NDR Info Nachrichten vom 09.02.2016:
Containerfrachter wieder frei
Stade: Der in der Elbe auf Grund gelaufene Containerfrachter ist wieder frei. Zwölf Schleppern mit einer Zugkraft von insgesamt mehr als 1.000 Tonnen gelang es, dass Schiff wieder ins Fahrwasser zu ziehen. Begünstigt wurde die Aktion unter anderem durch den kräftigen Südwestwind. Dadurch war das Hochwasser mehr als einen Meter höher als normal aufgelaufen. Während der Bergung wurde ein Abschnitt der Elbe gesperrt. Der Containerfrachter soll jetzt in den Hamburger Hafen geschleppt werden. Zuvor waren bereits zwei Versuche gescheitert, den Frachter frei zu bekommen. Die "Indian Ocean" war am Mittwoch nahe Stade wegen eines Ruderschadens auf Grund gelaufen. Mit 400 Metern Länge zählt sie zu den größten Containerschiffen der Welt.| 09.02.2016 04:00 Uhr
Türkei rechnet mit noch mehr Flüchtlingen
Ankara: Die türkische Regierung rechnet wegen der anhaltenden schweren Kämpfe in der syrischen Provinz Aleppo mit weiteren zehntausenden Flüchtlingen. Vize-Regierungschef Kurtulmus sagte nach einer Kabinettssitzung, im schlimmsten Fall könnten es bis zu 600.000 Menschen werden. Syrische Regierungstruppen waren in den vergangenen Tagen mit Unterstützung durch russische Luftangriffe auf die bisherige Rebellenhochburg Aleppo vorgerückt. Zehntausende Menschen flohen angesichts der Kämpfe an die Grenze zur Türkei. Bundeskanzlerin Merkel hatte bei einem Besuch in Ankara ein sofortiges Ende der Bombardierungen gefordert. Der türkischen Regierung sicherte sie angesichts des neuen Flüchtlingsandrangs die Unterstützung des Technischen Hilfswerks zu.| 09.02.2016 04:00 Uhr
Mehr afghanische Helfer dürfen nach Deutschland
Hamburg: Immer mehr ehemalige einheimische Mitarbeiter der Bundesregierung in Afghanistan dürfen nach Deutschland ausreisen. Das haben Berechnungen von NDR Info auf Grundlage von Zahlen des Bundesinnenministeriums ergeben. Die Erlaubnis in die Bundesrepublik kommen zu dürfen, geben die deutschen Behörden, wenn der Helfer nachweisen kann, besonders gefährdet zu sein, etwa durch Drohungen der Taliban. Seit Mitte des vergangenen Jahres bekamen demnach 68 Prozent der Fälle eine Zusage. Davor waren es nur 40 Prozent. Verantwortlich für die Trendwende sind demnach vor allem die Entscheidungen, die die afghanischen Ex-Mitarbeiter der Bundeswehr betreffen. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl und die Grünen im Bundestag bezeichneten die Entwicklung als positiv.| 09.02.2016 04:00 Uhr
Asylsuchende vom Balkan kehren zurück
Berlin: Im vergangenen Jahr haben nach einem Zeitungsbericht 37.200 ausreisepflichtige Ausländer freiwillig die Bundesrepublik verlassen. 87 Prozent von ihnen seien Bürger der Westbalkanstaaten gewesen, schreibt die "Welt" unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesinnenministeriums. Auch unter den Abgeschobenen bildeten diese Staatsbürger die größte Gruppe, wie Zahlen aus einzelnen Bundesländern belegten. Die Bundesregierung hatte vergangenes Jahr die drei Balkanstaaten Albanien, Kosovo und Montenegro als sichere Herkunftsländer eingestuft, so dass Migranten von dort schneller in ihre Heimat zurückgeschickt werden können. Die Zahl der Asylsuchenden vom Balkan ist inzwischen stark gesunken.| 09.02.2016 04:00 Uhr
Deutsch-französischer Wirtschaftsrat tagt
Paris: In der französischen Hauptstadt kommt heute der deutsch-französische Wirtschafts- und Finanzrat zusammen. Eines der Themen sind Wege zu einer engeren Zusammenarbeit bei Start-ups und der Industrie der Zukunft. Bereits im vergangenen Jahr hatten beide Länder die Entwicklung von gemeinsamen digitalen Standards vereinbart. Ziel ist dabei auch, die Online-Vorherrschaft der USA zu brechen. Dafür suchen Bundesfinanzminister Schäuble und Wirtschaftsminister Gabriel zusammen mit ihren Kollegen Sapin und Macron nach Lösungen. Die Ressortchefs beider Länder treffen sich seit 1988 zweimal jährlich zu Konsultationen.| 09.02.2016 04:00 Uhr
Erdbeben in Neuseeland
Wellington: Die neuseeländische Hauptstadt ist von einem Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoß habe eine Stärke von 5,7 gehabt, teilten die Behörden mit. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht. Im Jahr 2011 wurde die zweitgrößte Stadt des Landes, Christchurch, bei einem Beben der Stärke 6,3 verwüstet. Fast 200 Menschen kamen ums Leben.| 09.02.2016 04:00 Uhr
Bielefeld schlägt Duisburg
Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Arminia Bielefeld das Montagsspiel für sich entschieden. Die Arminen bezwangen den MSV Duisburg mit 2 zu 1. Duisburg bleibt damit Tabellenletzter, Bielefeld klettert auf Rang neun.| 09.02.2016 04:00 Uhr
Das Wetter: Überwiegend wolkig mit Schauern, vereinzelt auch kurze Gewitter, Tiefstwerte 7 Grad in Bremen bis 2 Grad im Sauerland. Besonders an der Nordsee und bei Schauern Gefahr von Sturmböen. Tagsüber freundlicher und länger trocken. Im Verlauf von Südwesten her erneut Regen, 6 Grad in Nordfriesland, 7 Grad im Ruhrgebiet bis 10 Grad in Hamburg. Am Mittwoch und Donnerstag wechselhaft bei maximal 4 bis 8 Grad.| 09.02.2016 04:00 Uhr