NDR Info Nachrichten vom 18.02.2016:
Anschlag in Ankara: Hintergründe weiter unklar
Ankara: Nach dem Anschlag im türkischen Regierungsviertel mit mindestens 28 Toten sind die Hintergründe weiter unklar. Die türkische Regierung hat nach eigenen Angaben bislang keine Hinweise darauf, wer das Attentat auf die Armeefahrzeuge verübt hat. Staatschef Erdogan kündigte Vergeltung an. Die Türkei sei entschlossen, von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch zu machen. Die Bombe war an einer Ampel im Regierungsviertel von Ankara explodiert, unweit des Hauptquartiers der Luftwaffe. Die meisten Opfer sind Armeemitarbeiter. Bundeskanzlerin Merkel sprach den Angehörigen der Toten und den Verletzten ihr Mitgefühl aus. Die Deutschen teilten den Schmerz und stünden an der Seite der Türkei.| 18.02.2016 07:45 Uhr
Türkei sagt Teilnahme an EU-Gipfel ab
Brüssel: Der Anschlag in Ankara wirkt sich auch auf den heute beginnenden EU-Gipfel aus. Ein unmittelbar im Vorfeld des Gipfels geplantes Treffen von elf EU-Staaten mit der Türkei zur Flüchtlingspolitik wird nicht stattfinden. Der türkische Ministerpräsident Davutoglu hat seine Reise nach Brüssel nach dem Anschlag abgesagt. Der sogenannte "Club der Willigen" wollte mit Davutoglu über die Aufnahme von syrischen Flüchtlingen sprechen. Im Gegenzug sollte die Türkei die Sicherung ihrer Außengrenze verstärken, um die Zahl der Schutzsuchenden in Europa zu verringern. Neben der Flüchtlingskrise werden die EU-Regierungschefs auf ihrem zweitägigen Treffen auch über mögliche Reformen beraten, die einen Austritt Großbritanniens aus der EU verhindern sollen.| 18.02.2016 07:45 Uhr
WDR: sexuelle Übergriffe auf Flüchtlinge
Köln: Die Polizei ermittelt nach Informationen des WDR gegen Wachmänner einer Flüchtlingsunterkunft in Nordrhein-Westfalen. Den Recherchen zufolge werfen mehrere Bewohnerinnen in einem Aufnahmelager in Köln Mitarbeitern des zuständigen Sicherheitsdienstes unter anderem vor, sie beim Duschen und Stillen gefilmt zu haben. Auch eine Vergewaltigung soll es gegeben haben. Flüchtlinge berichteten dem WDR außerdem, dass Mitarbeiter des Wachdienstes ihnen Wohnungen versprochen hätten. Für die Vermittlung hätten sie mehrere tausend Euro verlangt. Das Kölner Unternehmen, das für die Sicherheit in zahlreichen Asylunterkünften zuständig ist, wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.| 18.02.2016 07:45 Uhr
Immer mehr Angriffe auf Rettungskräfte in NDS
Hannover: In Niedersachsen werden Rettungskräfte bei Einsätzen offenbar immer öfter Ziel von Angriffen. Das geht aus einer Übersicht des Landeskriminalamtes hervor, die NDR1 Niedersachsen vorliegt. Danach sind im vergangenen Jahr etwa 150 Rettungssanitäter, Notärzte und Feuerwehrleute attackiert worden. Das sind etwa 50 Fälle mehr als im Jahr 2014. Die Rettungskräfte seien beleidigt, geschlagen oder mit Waffen bedroht worden. Häufig sind bei den Angreifern demnach Alkohol und Drogen im Spiel.| 18.02.2016 07:45 Uhr
Fußball: Wolfsburg gewinnt in Gent
Zum Sport: Der VfL Wolfsburg hat gute Chancen, ins Viertelfinale der Fußball-Champions League einzuziehen. Die Niedersachsen gewannen das Achtelfinal-Hinspiel beim belgischen Meister KAA Gent mit 3:2. Im zweiten Spiel des Abends setzte sich Real Madrid bei AS Rom mit 2 zu 0 durch. Die Rückspiele werden in zwei Wochen ausgetragen.| 18.02.2016 07:45 Uhr