NDR Info Nachrichten vom 15.02.2016:
UN: Fast 50 Tote bei Angriffen in Syrien
New York: Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bei Angriffen auf Kliniken und Schulen in Syrien fast 50 Menschen getötet worden. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteile die Attacken als eklatante Verstöße gegen internationales Recht. Die Vereinten Nationen wollen trotzdem an einer schnellen Wiederaufnahme der Syrien-Friedensgespräche in Genf festhalten, erklärte ein Sprecher. Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hatte zuvor über eine vollständige Zerstörung eines Krankenhauses in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens berichtet. Die syrische Führung macht die US-geführte Koalition für die Angriffe verantwortlich. Entsprechend äußerte sich der syrische Botschafter in Moskau gegenüber einem Fernsehsender. Ein Sprecher des US-Außenministers verurteilte die Luftangriffe. Die USA sehen demnach Russland und das Assad-Regime hinter den Attacken.| 15.02.2016 19:45 Uhr
Merkel für Flugverbotszone über Syrien
Berlin: Kanzlerin Merkel unterstützt den Vorschlag einer Flugverbotszone in Syrien. Merkel nannte in der „Stuttgarter Zeitung“ ein Gebiet hilfreich, auf das keine der Kriegsparteien Angriffe fliegt. Dazu solle nach Möglichkeit eine Vereinbarung zwischen Unterstützern und Gegnern von Präsident Assad geschlossen werden. Bislang wirbt insbesondere die Türkei für eine Flugverbotszone über Syrien. Unterdessen wurde bekannt, dass die deutschen Tornado-Aufklärer bei ihren Aufklärung-Einsätzen über Syrien offenbar regelmäßig von russischen Jagdflugzeugen beschattet werden. Der Kommandeur des Zentrums Luftoperationen der Bundeswehr, Generalleutnant Wundrak, bestätigte dies der "Rheinischen Post". Demnach wolle Moskau so verdeutlichen, dass die russischen Jets im Gegensatz zu der internationalen Anti-IS-Koalition auf Einladung der legitimen syrischen Regierung in der Luft seien.| 15.02.2016 19:45 Uhr
Griechische Grenze abriegeln?
Prag: Tschechiens Ministerpräsident Sobotka hat sich dafür ausgesprochen, die sogenannte Balkanroute für Flüchtlinge abzuriegeln, falls Griechenland und die Türkei den Zustrom nicht begrenzen können. Dann bestehe die Möglichkeit, die Menschen an den Grenzen in Mazedonien und Bulgarien aufzuhalten, sagte Sobotka kurz vor Beginn eines Treffens mit Regierungschefs anderer ost- und mitteleuropäischer Länder. Die Ministerpräsidenten von Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei beraten derzeit über eine gemeinsame Position in der Flüchtlingspolitik. Luxemburgs Außenminister Asselborn warnte die vier Länder der sogenannten Visegrad-Gruppe davor, in der Flüchtlingskrise einen Verein der Abtrünnigen zu bilden.| 15.02.2016 19:45 Uhr
CDU beschließt Integrationskonzept
Berlin: Die CDU-Führung hat ein Integrationskonzept für Flüchtlinge beschlossen. Nach dem Willen der Partei soll ein Daueraufenthaltsrecht nur gewährt werden, wenn die Schutzsuchenden Grundkenntnisse der deutschen Sprache vorweisen, für ihren Lebensunterhalt aufkommen können und einen Integrationskurs absolviert haben. Die CDU verzichtete weitgehend auf ihre ursprüngliche Forderung, Flüchtlinge sechs Monate lang vom Mindestlohn auszunehmen. Generalsekretär Tauber erklärte, seine Partei habe zur Kenntnis genommen, dass die SPD Änderungen beim Mindestlohn kategorisch ablehne. Jetzt verlangt die CDU nur noch Ausnahmen für Praktikanten. SPD-Chef Gabriel warf der CDU vor, über Integration zu reden, aber zur Finanzierung zu schweigen.| 15.02.2016 19:45 Uhr
Das Wetter
Das Wetter: In der Nacht nur noch vereinzelt Schnee oder Schneeregen, oft Auflockerungen und teils sternenklar. Tiefstwerte 0 bis minus 7 Grad. Morgen im ganzen Südosten anfangs noch wolkig, sonst sonnig. Höchstwerte 0 bis 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch heiter, von Südosten her teils wolkig, maximal 2 bis 4 Grad.| 15.02.2016 19:45 Uhr