NDR Info Nachrichten vom 16.02.2016:

EU-Bürger für faire Verteilung von Flüchtlingen

Berlin: In der Flüchtlingskrise befürwortet ein Großteil der EU-Bürger offenbar eine gemeinsame Lösung und eine faire Verteilung der Lasten. Wie die Bertelsmann-Stiftung mitteilte, geht das aus einer Studie in der gesamten Europäischen Union hervor. Demnach sprechen sich 87 Prozent der Befragten in allen EU-Mitglieds-Staaten für eine gemeinsame Sicherung der EU-Außengrenzen aus. 79 Prozent seien dafür, alle Asylsuchenden fair auf alle Länder zu verteilen. Auch in den Visegrad-Staaten Polen und Tschechien befürworten deutlich mehr als die Hälfte der Menschen dieses Vorgehen. Am Donnerstag treffen sich in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der EU, um über die Flüchtlingskrise zu beraten. Mehrere Europa-Abgeordnete warnen vor einem Scheitern des Treffens.| 16.02.2016 08:45 Uhr

Waffenruhe für Syrien nicht in Sicht

Damaskus: Der syrische Präsident Assad hat eine baldige Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland ausgeschlossen. Assad sagte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana, niemand sei fähig, binnen einer Woche alle Bedingungen für eine Feuerpause zu schaffen. Er warf dem Westen, der Türkei und Saudi-Arabien zudem vor, den Terrorismus zu unterstützen. Vertreter der Syrien-Kontaktgruppe waren in der vergangenen Woche übereingekommen, eine Waffenruhe in dem Land anzustreben. Sie soll innerhalb von sieben Tagen beginnen. Die Kämpfe gehen in Syrien dennoch weiter.| 16.02.2016 08:45 Uhr

500.000 Flüchtlinge in 2016?

Berlin: Die Bundesregierung geht einem Zeitungsbericht zufolge davon aus, dass Deutschland in diesem Jahr noch einmal etwa 500.000 Flüchtlinge aufnehmen muss. Nach Informationen der "Rheinischen Post" hat Innenminister de Maiziere diese Zahl als Richtgröße an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übermittelt. Die Behörde solle sich entsprechend darauf vorbereiten. Im vergangenen Jahr waren gut eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen.| 16.02.2016 08:45 Uhr

Cameron wirbt bei EU für britisches Reformpaket

Brüssel: Der britische Premierminister Cameron will heute bei hochrangigen Vertretern des europäischen Parlaments für seine Reformforderungen werben. Der Regierungschef trifft in Brüssel zunächst EU-Parlamentspräsident Schulz. Anschließend sind Gespräche mit den Vorsitzenden mehrerer Parlamentsfraktionen geplant. Vor einer Volksabstimmung der Briten über den Verbleib in der EU verlangt Cameron Reformen auf europäischer Ebene. Umstritten ist insbesondere eine Streichung von Sozialleistungen für EU-Ausländer in den ersten vier Jahren nach ihrer Ankunft.| 16.02.2016 08:45 Uhr

Plastiktüten bald nicht mehr kostenlos?

Berlin: Mehrere große Handelsunternehmen wollen offenbar schon bald keine kostenlosen Plastiktüten mehr anbieten. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, gibt es solche Pläne bei Einzelhandels-Ketten wie H&M, Media Markt und C&A. Spätestens zum 1. April sollen dort Gebühren fällig werden. Bei C&A seien 20 Cent je Plastiktüte im Gespräch. Millionenfach weggeworfene Plastiktüten gelten als erhebliches Umweltproblem. Die Taschen zersetzen sich in der Natur praktisch nicht.| 16.02.2016 08:45 Uhr

Razzia gegen Salafisten in Bremen

Bremen: Die Polizei in der Hansestadt führt seit heute früh eine Razzia gegen Salafisten durch. Wie Innensenator Mäurer mitteilte, durchsuchen die Beamten die Räume des seit Kurzem verbotenen "Islamischen Fördervereins Bremen" sowie mehrere Wohnungen. Einzelheiten will der SPD-Politiker am Vormittag erläutern. Bremen gilt als eine Hochburg radikaler Islamisten. Mäurer hatte den Verein verboten.| 16.02.2016 08:45 Uhr