrauber abgestürzt

Bimöhlen: In Schleswig-Holstein ist am Abend ein Hubschrauber der Bundespolizei abgestürzt. Der Helikopter war mit drei Personen besetzt, wie die Polizei mitteilte. Zwei von ihnen seien ums Leben gekommen. Die dritte Person habe schwer verletzt überlebt. Der Hubschrauber gehörte zur Fliegerstaffel Fuhlendorf und war in Bimöhlen im Kreis Segeberg abgestürzt. Die Ursache ist noch unklar.| 25.02.2016 22:00 Uhr

Schalke und Augsburg scheitern in EL

Zum Sport: In der Fußball-Europa League sind zwei deutsche Clubs ausgeschieden. Der FC Schalke 04 verlor das Rückspiel gegen Schatjor Donezk mit 0 zu 3. Augsburg unterlag in Liverpool mit 0 zu 1. Bayer Leverkusen erreichte dagegen das Achtelfinale nach einem 3 zu 1-Sieg gegen Lissabon.| 25.02.2016 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht bewölkt und zunächst noch Schnee- oder Schneeregenschauer mit Glättegefahr, im Verlauf meist gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 4 Grad. Morgen häufig freundlich, an der Nordsee und Elbe einzelne Regen- oder Schneeschauer möglich. Höchstwerte 3 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach Nebel oder Hochnebel längere heitere Abschnitte, 2 bis 7 Grad. Am Sonntag nach Frühnebel Wechsel von Sonne und Wolken, 3 bis 7 Grad.| 25.02.2016 22:00 Uhr

Die Wasserstandsvorhersage

Die Wasserstandsvorhersage: Am Freitag werden das Nacht-Hochwasser an der Deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Morgen-Hochwasser in Bremen und Hamburg drei bis fünf Dezimeter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 25.02.2016 22:00 Uhr