NDR Info Nachrichten vom 07.02.2016:
Nordkorea verkündet Start von Weltraumrakete
Pjöngjang: Nordkorea hat den erfolgreichen Start einer Weltraumrakete verkündet. Die Trägerrakete habe einen Satelliten auf eine Erdumlaufbahn gebracht, berichten Staatsmedien unter Berufung auf die nationale Raumfahrtbehörde. Südkorea, die USA und Japan verurteilten den Start als verschleierten Test einer militärischen Langstreckenrakete. US-Außenminister Kerry sprach von einer Bedrohung für die Sicherheit der Region und der Vereinigten Staaten. Washington und seine Partner würden Nordkorea zur Rechenschaft ziehen, so Kerry. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte, Nordkorea habe damit bestehende Resolutionen des Sicherheitsrates verletzt. Das UN-Gremium wird heute in einer Dringlichkeitssitzung über den Raketenstart beraten. Interkontinentalraketen gelten als das wichtigste Trägermittel für atomare Sprengköpfe.| 07.02.2016 08:00 Uhr
40 Prozent der Migranten ohne Asylchancen
Brüssel: Die EU-Kommission geht offenbar davon aus, dass etwa 40 Prozent der über die Balkanroute kommenden Menschen keine Aussicht auf Asyl in der Europäischen Union haben. Hintergrund sei eine Verschiebung bei den Herkunftsländern, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf die Brüsseler Behörde. So sei der Anteil der Flüchtlinge aus Syrien im Januar auf rund 40 Prozent gesunken. Im September waren es laut Grenzschutzagentur Frontex noch fast 70 Prozent. Gestiegen sei dagegen der Anteil von Irakern, Afghanen und Menschen aus den Maghreb-Staaten. Sie hätten jedoch geringere Anerkennungsquoten beziehungsweise würden als Wirtschaftsflüchtlinge eingestuft.| 07.02.2016 08:00 Uhr
Weiter Streit um Familiennachzug
Berlin: Im Koalitionsstreit um das Asylpaket II beharren Unionspolitiker darauf, den Familiennachzug für unbegleitete Flüchtlingskinder auszusetzen. CSU-Generalsekretär Scheuer sagte der "Bild am Sonntag", dies sei in der Großen Koalition ohne Wenn und Aber beschlossen worden. Er kritisierte, in dieser Frage sei jeder Karnevalsverein besser organisiert als die SPD. Unionsfraktionsvize Strobl warnte vor einem neuen Geschäftsmodell für Schlepper. Sie könnten Teenager schleusen, die dann ihre Eltern nachholen. Vizekanzler Gabriel hatte zuvor Teile des am Mittwoch von der Bundesregierung beschlossenen "Asylpaketes 2" kritisiert. So sei mit ihm nicht abgesprochen gewesen, dass auch unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge vorerst keine Familienmitglieder mehr nach Deutschland nachholen dürften. Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Strässer, sowie weitere SPD-Abgeordnete kündigten im Gespräch mit der ARD an, sie würden der Regelung nicht zustimmen.| 07.02.2016 08:00 Uhr
Heute größter norddeutscher Karnevalsumzug
Braunschweig: In der niedersächsischen Stadt werden heute beim größten Karnevalsumzug in Norddeutschland rund 200.000 Menschen erwartet. Nach der Absage wegen einer Terrorwarnung im vergangenen Jahr steht der Umzug in Braunschweig unter dem Motto "Jetzt erst recht". In Köln ziehen heute die Schul- und Viertelszüge durch die Straßen. Angesichts der angespannten Sicherheitslage nach den Silvesterübergriffen ist die Kölner Polizei dieses Jahr verstärkt im Einsatz. Die Karnevalsvereine im Rheinland müssen im Laufe des Tages entscheiden, ob sie wegen eines heraufziehenden Sturmtiefs ihre Rosenmontagszüge absagen.| 07.02.2016 08:00 Uhr
Bayern erneut ohne Sieg
Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Bayern München zum dritten Mal in dieser Saison nicht gewinnen können. Die Münchner spielten bei Bayer Leverkusen 0 zu 0. In der Tabelle stehen die Bayern aber weiterhin mit acht Punkten Vorsprung an der Spitze vor Borussia Dortmund. Die Dortmunder spielten bei Hertha BSC ebenfalls 0 zu 0. Die weiteren Ergebnisse: Hannover gegen Mainz 0 zu 1 Frankfurt gegen Stuttgart 2 zu 4 Ingolstadt gegen Augsburg 2 zu 1 und Schalke gegen Wolfsburg 3 zu 0 Im Anschluss an die Partie haben randalierende Fußballfans am Gelsenkirchener Hauptbahnhof 23 Polizisten verletzt. Nach offiziellen Angaben warfen sie Flaschen und Steine auf die Beamten. Diese seien gerade dabei gewesen, die Abreise der Wolfsburger Fans zu sichern.| 07.02.2016 08:00 Uhr
Wettervorhersage
Das Wetter: Nach teils freundlichem Beginn von Westen her wolkiger und gebietsweise Schauer, zunehmend windig. Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Morgen bewölkt und von Westen her teils schauerartiger Regen, bei 7 bis 11 Grad. Gefahr von Sturmböen oder auch einzelne schwere Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag unbeständiges Schauerwetter, bei 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch wolkig mit Auflockerungen, gebietsweise Schauer, 5 bis 9 Grad.| 07.02.2016 08:00 Uhr