NDR Info Nachrichten vom 07.02.2016:

Nordkoreas Raketentest weltweit verurteilt

Pjöngjang: Die internationale Staatengemeinschaft hat den jüngsten nordkoreanischen Raketentest verurteilt. US-Außenminister Kerry sprach von einer abscheulichen Verletzung der UN-Resolutionen. Japans Regierungschef Abe nannte das Vorgehen Nordkoreas absolut inakzeptabel. Auch Russland distanzierte sich von Pjöngjang. Nordkoreas wichtigster Verbündeter China äußerte sein Bedauern darüber, dass das Land ungeachtet internationaler Proteste darauf bestehe, eine Rakete abzufeuern. Die südkoreanische Führung forderte den UN-Sicherheitsrat auf, schnell harte Strafmaßnahmen gegen Nordkorea zu verhängen. Das höchste Gremium der Vereinten Nationen kommt im Laufe des Tages zu einer Sondersitzung zusammen. Pjöngjang hat heute früh nach eigenen Angaben mit einer Trägerrakete einen Satelliten auf eine Erdumlaufbahn gebracht. Die internationale Staatengemeinschaft sieht darin einen verdeckten Test für das nordkoreanische Atomwaffenprogramm.| 07.02.2016 13:00 Uhr

Türkei will gestrandete Flüchtlinge versorgen

Ankara: Die Türkei will zehntausende gestrandete Flüchtlinge auf der syrischen Seite der gemeinsamen Grenze versorgen. Nach Angaben einer regierungsnahen Hilfsorganisation werden Essen, Decken und Zelte geliefert. Die Grenzübergänge bleiben jedoch weiter geschlossen. Allerdings teilte ein Sprecher der lokalen Behörden mit, dass die Schutzsuchenden notfalls auf türkisches Staatsgebiet gelassen werden. Details nannte er nicht. Wegen der heftigen Kämpfe im Zuge des Vormarsches syrischer Regierungstruppen sind in den vergangenen Tagen zehntausende Menschen aus der Region Aleppo geflohen.| 07.02.2016 13:00 Uhr

Koalition will Asyl-Streit zügig beilegen

Berlin: Die große Koalition will die jüngsten Irritationen über den Inhalt des Asylpakets II zügig beilegen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums erklärte, es gebe einen zwischen den Ministerien abgestimmten Gesetzentwurf, über den jetzt noch einmal geredet werde. Ziel sei es, sich zeitnah auf eine gemeinsame Interpretation zu verständigen. Bei den Gesprächen geht es vor allem um die Frage, ob auch für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge das Recht auf Familiennachzug ausgesetzt werden soll. SPD-Chef Gabriel hatte sich dagegen ausgesprochen und der Union vorgeworfen, die Regelung ohne Absprache mit dem Koalitionspartner in den Gesetzentwurf geschrieben zu haben. Das Bundeskabinett hatte das Papier am vergangenen Mittwoch gebilligt.| 07.02.2016 13:00 Uhr

Suche in Taiwan nach Erdbeben-Opfern

Tainan: Nach dem schweren Erdbeben im Süden Taiwans suchen die Rettungskräfte weiter nach Überlebenden. In den Trümmern eines 16-stöckigen Hochhauses werden noch mehr als 100 Menschen vermisst. 24 Leichen konnten bislang geborgen werden. Die Behörden gehen inzwischen dem Verdacht nach, dass beim Bau des Gebäudes gepfuscht wurde. Bewohner hätten bereits früher über Risse in den Wänden geklagt. Die verantwortliche Baufirma stellte bereits ihren Betrieb ein. Das Beben der Stärke 6,4 hatte sich gestern früh ereignet. Taiwan wird immer wieder von Erdstößen erschüttert, weil die Insel an einer Bruchstelle von zwei tektonischen Platten liegt.| 07.02.2016 13:00 Uhr

Karnevalsumzug in Braunschweig gestartet

Braunschweig: In der niedersächsischen Stadt ist am Mittag der größte Karnevalsumzug in Norddeutschland gestartet. Die Veranstalter erwarten etwa 250.000 Teilnehmer und Schaulustige. Nach der Absage wegen einer Terrorwarnung im vergangenen Jahr steht der Umzug diesmal unter dem Motto "Jetzt erst recht". Auch in Dömitz in Mecklenburg-Vorpommern findet am Nachmittag ein Straßenkarneval statt. Hier rechnen die Organisatoren mit etwa 10.000 Zuschauern. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ziehen zur Stunde in Köln die Schul- und Viertelszüge durch die Straßen. Die Karnevalsvereine im Rheinland wollen kurzfristig entscheiden, ob sie wegen eines heraufziehenden Sturmtiefs ihre Rosenmontagszüge absagen.| 07.02.2016 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Wechsel aus dichten Wolken und ein paar Auflockerungen, dazu kurze Schauer möglich, nach Osten hin längere Zeit freundlich, Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Zunehmender Süd- bis Südwestwind. In der Nacht ostwärts ziehende Schauer, nachfolgend Auflockerungen, später wieder Regen, Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Morgen stark bewölkt und stürmisch, von Westen her schauerartiger Regen, 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag unbeständiges Schauerwetter bei 6 bis 10 Grad. Auch am Mittwoch wechselhaft mit vielen Wolken, etwas Sonne und gelegentlichen Schauern, 5 bis 9 Grad.| 07.02.2016 13:00 Uhr